Eintracht Norderstedt: Das Alles-oder-Nichts-Spiel – Bei Schlusslicht VfB Oldenburg träumt man von der 3. Liga

Norderstedt – Ein Ergebnis wie im Hinspiel wäre für den FC Eintracht Norderstedt ein Traum. Zum ersten Spieltag der Saison in der Regionalliga Nord gewannen die Segeberger mit 2:0 gegen den VfB Oldenburg. Der FCE stand danach in der Tabelle auf dem zweiten Platz, die Niedersachsen waren Vorletzter. Aus Sicht der Eintracht änderte sich das bis zum aktuellen Zeitpunkt deutlich, denn es ging runter auf Platz 17. Die Oldenburger rutschten auf den letzten Tabellenrang. Im Sommer hat damit vermutlich niemand gerechnet. Selbst ein Trainerwechsel beim VfB brachte kaum Veränderung.

Kilic und Fossi: kaum etwas gerissen

Dario Fossi übernahm am Marschweg Mitte September. Er schaffte es auf acht Punkte in neun Spielen. Sein Vorgänger Fuat Kilic kam in sieben Partien auf vier Zähler. Ein Unentschieden zwischen dem Trainerwechsel ging auf das Konto und Interimscoach Frank Löning. 17 Begegnungen, acht Punkte. Der Meisterfavorit steht vor dem Absturz in die Oberliga, hat vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer und dabei darf man die 3. Liga nicht aus dem Blick lassen, denn aktuell bildet dort der VfL Osnabrück das Schlusslicht und Hannover 96 II findet sich derzeit ebenfalls auf einem Abstiegsplatz. Es kann also sein, dass in der Regionalliga Nord ab Rang 14 gezittert werden muss.

„Wir haben ein Ziel vor Augen“

Da staunten einige Fans nicht schlecht, dass Geschäftsführer Michael Weinberg in einem Podcast der “Nordwest-Zeitung“ über die Ambitionen des VfB mit Blick auf das neue Stadion, das Mitte 2028 stehen soll, sagte: „Wir haben ein Ziel vor Augen. Wir wollen spätestens in vier Jahren im neuen Stadion in der 3. Liga spielen. Ich muss da keinen Hehl draus machen, dass es wünschenswert ist, gleich im neuen Stadion einen Drittligastart zu haben – ganz klar!“

„Schwung ausbauen“

Eintracht Norderstedt sitzt im gleichen Boot – bis auf die Tatsache, dass man nicht vom Profifußball träumt. Hier muss man beißen, kratzen und vor allem Gegner schlagen, um sich zu retten. Dabei muss Cheftrainer Jean-Pierre Richter wieder in die Trickkiste greifen. „Wir haben einige personelle Ausfälle, wollen aber an unsere letzten Auswärtsspiele anknüpfen und den Schwung aus der letzten Woche mit dem Weiterkommen im Pokal sowie den Punkt in Lohne ausbauen. Wir wissen um die große Herausforderung in Oldenburg zu bestehen und wollen wie im Hinspiel erfolgreich sein“, sagt er zu HL-SPORTS.

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Verlierer bildet wird Tabellenschlusslicht

Und in der Tat: Norderstedt ist in der Tendenz wieder auf dem Weg nach oben, zumindest wenn man auf die Pflichtspiele schaut. Im Pokal ein Sieg, in der Meisterschaft zuletzt ein Remis. Der vorerst letzte Dreier in der 4. Liga liegt drei Wochen zurück. Bei den Oldenburgern gab es zuletzt zwei Unentschieden und den vorerst letzten Sieg vermeldete man vor vier Wochen. Es wird also das Alles-oder-Nichts-Spiel, denn der Gewinner darf die eigenen Hoffnungen auf den Klassenerhalt aufrecht halten. Der Verliere aus dieser Begegnung wird die Rote Laterne übernehmen. Der Showdown steigt am Sonnabend um 18 Uhr.

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Der 18. Spieltag (8.-10.11.)

Werder Bremen II – TSV Havelse (Fr., 18.30 Uhr)
BW Lohne – Teutonia Ottensen (19.30 Uhr)
Weiche Flensburg – SV Meppen (Sa., 13.30 Uhr)
Kickers Emden – Phönix Lübeck (16 Uhr)
VfB Oldenburg – Eintracht Norderstedt (18 Uhr)
Hamburger SV II – Bremer SV (So., 13 Uhr)
SV Todesfelde – VfB Lübeck (14 Uhr)
FC St. Pauli II – SSV Jeddeloh
Holstein Kiel II – SV Drochtersen/Assel

Die Tabelle