Pansdorfer Jubel nach den ersten Auswärtspunkten. Foto: TSV Pansdorf II
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Lübeck – Am ersten Rückrundenspieltag hat Tabellenführer SV Azadi in der Verbandsliga Süd am Sonntag seinen Vorsprung durch einen Erfolg über die S.I.G. Elmenhorst weiter ausgebaut. Gleichzeitig profitierte das Team von einer Niederlage des Verfolgers TSV Bargteheide in der Schlussminute bei Eintracht Groß Grönau. Oben ran rutschte nun auch weiter der Sereetzer SV, der den FC Ahrensburg in der zweiten Halbzeit deutlich abfertigte. Der Türkische SV kam gegen den SV Hamberge nur zu einem Unentschieden und verlor weiter an Boden. TSV Trittau und der TSV Travemünde trennten sich mit einem Unentschieden, was beiden Mannschaften im Abstiegskampf nicht richtig weiterhilft. Die 2. Mannschaft des TSV Pansdorf besiegte endlich ihren Auswärtsfluch und holte durch den Sieg bei der SG Breitenfelde/Mölln die ersten Punkte im sechsten Spiel auf fremdem Platz.

Die Stimmen nach den Spielen

SV Azadi – S.I.G. Elmenhorst 2:1 (0:0)

Nauzad Hassan (Azadi): „Nach 90 Minuten gewinnen wir das Spiel verdient, auch wenn es einige Situationen gab, die unsere drei Punkte gefährdet hätten. Elmenhorst ist ein sehr schwieriger Gegner, weil sie als Team kompakt gegen den Ball arbeiten und sich gegenseitig bei kleinen Ereignissen im Spiel motivieren. Wir sind jedoch geduldig geblieben und haben unser Spiel konsequent bis zur 90. Minute durchgezogen. Am Ende haben wir uns dafür belohnt und die drei Punkte mitgenommen.“

Bernd Reinke (Elmenhorst): „Glückwunsch an Azadi. Das Ergebnis geht anhand der Spielanteile vollkommen in Ordnung. Dennoch bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Unser Matchplan, möglichst lange die Null zu halten und selbst bei Ballbesitz schnell umzuschalten, klappte zumindest defensiv hervorragend, in der Offensive taten wir uns zu Beginn eher schwer. So hatte Azadi einige Abschlüsse, aber zu unpräzise oder noch gut verteidigt. Im zweiten Durchgang blieben die Spielanteile ähnlich. Plötzlich haben wir eine Großchance und verpassen knapp das 1:0. Praktisch im Gegenzug fällt dann das 1:0 für Azadi. Das anschließende 2:0 wird nicht gegeben, was sicherlich glücklich war. Dafür nutzen wir kurze Zeit später einen Schnitzer in der Abwehr zum 1:1. Nun war das Spiel offen und es ging hin und her. Leider bekommen wir kurz vor Schluss dann den Gegentreffer zum 1:2. In der Nachspielzeit haben wir noch einen guten Abschluss, der aber gehalten wird. Insgesamt hat Azadi den Sieg verdient, aber wir haben super dagegen gehalten und es fehlte nicht viel, um einen Punkt mitzunehmen, was aus meiner Sicht dann auch nicht unverdient gewesen wäre. Gute Besserung an den verletzten Spieler. Hoffentlich nur eine Prellung.“

Sereetzer SV – FC Ahrensburg 5:2 (2:2)

Corvin Fromm (Sereetz): „Wir kommen heute richtig gut ins Spiel und sind präsent, gehen verdient mit 1:0 in Führung. Danach geben wir die Führung leider viel zu einfach wieder her. Mit einem Traumtor gleichen wir kurz vor der Halbzeit wieder aus. In der zweiten Hälfte war es lange ein ausgeglichenes Spiel, und wir spielen dann die letzten zehn Minuten gut und machen die Tore. Wir behalten die drei Punkte zuhause und freuen uns über den Heimerfolg. Wir wünschen unserem Spieler Safino eine gute Besserung, der leider mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde.“

