Schröder ins Glück, Aufholjagd unter Flutlicht und Ratlosigkeit im Jahnstadion

Heimsieg-Premiere für Ippig

Am 15. Spieltag gab es einige Auholjagden. Sowohl Eutin, als auch Tensfeld bewiesen Moral, doch damit nicht genug. Im Keller gab es einen wichtigen Sieg für Wardersee, während es für andere Mannschaften eng wird. Foto: Lobeca/Niklas Runne
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OH-Aktuell

Lensahn – Am 15.Spieltag in der Kreisliga Ost gab es einige Aufholjagden. Während am Freitagabend solch eine noch ausblieb, drehten am Folgetag sowohl Tensfeld, als auch Eutin II einen Rückstand. Beide gingen am Ende als Sieger vom Feld. Für die SG Insel Fehmarn stand das erste Spiel nach dem Duhnke-Rücktritt an. Es war ein starker Auftritt. Zudem mussten zwei Sorgenkinder weitere Dämpfer hinnehmen.

SG Kühren – ASV Dersau 1:2 (0:0)

Die zwischenzeitliche Euphorie der SG Kühren ist zuletzt etwas verpufft. Nach den wettbewerbsübergreifend drei ungeschlagenen Partien, gab es zwei Niederlagen gegen die FT Preetz (0:1) und Putlos (0:2). Dabei hakte es vor allem in der Offensive, denn es gab zwar jeweils gute Annäherungen, dennoch fehlte ihnen etwas die Durchschlagskraft. Am Dienstagabend an der Strandstraße ließ sich dies sicherlich auch auf das Fehlen von Stürmer Jan Krause zurückführen. Berufsbedingt stand er ihnen nicht zur Verfügung. Dennoch kam man durch einen auffälligen Alija Bajric auf dem linken Flügel vereinzelte Male vor das Tor. Daraus entstand allerdings selten etwas, denn bis auf eine Rettungsaktion der SpVgg, sowie eine Direktabnahme von Klotz, gab es wenige klare Chancen zu verzeichnen. Nun sollte zu Hause wieder gepunktet werden, denn hier zeigte man zuletzt ein sehr gutes Gesicht. Die Mannschaft bewies im Pokal gegen Türkspor Neumünster Moral und rettete sich ins Elfmeterschießen. Dort wurde tatsächlich auch gewonnen. Gegen die SG Insel Fehmarn war es ein hochverdienter 3:1-Erfolg, bei dem man mit einer starken Physis, Clevererness und auch ein bisschen Spielglück die drei Punkte einfuhr. Nun sollte der ASV Dersau gastieren. Die Keiler galten im Vorfeld als einer der Top-Favoriten auf die Aufstiegsplätze, doch so richtig sind sie dieser Rolle noch nicht gerecht geworden. Man ging als Tabellensiebter in die Partie, doch es wäre sicherlich deutlich mehr möglich gewesen. Dies liegt zum einen daran, dass am vergangenen Wochenende kein Ball rollte. Das Spiel gegen Lütjenburg fiel aus, sodass man das Patzen der Konkurrenz nur vom Sofa aus mitbekam. Zudem ließ man schon zu viele Punkte liegen. Es gab Niederlagen gegen Wardersee (2:3) oder Fehmarn (2:5), die im Nachhinein nicht unbedingt hätten sein müssen. Zuletzt gab es sogar drei Niederlagen aus vier Spielen, womit die Titelträume wohl so gut wie vorbei sind. Dementsprechend wichtig wäre ein Sieg in Kühren gewesen, denn ansonsten könnte der Anschluss etwas verloren werden. Doch mit Blick auf das Personal fehlten einige Spieler. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Tensfeld fehlten gleich sieben Spieler. Weder Torjäger Steffen Uhl, noch Lion Boll und Philipp Popall waren dabei, sodass besonders in der Offensive umgebaut werden musste. Falko Lebert startete als Sturmspitze und auf Außen agierte Shefqet Smajli. Dieser traf beim 3:1-Hinspielsieg noch doppelt. Auf Seiten der SG kehrte Krause zurück in den Sturm, doch stattdessen fehlte Alija Bajric. Florian Ziehmer saß nur auf der Bank.

