Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen hat es bis zu den Herbstferien fünf Spieltage gegeben, somit ungefähr ein Fünftel der Saison absolviert, was trotzdem ein kleines Zwischenfazit erlaubt. Es wurden bisher insgesamt 28 Begegnungen ausgetragen, in den 1.407 Tore erzielt wurden. Weiter geht es zweiten Novemberwochenende mit dem 6. Spieltag bis zur Weihnachtspause Mitte Dezember, wenn die Hinrunde bis auf einen Spieltag abgeschlossen sein wird.
Nach 5 Spielen keine Mannschaft mehr ohne Niederlage
Bis zu den Herbstferien haben, bis auf vier Teams (SG WIFT Neumünster, IF Stjernen Flensborg, TSV Bargteheide, HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt), alle Teams fünf Punktspiele absolviert. Dabei gibt es keine Mannschaft mehr ohne Niederlage, da der Lauenburger SV – blieb trotzdem an der Tabellenspitze – unmittelbar vor der Herbstpause beim SV Sülfeld seine erste Saisonniederlage einsteckte.
Nach der nächsten Pause über Weihnachten und Neujahr geht es in der dritten Januar-Wochenende wieder in die Vollen, bevor die Saison am 10. Mai 2025 endet.
Am Ende der Saison steigt der Meister direkt in die Regionalliga auf, während die drei Letztplatzierten als Regelabsteiger den Gang in die Verbandsliga antreten müssen. Durch die gleitende Skala kann es gegebenenfalls zu weiteren Absteigern kommen.
Schafft der MTV Lübeck den Drittliga-Aufstieg in dieser Saison?
- Der MTV wird Meister und schafft den Aufstieg (42%, 78 Votes)
- Ist mir egal (32%, 59 Votes)
- Der MTV landet am Ende unter den ersten fünf (11%, 21 Votes)
- Der MTV wird erneut Vizemeister (10%, 19 Votes)
- Der MTV rutscht ins Mittelfeld ab (3%, 6 Votes)
- Weiß ich nicht (1%, 2 Votes)
Total Voters: 185
So ist die aktuelle Lage in der Oberliga
Aus dem Berichtfeld von HL-SPORTS stehen die „Elbdiven“, trotz ihrer ersten Saisonniederlage, mit 8:2 Punkten und 133:120 Toren weiterhin an der Tabellenspitze. Damit stellen die Lauenburgerinnen mit 26,6 Toren pro Spiel den dritterfolgsreichen Angriff der Liga, hinter dem SV Sülfeld (29,6) und Slesvig IF (27,0). Auf Platz 5 rangiert die Zweite des ATSV Stockelsdorf (6:4 Punkte und 122:125 Tore) vor dem SV Sülfeld auf Rang 7 (4:6/148:142), wie bereits erwähnt mit dem erfolgsreichsten Angriff der Liga. Auf dem derzeit ersten Abstiegsplatz steht der TSV Bargteheide (3:5/90:97), was allerdings bei einem Spiel weniger und zu diesem Zeitpunkt der Saison nur statistischen Wert besitzt.
Der Tabellenführer ist – trotz seiner Niederlage am vergangenen Spieltag – der Lauenburger SV mit 8:2 Punkten vor dem nach Verlustpunkten gleichauf liegenden Aufsteiger SG WIFT Neumünster als bisherige „Überraschungsmannschaft“. Es folgen drei Teams (Suchsdorfer SV, TSV Lindewitt, ATSV Stockelsdorf II) mit je 6:4 Punkten, bevor Slesvig IF mit einem ausgeglichenem Punktekonto folgt. Nach den beiden nächsten Mannschaften SV Sülfeld und der Zweiten des TSV Nord Harrislee mit jeweils 4:6 Punkten beginnt die abstiegsgefährdete Zone – was allerdings zu diesem Zeitpunkt noch keine kritische Situation darstellt. Hier rangieren drei Teams (IF Stjernen Flensborg, TSV Bargteheide, HSG Holstein Kiel/Kronshagen) mit jeweils drei Punkten auf der Habenseite vor dem Regionalligaabsteiger und Schlusslicht HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt mit nur zwei Punkten.