Avni Ajvazi (Ahrensburg): „Das war eine unnötige Niederlage und das Ergebnis spiegelt nicht das Spiel wider, da wir meiner Meinung die bessere Mannschaft waren und zweite Halbzeit Chancen liegen lassen, die man machen muss. Vor dem 2:2 wird ein klares Foul nicht gepfiffen gegen unseren Spieler, wo man sich denkt, was muss noch passieren damit gepfiffen wird. Aber daran lag es nicht. Uns hat heute klar das Glück gefehlt und wenn man unten steht, laufen wichtige Situationen nicht so wie wenn man vorne ist. Wie das 3:2 für Sereetz, wo unser Verteidiger den Ball abfälscht und wir so das Tor kassieren. Zum Schluss haben wir aufgemacht und bekommen dann noch zwei Gegentore. Aber es war bisher unser bestes Auswärtsspiel, nur leider mit den falschen Ergebnis. Es ging los heute, dass kurzfristig drei Absagen noch reinkamen und wir so vorm Spiel stark dezimiert waren und mit nur 15 Mann angereist sind, wovon drei Spieler nicht richtig fit waren. Eine harte Phase für uns, aber da müssen wir durch und als Mannschaft zusammenwachsen, um zu bestehen. Wie gesagt, mit dem Spiel bin ich zufrieden aber mit dem Ergebnis auf keinen Fall. Und gute Besserung für den Spieler von Sereetz, der ärztlich versorgt wurde.“

Eintr. Groß Grönau – TSV Bargteheide 3:2 (1:1)

Henning Meins (Groß Grönau): „Was für ein Spiel am Torfmoor. Von Beginn an machte uns der Gast große Schwierigkeiten. Wie erwartet kamen sie über ihre schnellen Außenspieler und erspielten sich einige Möglichkeiten heraus. Dann die Führung der Gäste aus dem Gewühl heraus, Thiel konnte den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären und Bargteheide nutzte es aus. Dann kommen wir durch Foulspiel im Sechzehner an Alireza zurück. Schmiedeberg verwandelt eiskalt zum Pausenstand. Nach dem Wechsel haben beide Mannschaften gute Chancen zur Führung. Nach einem Stellungsfehler in unserer Abwehr geraten wir erneut in Rückstand. Danach investieren wir wieder alles was möglich ist und kommen nach einer Hereingabe von Polster zum Ausgleich. Torschütze Thiel krönte seine gute Leistung mit einem tollen Kopfballtreffer. In Überzahl fahren wir diverse Konter, wovon einer nur durch einen unfairen Einsatz an Mitterhuber im Strafraum gestoppt werden kann. „Knipser“ Schmiedeberg zeigt erneut keine Nerven und verwandelt cool vom Punkt zur Führung. Im Anschluss immer wieder Chancen auf beiden Seiten. Danke für die Unterstützung aus dem eigenen Verein. Bravo. Am Ende ein hart erkämpfter Sieg, der sicherlich etwas glücklich aber nicht unverdient ist. Wir als Trainerteam sind sehr stolz auf das, was jeder einzelne von Nummer 1 bis 18 gezeigt hat. Jetzt müssen wir schauen, dass möglichst viele von unseren zwölf nicht spielfähigen Jungs zurückkehren.“

Michel Wohlert (Bargteheide): „Es fällt schwer heute ein gutes Statement abzugeben. Grönau hat uns in der Mitte ihrer Hälfte angelaufen. Obwohl sie so tief standen, haben wir zahlreiche Möglichkeiten gehabt. Unsere Chancenverwertung war aber wirklich ausbaufähig. Selbst defensiv waren wir gut und haben wenig zugelassen. Grönau ist nur durch Standards gefährlich geworden und wird am Ende durch die fehlende Cleverness unsererseits belohnt. Selbst mit zehn Mann waren wir klar überlegen und müssen hier mindestens einen Punkt, eher drei Punkte, mitnehmen. Nächste Woche geht es weiter.“

Breitenfelde/Mölln – TSV Pansdorf II 2:4 (1:0)

Thorben Mablo Richter (Breitenfelde/Mölln): „Nach einer akzeptablen ersten Halbzeit, in der wir durchaus verdient mit 1:0 in Führung gehen, schenken wir das Spiel in der zweiten Halbzeit erneut her. Ein Gegentor der Kategorie „Kacktor des Monats“, gefolgt von einem mehr als fragwürdigen Elfmeter lassen es schnell 1:2 stehen. Wir kommen nochmal zurück und müssen dann erneut einen Strafstoß schlucken. Am Ende noch das 2:4, weil wir aufmachen. Die Niederlage tut heute besonders weh, da wir die bessere Mannschaft waren. Heute hat es allerdings an Einsatz und Leidenschaft einzelner Spieler gemangelt. Glückwunsch nach Pansdorf.“