Hausherren mit erster Chance

Kühren startete motiviert und schwungvoll. Sie übernahmen früh die Kontrolle und liefen auf eine kompakte und relativ tiefstehende Defensive zu. Der Gastgeber war mutig und bekam auch die erste richtig gute Chance des Spiels. Nach elf Minuten sah Krause den völlig freistehenden Jan Wensien, der am stark regierenden Simon Ehrk scheiterte. Hier wäre die Führung durchaus möglich gewesen, doch der Torhüter war zur Stelle. Anschließend erhöhte Dersau das Tempo. Sie pressten sehr hoch und Kühren fand wenige Lösungen ruhig rauszuspielen. Dies hatte zur Folge, dass Lukas Pretzsch ein Fehlpass unterlief und Lebert plötzlich auf und davon war, doch SG-Torwart Lennart Weidner rettete. Dersau bekam immer mehr Übergewicht und gute Chancen. Erneut war es ein Fehler der Platzherren, anschließend schalteten die Gäste um, doch Ali Nasir’s Schuss wird im letzten Moment aus spitzem Winkel geklärt. Sieben Minuten später war der Keeper erneut gefordert. Kühren näherte sich vereinzelt mal an, doch, mit Ausnahme der Großchance zu Beginn, blieben sie weitgehend ungefährlich. So ging es torlos in die Pause. Der Favorit hat nach eher abwartenden ersten Minuten immer mehr Zugriff bekommen und sich vor allem durch ihr Pressing gute Umschaltmomente erspielt. Diese führten auch beinahe zur Führung. Bitter war die Verletzung von Leon Voigt, für den es nicht mehr weiterging.

Die Chance auf das frühe 1:0 für Kühren blieb ungenutzt. Foto: Niklas Runne

Der Bann ist gebrochen

Im zweiten Durchgang war es zunächst Dersau, die gefährlich wurden. Von der rechten Seite kam die Hereingabe und beinahe brachte Andrijan Uslar den Ball im eigenen Tor unter. Sieben Minuten später gewann der ASV ein Kopfballduell, anschließend kam der Ball raus zu Timon Biss, der das Leder in die Mitte brachte, wo Shefqet Smajli (53.) zur Führung traf. Nun war Kühren gefordert und die Gäste schalteten in den Verwaltungsmodus. Die Heimmannschaft lief an und bekam direkt eine vielversprechende Freistoßposition. Daniel Klotz wurde im Luftduell gefoult. Aus 17 Metern versuchte es Krause, doch der Schuss ging in die Mauer. Sechs Minuten später versuchte es erneut der Stürmer, doch ein Verteidiger schmiss sich rein. 20 Minuten vor dem Ende bekam der Stürmer tatsächlich sogar noch einen weiteren Versuch und diesmal sollte es richtig gefährlich werden. Seinen Gewaltschuss wehrte Ehrk ab. Acht Zeigerumdrehungen weiter verlor Timmermann den Ball an Khallouf, der den Ball in die Mitte brachte, doch niemanden fand. Die Schlussphase brach nun an und die Keiler wurden wieder aktiver.

Wird es nochmal spannend?