Die aktuelle Tabelle
1 | Lauenburger SV | 8 | : | 2 | 133 | : | 120 | 13 |
2 | SG WIFT Neumünster | 6 | : | 2 | 90 | : | 81 | 9 |
3 | Suchsdorfer SV | 6 | : | 4 | 127 | : | 115 | 12 |
4 | TSV Lindewitt | 6 | : | 4 | 131 | : | 133 | -2 |
5 | ATSV Stockelsdorf II | 6 | : | 4 | 122 | : | 125 | -3 |
6 | Slesvig IF | 5 | : | 5 | 135 | : | 132 | 3 |
7 | SV Sülfeld | 4 | : | 6 | 148 | : | 142 | 6 |
8 | TSV Nord Harrislee II | 4 | : | 6 | 128 | : | 134 | -6 |
9 | IF Stjernen Flensborg | 3 | : | 5 | 99 | : | 96 | 3 |
10 | TSV Bargteheide | 3 | : | 5 | 90 | : | 97 | -7 |
11 | HSG Holst. Kiel/Kronsh. | 3 | : | 7 | 109 | : | 117 | -8 |
12 | HSG FoNA | 2 | : | 6 | 95 | : | 115 | -20 |
Der TSV Bargteheide bleibt deutlich hinter seinen Erwartungen zurück
Der TSV Bargteheide steht derzeit lediglich auf Platz 10 mit 3:5 Punkten und 90:97 Toren, allerdings auch mit einem absolvierten Spiel weniger. Erfolgreichste Torschützin des TSV ist derzeit Sina Eichholz mit 21 Toren, davon 6 von der Siebenmeterlinie. Mit 22,5 erzielten Toren pro Spiel liegt Bargteheide – gleichauf mit dem Aufsteiger SG WIFT Neumünster – auf dem vorletzten Platz, nur die HSG Holstein Kiel/Kronshagen traf noch weniger. Bei 24,3 Gegentreffer je Spiel rangiert der TSV im Mittelfeld, somit ist hier jeweils noch ordentlich Luft nach oben.
„Aufgrund unserer sehr guten Vorbereitung mit teilweise herausragenden Leistungen zum Ende hin, haben wir uns sportlich für die erste Phase bis zu den Herbstferien deutlich mehr versprochen“, war Trainer Andreas Frank vom TSV Bargteheide keineswegs mit dem bisher Erreichten zufrieden. „Verletzungen, Krankheit und Urlaub waren die eine Herausforderung die es zu überwinden galt. Dennoch hatten wir genug Spielerinnen bei jedem der vier Spiele dabei, so dass wir die Ausfälle nicht als Begründung gelten lassen. Mit 3:5 Punkten und vor allem der gezeigten eigenen Leistung liegen wir deutlich hinter unserem Anspruch zurück.“ Nun gilt es für die Bargteheiderinnen sich auf die zweite Phase der Hinrunde zu konzentrieren, damit die Rückkehr in die Erfolgsspur gelingt.
Die bisherigen Ergebnisse des TSV Bargteheide
HSG H. Kiel/Kronsh. | – | TSV Bargteheide | 25:25 |
ATSV Stockelsdorf II | – | TSV Bargteheide | 26:23 |
TSV Bargteheide | – | SG WIFT Neumünster | 20:19 |
Suchsdorfer SV | – | TSV Bargteheide | 27:22 |
„Elbdiven“ trotz Niederlage weiter Spitzenreiter
Nach 8:0 Punkten zum Saisonstart gab es unmittelbar vor den Herbstferien mit der Niederlage beim SV Sülfeld einen kleinen Rückschlag, doch die Tabellenspitze blieb erhalten. „Wir haben in den Einheiten nach der Niederlage das Spiel noch einmal aufgearbeitet und werden daraus lernen. Diese Niederlage ist schmerzhaft aber es gehört zum Entwicklungsprozess unserer Mannschaft dazu, auch mit Rückschlägen umgehen zu können“, blickte Trainer Daniel Schwarz optimistisch in die Zukunft. Am häufigsten traf Lena Hadeler 37-fach, davon 19 Siebenmeter, ins gegnerische Gehäuse.
In der Angriffsleistung zeigte sich der Lauenburger SV durchschlagskräftig und erzielte 26,6 Tore pro Spiel, nur der SV Sülfeld (29,6) und Slesvig IF (27,0) waren erfolgreicher. In der Defensive kassierten die „Elbdiven“ 24,0 Tore je Begegnung, was Platz 4 in der Ligarangliste bedeutete.
Die Lauenburgerinnen schüttelten sich nach der Niederlage, haben alles aufgearbeitet und werden weiterhin Gas geben, um Platz 1 zu verteidigen. Trotz der 8:0 Punkte zu Saisonbeginn, monierte Trainer Schwarz vor allem die Chancenverwertung. Teilweise gingen die „Elbdiven“ nahezu fahrlässig mit ihren Möglichkeiten um. Mit 133:120 Toren wurde das Soll noch nicht erfüllt, was für die nächsten Spiele aber eher zur Motivation der Spielerinnen beitragen soll. „Schaffen wir es, die Abwehr noch kompakter zu stellen, werden wir auch durch einfache Ballgewinne wieder mehr in unsere erste und zweite Welle umschalten können“, ist sich Daniel Schwarz sicher.
Nach den Herbstferien wartet mit der Zweiten des ATSV Stockelsdorf gleich ein Kracher auf den Lauenburger SV in die Hasenberghölle, kommt doch kein geringerer als der Tabellenfünfte (6:4 Punkte). Dieses Duell war in den letzten Jahren immer ein enges und hitziges Spiel, wobei die „Elbdiven“ in der abgelaufenen Saison knapp mit 25:23 die Oberhand behielten.