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Hendrik Block (Pansdorf): „Das war heute wieder harte Arbeit, aber endlich haben wir uns für den ganzen Aufwand auch auswärts belohnt. Auch heute war es nicht einfach und wir mussten erneut Rückschläge hinnehmen, aber wir haben den Glauben nicht verloren, gekämpft und uns den Sieg dadurch auch verdient.“

Türkischer SV – SV Hamberge 2:2 (0:1)

Ismail Öztürk (Türkischer SV): „In der ersten Halbzeit haben wir leider nicht zu unserem Spiel gefunden, Hamberge war besser. In der zweiten Halbzeit lief es deutlich besser – wir konnten den Ausgleich erzielen und hatten mehrfach die Chance, das 3:2 zu machen. Doch weder am Aluminium noch an den starken Paraden des gegnerischen Torhüters kamen wir vorbei, um das entscheidende Tor zu erzielen. Vielen Dank an Hamberge für das faire Spiel und wir wünschen ihnen weiterhin eine erfolgreiche Rückrunde. Für uns bleibt es wichtig, weiter hart zu arbeiten, um solche Spiele in Zukunft für uns entscheiden zu können.“

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Wenn du 2:0 führst, darfst du ein Spiel nicht aus der Hand geben. Am Ende machte der Türkische SV viel Druck und wir können uns nicht über das 2:2 beschweren. Es war die Reaktion, die wir nach dem Trittau-Spiel sehen wollten und die haben wir gesehen.“

TSV Trittau – TSV Travemünde 1:1 (0:1)

Niels Gehrken (Trittau): „Travemünde kommt heute besser in die Partie und geht in Führung. Danach bekommen wir dann mehr Spielanteile, können aber unsere Chancen nicht nutzen bzw. bekommen einen Elfmeter leider nicht zugesprochen. In der 2. Halbzeit bringen unsere Einwechselungen frischen Wind und Joker Lukas Dittberner erzielt den verdienten Ausgleich. Danach gibt es auf beiden Seiten noch viele Chancen. Wir haben Glück bei drei Pfosten-Treffern, müssen aber in der letzten Minute noch einmal einen klaren Handelfmeter bekommen. Unter dem Strich müssen wir heute aber mit dem Punkt zufrieden sein.“

Christian Jetz (Travemünde): „Heute können wir leider keine Glückwünsche zum Punkt annehmen. Allein in den letzten 15 Minuten treffen wir drei Mal Aluminium. Kann bitte irgendjemand schnell die bösen Geister vertreiben!?“

Der 15. Spieltag

SVG Pönitz – Büchen-Siebeneichen 1:2
VfL Oldesloe – SG VRB Concordia 4:1
SV Azadi – S.I.G. Elmenhorst 2:1
Sereetzer SV – FC Ahrensburg 5:2
Eintr. Groß Grönau – TSV Bargteheide 3:2
Breitenfelde/Mölln – TSV Pansdorf II 2:4
Türkischer SV – SV Hamberge 2:2
TSV Trittau – TSV Travemünde 1:1

Die Tabelle

1.SV Azadi Lübeck1548 : 1834
2.TSV Bargteheide1543 : 2130
3.Sereetzer SV1537 : 3126
4.Eintr. Groß Grönau1341 : 2725
5.SVG Pönitz1532 : 2125
6.Türkischer SV1539 : 3124
7.S.I.G. Elmenhorst1530 : 2622
8.VfL Oldesloe1431 : 3022
9.Büchen-Siebeneichen1538 : 3321
10.SV Hamberge1528 : 3220
11.FC Ahrensburg1531 : 3419
12.TSV Trittau1519 : 3119
13.TSV Pansdorf II1427 : 3216
14.TSV Travemünde1522 : 3414
15.Breitenfelde/​Mölln1523 : 506
16.SG VRB Concordia1515 : 536

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Bildquellen

  • sgbm_tsvp2_jubel: TSV Pansdorf II/oH
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