Dersau gingen nun aufs zweite Tor. Der Ball wurde durchgesteckt zu Smajli, welcher anschließend traf, doch die Fahne des Assistenten ging hoch. Kurz darauf setzte sich Kroll auf rechts durch, seine Hereingabe wurde scharf, doch nur wenig gefährlich. Kühren lief die Zeit davon, denn sie hatten keinen Zugriff mehr. Stattdessen lag der zweite Gästetreffer in der Luft. Smajli zog von halblinks ab und traf die Latte. Kurz darauf kam ein unangenehmer Ball von Außen in Richtung Tor, doch Weidner kratzte den Ball raus. Es waren einige Großchancen, die das Team von Holger Böttcher ausließ. Doch vier Minuten vor dem Ende sollte das Leder dann doch im Netz landen. Die Gäste schalteten um, plötzlich war Smajli (86.) allein vorm Torhüter und überlupfte diesen zu seinem Doppelpack und der mit hoher Wahrscheinlichkeit Vorentscheidung. Wenn man Kühren allerdings eines nicht ankreiden kann, dann das sie aufgeben. Man warf weiterhin alles nach vorne und bekam einen Standard. Dieser kam von rechts und am langen Pfosten köpfte Sascha Böttcher (89.) zum Anschlusstreffer ein. Es gab neue Hoffnung für Kühren, doch Dersau hat beim Gegentreffer eine aus ihrer Sicht klare Abseitspostion wahrgenommen. Der Unparteiische war nicht der Meinung und nun gab er noch sechs Minuten obendrauf. Die Verantwortlichen der Gäste hatten dafür kaum Verständnis. Dersau spielte diese nun runter und versuchte den dritten Treffer zu erzielen. Kapitän Timon Biss zog aus der Distanz ab, doch Waidner hielt wieder einmal. Mit der letzten Aktion brachte er nochmal einen Kopfball in Richtung Kasten, doch dann war Schluss. Dersau gewann knapp mit 2:1 auf der Robert-Selmer-Sportanlage und bleibt oben dran. Für Kühren war es die dritte Niederlage in Folge. Nun geht es zur SG Dobersdorf/P’hagen, wo es ähnlich schwer werden wird. Dersau empfängt die FSG Wardersee und hat noch etwas gutzumachen.

Der ASV Dersau entschied das Flutlichtspiel für sich. Foto: Niklas Runne

TuS Tensfeld – TSV Lütjenburg 4:2 (1:2)

Die TuS Tensfeld war in den vergangenen Wochen voll auf Kurs. Es gab zehn Spiele ohne Niederlage und 28 von 30 Punkten. So kletterte man vom letzten Platz bis auf Rang Zwei und war der Gremersdorf-Verfolger Nummer Eins. Vor allem die Offensive funktionierte einwandfrei, denn im Schnitt trafen sie knapp dreimal pro Spiel. Hinten gab es ebenfalls eine Entwicklung, denn Kapitän Kolja Bröker stabilisierte seine Mannschaft. Man war absolut im Soll, konnte mit diesen Leistungen durchaus auch noch ein paar Worte im Titelrennen mitreden, doch zuletzt gab es einen herben Dämpfer. Ausgerechnet bei der zuvor noch so schwachen FSG Wardersee setzte es eine 3:4-Niederlage und das Ende der Serie. Die harte Gangart des Gegners machte den Unterschied, sodass Tabellenführer Gremersdorf wieder drei Punkte mehr entfernt war. Ärgerlich für die Mannschaft von Alkos Levens, doch der Blick war schnell nach vorne gerichtet. Denn mit dem TSV Lütjenburg sollte ein starker Gegner an den Bahndamm kommen. Im Hinspiel bekamen die Segeberger genau dies zu spüren, denn es gab am ersten Spieltag den 2:1-Heimsieg des TSV. Tensfeld war nicht unbedingt schlechter, doch machte hinten keine gute Figur. Dies hatte zur Folge, dass der Auftakt verpatzt wurde. In den darauffolgenden beiden Spielen gab es weitere Niederlagen, sodass der Trainer etwas umstellen mussten. Von nun an zeigten sie ein ganz anderes Gesicht. Der jüngste Gegner aus Lütjenburg kam mit relativ viel Erholung in die „Kuhle“. Das Spiel gegen Dersau vergangene Woche fiel aus, sodass man nun zwei Wochen ohne Spiel auskommen musste. In Anbetracht der Personalsituation in dieser Saison war dies aber wohl gar nicht mal so schlimm. Nun, am vergangenen Sonnabend hat sich diese nicht unbedingt gebessert. Erneut reiste nur ein dünner Kader an. Auf Seiten der Segeberger kehrte dagegen Levin Stölten nach Gelbsperre zurück. Das Offensivtrio war wieder komplett und sollte nach dem Ausrutscher gegen Wardersee eine Reaktion zeigen. Sie spielten wieder aus dem gewohnten 4-2-3-1 heraus. Die Devise lautete mehr Körperlichkeit ins Spiel zu bekommen, denn diese fehlte bei der Niederlage in der Vorwoche.

