Langsam wird es eng für die VSG Lübeck

0:3-Heim-Pleite gegen Preußen Berlin

VSG Lübeck am Netz: v.l. Christoph Menge, Moritz Krause, Malte Ullerich, Eric Turowski und Lennart Benthien. Foto: Mirko Rietz

Lübeck – Nach dem sechsten Spieltag in der 3. Liga und einer 0:3-Heimniederlage gegen SV Preußen Berlin rückt die VSG Lübeck gefährlich nah an die Abstiegsränge. 69 Minuten dauerte der Auftritt am vergangenen Sonnabend in der Thomas-Mann-Halle, dann war alles vorbei.

Bester Kader stand zur Verfügung

Dabei gingen die Hansestädter nach dem letztjährigen Heimsieg gegen Preußen und der Rückkehr von Malte Ullerich und Tobias Matzen positiv in die Begegnung. Vor Spielbeginn hatten sich die VSG-Regionalligafrauen ein packendes Heimspiel gegen Greifswald geliefert, verloren allerdings schon knapp 2:3. Dazu war der Kader der Männer so gut besetzt wie kaum bisher, lediglich auf Tommy Jaskot und Merten Hannemann mussten die Lübecker verzichten. Dafür wurde Nachwuchstalent Lasse Neumann, normalerweise Zuspieler der Verbandsligavertretung, nach starken Trainingsleistungen mit einem Kaderplatz belohnt.

Berlin kommt stark über die Außen

Die VSG begann mit einer Starting Six aus Menge, Krause, Ullerich, Janne Schlicht, Vincent Rietz, und Pommerenke mit Turowski als Libero. Bei hohem Aufschlagdruck der Hauptstädter wackelten die Lübecker aber früh. Immer wieder konnte Preußen die starken Außenangreifer in Szene setzen, die vor allem den Lübecker Außenblock geschickt anschlugen. Ab Mitte des Satzes fing sich die VSG, auch durch die Einwechslung von Matzen auf der Außen- und Annahmeposition. Doch der Rückstand war schon zu groß; entsprechend deutlich gewannen die Gäste Satz eins mit 25:19.

Trainer Schlicht fehlte

Unter den Augen der Coaches Lars Winkler, der als Vertretung von Marco Schlicht sein Trainerdebüt gab und VSG-Leiter Thomas Kranz, zeigten sich die Lübecker Anfang des zweiten Satzes deutlich verbessert. Mit Matzen von Beginn an gingen die Lübecker mit 8:6 in Führung, doch von hier an schlichen sich Unkonzentriertheiten ins Spiel ein. Die Lübecker Annahme wackelte, was das eigene Angriffsspiel leichter ausrechenbar machte. So sammelten die Berliner Block um Block gegen die Lübecker Außen und drehten fortan das das Resultat. Auch die Hereinnahmen von Lennart Benthien und Niko Melchert verhinderten nicht, dass die Berliner zum erneuten Satzgewinn davonmarschierten (25:19).

Preußen abgeklärt

Im dritten Durchgang mussten die Lübecker früh einem Rückstand hinterherlaufen: Kranz nahm die erste Auszeit nach einem Fehlaufschlag und zwei Annahmefehlern schon bei 0:3. Danach kamen die Hausherren besser ins Spiel und gingen Mitte des Satzes in Führung. Von hier an aber erhöhte Preußen wieder den Druck. Die VSG brachte Joshua Rietz als Diagonalangreifer und Benthien auf Außen. Das gab dem Lübecker Spiel neuen Schwung, verhinderte aber nicht, dass sich die Preußen über tadellos abgeklärtes Spiel absetzten. Nach einem letzten Aufbäumen bei 18:20 waren es die Angriffe von MVP Bennett Lohr, die Preußen Berlin den unter dem Strich verdienten Auswärtssieg in Lübeck brachten.

Wochenende zum durchschnaufen

Unter dem Strich stand für die Gastgeber eine 0:3-Heimpleite (19:25, 19:25, 21:25). So trat das Gästeteam um Trainerin Franziska Brauns mit drei Punkten im Gepäck die Heimfahrt nach Berlin an. Bei den Lübeckern hingegen folgt ein ersehntes spielfreies Wochenende, bei dem vor dem Auswärtsspiel beim SC Potsdam die Niederlage aufgearbeitet wird.

„Nicht unseren Rhythmus gefunden“

Interimscoach Winkler meinte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Wir haben es leider nicht geschafft unsere Stärke im Angriff und Block auszuspielen, da wir in den Grundelementen Aufschlag und Annahme nicht unseren Rhythmus gefunden haben.“

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Die Tabelle

1SV Lindow-Gransee515:314
2TSGL Schöneiche513:412
3SV Preußen Berlin412:410
4VCO Berlin 2512:710
5SV Warnemünde 2612:1110
6SC Potsdam610:119
7Kieler TV 259:135
8Halstenbek-Pinneberg48:114
9VSG Lübeck66:164
10USC Magdeburg55:143
11Schweriner SC57:153
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