F.C. Hansa Rostock: Neuer Cheftrainer schon länger im Visier – Aufstieg wäre arrogant

Daniel Brinkmann übernimmt offiziell die Kogge

Daniel Brinkmann bei der Vorstellung als neuer Cheftrainer des F.C. Hansa Rostock. Foto: YouTube/FCH

Rostock – Vorstandsvorsitzender Jürgen Wehlend und Amir Shapourzadeh, Direktor Profifußball beim F.C. Hansa Rostock, haben am Sonntag an der Seite des neuen Cheftrainers Daniel Brinkmann in der Pressekonferenz gesessen und den 38-Jährigen im Ostseestadion vorgestellt.

Vorstand erklärte Situation

Wehlend begann gleich mit einem Hammer, denn dass man schon „vor einigen Wochen“ zu der Erkenntnis gelangte, „dass man die tabellarische Situation nicht kurzfristig signifikant verbessen“ würde „und auch in der sportlichen Entwicklung einiges aufzuholen“ habe. Damit ist klar, dass schon länger klar gewesen sein muss, nicht weiter mit Bernd Hollerbach weiterzumachen. Er bedankte sich bei den beiden nachgerückten Aufsichtsratsmitgliedern, die für nach den Rücktritten von fünf ehemaligen Gremiumsmitgliedern sofort einsprangen. Nur so war der Weg frei für die Verpflichtung des neuen Coaches. Shapourzadeh ergänzte, dass Brinkmann „der absolute Wunschkandidat“ sei.

Kontakt zu Co-Trainern schon vor Heimspiel gegen Osnabrück

Der neue Coach schaute sich im Vorfeld seiner Verpflichtung alle 13 Spiele in voller Länge an, um eine sportliche Analyse zu fahren. Er hatte schon vor dem vergangenen Heimspiel mit den beiden Co-Trainern Marcus Rabenhorst und Simon Pesch per WhatsApp Kontakt. Der neue Chef an der Seitenlinie „wollte die Jungs zum Spiel in Ruhe lassen“. Er freut sich, dass er mit seinem mitgebrachten Assistenten Dirk Flock „die positive Energie für sich nutzen“ um in allen Bereichen „besser zu werden“. Er beschrieb sich selbst als nahbaren Typen, der offen sei und bestätigte bereits den Kontakt „seit einiger Zeit“, ohne dabei ins Detail zu gehen.

Hansa ist „eine große Nummer“

Brinkmann gab an, dass er das Gefühl vermittelt bekam, die A-Lösung bei FCH gewesen zu sein. Über den Sieg gegen den VfL Osnabrück freute er sich noch als „Hansa-Fan“. Für ihn ist es zwar die erste große Station, allerdings gab er an, dass er in Wiedenbrück schon zehn Staff-Mitarbeiter hatte und in Paderborn „noch etwas mehr“. Hansa ist für den gebürtigen Detmolder „eine große Nummer“. Er hatte sich nicht vorgestellt, dass es nach seinem Wechsel im Sommer zum SC Paderborn II so schnell doch in den Profifußball geht.

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„Es wäre arrogant von Aufstieg zu reden“

Die Ziele nach einem Drittel der Saison will Brinkmann die Mannschaft „schnell stabilisieren“. An einem Tabellenplatz wollte er sich nicht messen lassen. Der Neuen Chefcoach sagte allerdings auch: „Mir ist komplett klar, dass Hansa ein Verein auch große Ziele hat und dem stelle ich mich.“ Er fügte hinzu: „Es wäre arrogant von Aufstieg zu reden.“

Brinkmann macht gerade die Pro-Lizenz

Am kommenden Freitag geht es für Brinkmann schon in die Vollen. Es geht zum Debüt beim SC Verl zur Sache. Sein erstes Training leitete er bereits am Sonntag. Der 38-Jährige nimmt derzeit am Lehrgang zum Fußball-Lehrer teil. Aktuell hat er nur die A-Lizenz.

Der 13. Spieltag (1.-3.11.)

Köln – Stuttgart II 2:0
Aue – Saarbrücken 1:1
Ingolstadt – Dresden 1:1
Essen – Cottbus 4:0
Sandhausen – München 0:3
Rostock – Osnabrück 2:0
Aachen – Hannover II 0:0
Unterhaching – Mannheim 1:1
Wiesbaden – Bielefeld 0:0
Dortmund II – Verl 3:1

Die Tabelle

1.FC Energie Cottbus1331 : 1923
2.Arminia Bielefeld1317 : 1123
3.SV Sandhausen1318 : 1423
4.Dynamo Dresden1322 : 1622
5.1. FC Saarbrücken1317 : 1422
6.SV Wehen Wiesbaden1321 : 2022
7.Viktoria Köln1324 : 1920
8.FC Erzgebirge Aue1317 : 1920
9.Alemannia Aachen1313 : 1318
10.Bor. Dortmund II1324 : 2217
11.Waldhof Mannheim1316 : 1417
12.FC Ingolstadt 041328 : 2717
13.TSV 1860 München1320 : 2417
14.F.C. Hansa Rostock1318 : 1616
15.Rot-Weiss Essen1319 : 2315
16.SC Verl1316 : 2114
17.Hannover 96 II1316 : 2012
18.VfB Stuttgart II1316 : 2312
19.SpVgg Unterhaching1315 : 2412
20.VfL Osnabrück1316 : 2510

Bildquellen

  • Brinkmann: YouTube/FCH
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