Rückstand gedreht

Tensfeld war klar spielbestimmend und Lütjenburg stand ziemlich tief. Aus einer kompakten Defensive heraus sollten Kontermöglichkeiten gesetzt werden. Bereits früh gab es erste Chancen. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde ging Tensfeld dann in Führung. Zunächst klärten die Gäste eine Ecke, dann brachte Stölten den zweiten Ball rein und Torge Broetzmann (17.) nickte am ersten Pfosten zur Führung ein. Doch nicht lange. Einen Konter vollendete Jakob Tetzlaff (20.) eiskalt zum Ausgleich. Es war die erste richtige Chance der Elf von Christof Witt. Tensfeld zeigte sich etwas geschockt, doch kam mit der Zeit dennoch zu ihren Chancen. Kurz vor der Pause zeigte dann allerdings Schiedsrichter Hans-Christian Bock nach einem Handspiel auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelt Jan Noah Bollesen (44.) zur 2:1-Pausenführung der Gäste. Es war das erwartete schwere Spiel gegen den Vorjahresdritten, dabei hatte man klar mehr Spielanteile, doch der TSV war eiskalt.

Torge Broetzmann traf zur Führung der Segeberger. Foto: Niklas Runne

Später Lucky-Punch

Zur zweiten Hälfte blieb Luka-Noel Pietzsch in der Kabine, da er bereits angeschlagen war und wurde durch Alexander Mischker ersetzt. Man lief immer wieder an, doch der Gegner verteidigte alles weg und einige Chancen blieben ungenutzt. Es dauerte eine knappe halbe Stunde, bis die Heimmannschaft ausglich. Stölten trat eine Ecke scharf zum Tor. Ein Verteidiger köpfte den Ball an die eigene Latte und dann drückte ihn Kolja Bröker (73.) zum 2:2 über die Linie. Das Ergebnis stand wieder auf null und die Zeit lief runter. Sollte hier noch eine Mannschaft den Siegtreffer erzielen? Die Antwort lautete Ja. Der eingewechselte Benito Baumann spielte den Ball von links in die Mitte, wo Broetzmann (90.) sich durchsetzte und das umjubelte 3:2 erzielte. Für Tenseld galt es zu verwalten, doch eine Möglichkeit bot sich noch. Diese führte zu einem Foulelfmeter der Heimmannschaft. Bröker (93.) übernahm und machte den Sack zu. Nach Abpfiff sah ein Lütjenburger noch die Gelb-Rote Karte. So holte die Elf von Trainer Alkos Levens einen späten Heimsieg und geht mit Selbstvertrauen ins Spitzenspiel nächste Woche. Dann ist nämlich der TSV Gremersdorf zu Gast in der „Kuhle“. Es könnte nicht nur ein echter Leckerbissen werden, sondern auch ein Spiel, das den Meisterkampf maßgeblich beeinflusst. Lütjenburg empfängt eine Stunde später den TSV Lensahn.

