Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in seiner fünften Auswärtsbegegnung dieser Saison beim VfL Gummersbach vor 4.132 Zuschauern mit 29:33 (12:13) verloren und damit den Anschluss an das Mittelfeld abreißen lassen. In einem Spiel auf Augenhöhe machten die Hamburger die entscheidenden Fehler in der Defensive, wie auch in der Offensive, was am Ende den Ausschlag gab.
Mehr als acht Minuten bis zum ersten Treffer
In den Anfangsminuten dominierten die Abwehrreihen auf beiden Seiten, auch die Torhüter brachten sich gut ins Spiel ein. In der 7. Minute vergab Casper Ulrich Mortensen einen Siebenmeter, den Torhüter Dominik Kuzmanovic entschärfte. Den ersten Treffer des Spiels erzielte Frederik Bo Andersen zum 1:0 für den Handball Sport Verein Hamburg. Der VfL Gummersbach glich zum 1:1 (11.) aus, bevor Leif Tissier die Hamburger wieder in Führung schoss. Im Anschluss zwei schnelle Treffer der Gastgeber zur ersten Führung beim 3:2 (13.), doch Spielmacher Tissier glich wieder aus. Langsam kamen die Gummersbacher besser ins Spiel und gingen unter der Regie von Kentin Mahe erstmals mit zwei und im Anschluss mit drei Toren beim 8:5 (18.) in Front. Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen ließ sich nicht beeindrucken, schlug zurück und glich beim 10:10 (24.) durch Moritz Sauter nicht nur aus, sondern Bo Andersen brachte seine Farben wieder mit 12:11 (26.) per Gegenstoß, nach einem VfL-Pfostentreffer, in Führung. Mit zwei Treffern in Folge gingen die Gummersbacher mit 13:12 in die Pause.
Drei Zeitstrafen in kürzester Zeit lassen Hamburg hinterherlaufen
Gummersbach erzielte das erste Tor nach der Halbzeitpause zum 14:12, doch der HSV Hamburg glich durch einen Doppelschlag von Niklas Weller und Moritz Sauter beim 14:14 (34.) aus. Weller erhielt seine erste Zeitstrafe und den fälligen Strafwurf verwandelte Gummersbach sicher zum 15:14. Bo Andersen glich für die Hamburger letztmalig per Siebenmeter zum 15:15 (36.) aus. Tissier erhielt ebenfalls eine Zeitstrafe, was der VfL gnadenlos nutzte und mit zwei Toren ins leere Tor auf 18:15 (38.), jeweils nach einem Fehlpass von Lassen, davonzog. Kaum wieder komplett, musste Weller erneut auf die Sünderbank und die Gastgeber legten das 19:15 (41.) nach.
Vor diesem Rückschlag erholte sich der HSV Hamburg nicht wieder, verkürzte zwar immer wieder, doch die Hausherren nutzten jeden Fehler der Hamburger und hielten sie auf Vier-Tore-Distanz bis zum 26:22 (49.). Trainer Toto Jansen brachte Robin Haug wieder für Mohamed El Tayar zwischen die Pfosten, was noch einmal einen positiven Effekt zeigte. Bo Andersen vergab, nach Mortensen, den zweiten Siebenmeter als er nur den Pfosten traf. Doch Sauter und zweimal Tissier brachten den Gast, trotz genommener Gummersbacher Auszeit, noch einmal beim 25:26 (52.) in Schlagdistanz. Doch mit einem 3:0-Lauf machte der VfL Gummersbach beim 29:25 (56.) endgültig den Deckel drauf. In der 57. Minute erhielt Kapitän Weller seine dritte Zeitstrafe und musste auf der Tribüne Platz nehmen. Die Tore fielen anschließend wechselseitig und der VfL Gummersbach brachte einen 33:29-Erfolg ins Ziel.
Mit diesem Erfolg rückte der VfL Gummersbach mit nun 14:6 Punkten auf Platz 5 vor, während der Handball Sport verein Hamburg bei nun 6:12 Punkten den Kontakt zum Mittelfeld verlor und auf Platz 12 rangiert.
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Mohamed El Tayar, Robin Haug – Leif Tissier (8), Jacob Lassen (1), Niklas Weller (3), Dominik Axmann (2), Dino Corak, Frederik Bo Andersen (6/1), Alexander Hartwig, Levin Unbehaun, Moritz Sauter (6), Zoran Ilic (1), Casper Ulrich Mortensen (2/1), Azat Valiullin
Bildquellen
- Leif Tissier HSVH: Lobeca/Ralf Homburg
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