F.C. Hansa Rostock: Nächster Randalierer kassiert Freiheitsstrafe

Rostock – Nein, es wird nicht besser – und vor allem nicht ruhiger rund um den F.C. Hansa Rostock. Die negativen Schlagzeilen reißen einfach nicht ab. Neben der sportlichen Misere, dem Trainerrauswurf und den Rücktritten von fünf Aufsichtsräten, übertönen die Randalierer des Clubs alles, was auf dem Platz passiert. Während man noch mit dem Überfall auf den Sonderzug auf Fans von Rot-Weiss Essen vom vergangenen Wochenende beschäftigt ist, dort bei Behörden und Verein aufarbeitet, fiel nun das dritte Urteil gegen einen Anhänger der Kogge wegen der Randale Ende des vergangenen Jahres.

Strafbefehl in Abwesenheit

Das Amtsgericht Paderborn hat einen 25-Jährigen von der Insel Usedom zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt, die auf Bewährung ausgesetzt wurde. Schwerer Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung sowie Verstoß gegen das Versammlungsrecht, wurde ihm vorgeworfen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er bei den Ausschreitungen im vergangenen Dezember dabei war. 1.000 Euro muss der Verurteilte zudem an den Weißen Ring zahlen. Der Beschuldigte und sein Rechtsanwalt sind zur Verhandlung am vergangenen Dienstag nicht erschienen, so ging ein Strafbefehl zu, gegen den innerhalb von zwei Wochen Berufung eingelegt werden kann.

Nächste Verhandlung kommt

Es ist die dritte Verurteilung im Zusammenhang der Vorfälle von Paderborn im Dezember des vergangenen Jahres, wo fast 40 Menschen verletzt wurden. Ein 32-Jähriger wurde bereits zu einer achtmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt und ein 40-Jähriger bekam ein Jahr und zwei Monate Freiheitsstrafe. Beide Strafen wurden zur Bewährung ausgesetzt. Die Ermittlungen dauern dazu weiter an. Dabei steht der nächste Verhandlungstermin gegen einen weiteren Chaoten am 19. November fest.

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