Die bisherigen Ergebnisse des Lauenburger SV
Suchsdorfer SV | – | Lauenburger SV | 26:27 |
Lauenburger SV | – | Slesvig IF | 24:20 |
TSV Lindewitt | – | Lauenburger SV | 24:26 |
Lauenburger SV | – | TSV Nord Harrislee II | 29:22 |
SV Sülfeld | – | Lauenburger SV | 28:27 |
Zweite von Stockelsdorf bisher im Soll
Die Zweite des ATSV Stockelsdorf startete mit einer Heimniederlage in die Saison und verabschiedete sich mit einer ebensolchen in die Herbstferien. Dazwischen gab es drei Siege in Folge, was die Mannschaft um das Gespann von Spielertrainerin Lena Schulz und Trainerin Susen Grotzky auf 6:4 Punkte und 122:125 Tore auf Platz 5 in die kurzen Ferien gehen ließ. Dabei ist der ATSV nur durch die schlechtere Tordifferenz vom punktgleichen Platz 3 und 4 getrennt.
„Nachdem wir den Saisonstart daheim verpatzt haben, war der Siegeswille folgend umso größer. So erkämpften wir uns drei Siege und mit 6:2 Punkten ging es gegen die punktgleichen Mädels aus Neumünster. Das Spiel lief leider anders als geplant. Trotzdem sind wir mit 6:4 Punkten und dem aktuellen Platz – den wir uns teilen – zufrieden“, sah Maite Gutenberg positiv auf den Saisonstart zurück. „Nach den Ferien wollen wir das Punktekonto natürlich weiter ausbauen.“
In der internen Torschützenliste führt Amelie Carstensen mit 20 Toren vor Berit Schwarz (17). Mit der mannschaftlichen Angriffs- und Abwehrleistung (24,4 und 25,0 pro Spiel) liegt der ATSV im Mittelfeld der Liga.
Nach den Ferien geht es für die Zweite des ATSV Stockelsdorf zum aktuellen Tabellenführer, was gleich eine echte Standortbestimmung darstellt, da beide Mannschaften ihr Spiel vor der Pause nicht siegreich beendeten.
Die bisherigen Ergebnisse des ATSV Stockelsdorf II
ATSV Stockelsdorf II | – | HSG H. Kiel/Kronsh. | 20:22 |
TSV N. Harrislee II | – | ATSV Stockelsdorf II | 27:28 |
ATSV Stockelsdorf II | – | TSV Bargteheide | 26:23 |
SV Sülfeld | – | ATSV Stockelsdorf II | 28:29 |
ATSV Stockelsdorf II | – | SG WIFT Neumünster | 19:25 |
SV Sülfeld zeigt sich auf gutem Weg für die Saison
In den ersten fünf Spielen der Saison ging die Mannschaft um das Trainergespann Maik Iwastschenko und Marcel Reimers durch ein Wechselbad der Gefühle, zwei der drei Heimspiele wurden gewonnen, allerdings alle beiden Auswärtsspiele gingen verloren. Bei 4:6 Punkten und 148:142 Toren und Platz 7 liegt die Mannschaft hinter ihren Erwartungen zurück, am Ende unter den Top-Drei einzulaufen.
„Dennoch hat vieles in den ersten Spielen schon gut funktioniert. Die Pause nutzen wir jetzt dafür, an den Feinheiten zu arbeiten, um die nächsten Spiele für uns zu entscheiden“, sah Spielerin Annika Kierdorf positiv in die Zukunft.
In der internen Torschützenliste führt Lena Ewen mit 42 Toren vor Sophie Frank (38), die auch in der Gesamttorschützenliste der Liga hinter Lea Clausen (51) von Slesvig IF auf Rang 2 und 3 folgen. In der Angriffsleistung sind die Sülfelderinnen Tabellenführer mit 29,6 Toren pro Spiel vor Slesvig IF (27,0). In der Defensive allerdings liegt Sülfeld auf dem vorletzten Platz mit 28,4 Gegentoren pro Spiel, hier ist nur das Schlusslicht HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt (28,8) schlechter.
Nach den Herbstferien geht es am 9. November an die dänische Grenze zu IF Stjernen Flensborg, die nicht zu unterschätzen sind, haben sie doch lediglich einen Punkt weniger auf dem Konto.
Die bisherigen Ergebnisse des SV Sülfeld
Slesvig IF | – | SV Sülfeld | 34:31 |
SV Sülfeld | – | TSV Lindewitt | 36:23 |
TSV Nord Harrislee II | – | SV Sülfeld | 29:25 |
SV Sülfeld | – | ATSV Stockelsdorf II | 28:29 |
SV Sülfeld | – | Lauenburger SV | 28:27 |
Bildquellen
- OL-SH Frauen allg: Lobeca/Felix Schlikis
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?
Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.