Kolja Bröker (links) machte per Elfmeter alles klar. Foto: Niklas Runne

Eutin 08 II – FT Preetz 3:2 (0:2)

Die Enttäuschung bei Eutin 08 II war riesig als der Abpfiff in Putlos ertönte. Die Serie von sieben ungeschlagenen Spielen war vorbei, denn ein schwacher Auftritt an der Strandstraße sorgte für eine 1:2-Pleite. Die Einstellung der Spieler war ein großes Thema dabei, das unter der Woche dringend aufgearbeitet werden musste. Es gab Änderungen, wie Jasper Frahm im Vorfeld der jüngsten Partie verriet. Bereits im Training sollten diese angegangen und sich auf das anstehende Spiel vorbereitet worden sein, denn nach zwei sieglosen Spielen sollte der Abwärtstrend gestoppt werden. Doch der Gegner kam mit einer breiten Brust nach Eutin. Die FT Preetz verschaffte sich zuletzt mit vier Siegen aus fünf Begegnungen etwas Luft im Abstiegskampf. Lange Zeit hakte es bei ihnen, was die Punkteausbeute anging, denn es wurde sich einfach nicht belohnt. Viele Spiele endeten knapp gegen sie und so stand man plötzlich ziemlich tief im Keller. Nun läuft es allerdings wieder und man kann Parallelen zu den ersten Spielen der Vorsaison sehen. Spielerisch sind sie auf einem guten Level und vor allem in der Offensive läuft es gut. Einziges Manko ist dabei allerdings die Chancenverwertung. Es braucht zu viele Möglichkeiten, um zu treffen. Gegen Kühren waren es mehrere Hochkaräter, die ungenutzt blieben. In der Rosenstadt sollte es allerdings auch auf eine stabile Defensive ankommen. Im erwähnten Kühren-Spiel blieb man erstmals in dieser Saison ohne Gegentor, worauf es aufzubauen galt. Vor allem mit Blick auf die bisherigen Duelle gegen die Zweitvertretung wäre eine kompakte Abwehr gar nicht so schlecht, denn man kann aus Sicht der FT von einem Angstgegner sprechen. Alle drei Duelle wurden verloren, vergangene Saison sogar deutlich, sodass die Elf von Spielertrainer Florian Manstein gewarnt war. Im Team der Oberliga-Reserve stachen einige Akteure aus dem Kader der ersten Mannschaft heraus. Den Kasten hütete Luca Kiecok. Im Mittelfeld starteten Sören Lepin, Lennard Jakubenko, Paul Kuszak, sowie Ben Tchou Tchoui. Das Ziel für dieses Spiel war also klar zu erkennen. Der Heimsieg sollte her. So traten sie auch direkt auf.

Sören Lepin ist einer von fünf Leihgaben aus der Oberliga-Mannschaft.

Frühe Dominanz

Von Beginn an ging es nach vorne, oftmals über die Seite von Tchou Tchoui. Dieser holte nach drei Minuten auch einen Freistoß heraus. Kapitän Jannik Sarnow brachte den Ball an den langen Pfosten, wo es unübersichtlich wird und der Ball zu Kuszak kam, der zur frühen Führung der Heimmannschaft traf. Dies entschied zumindest der Schiedsrichter, doch sein Assistent sah eine Abseitsstellung. Zum Ärger der Ostholsteiner, denn der Ball kam wohl von einem Preetzer. Es ging also ohne großes Abtasten gleich gut los und sie machten weiter. Die Hintermannschaft der FT wurde bis in den eigenen Sechzehner gedrängt und bekam kaum Entlastung. Oftmals war es Kuszak der, wenn es gefährlich wurde, seine Füße mit im Spiel hatte. In der Anfangsviertelstunde gab es teilweise im Minutentakt Chancen der Rosenstädter, doch auch Monty Gutzeit ließ diese liegen. Kurz darauf wurde dann Preetz mal gefährlich. Tchou Tchoui blieb im Dribbling hängen und anschließend schaltete der Gegner um. Ein langer Ball wurde in den Lauf von Florian Manstein gespielt, der auch angekommen wäre, doch Kiecok stürmte raus und klärte vor dem Stürmer. So langsam schaffte der Aufsteiger von 2022/23 etwas Entastung und kam auch vor das Tor. Mirco Breiholz fand Manstein (15.) der die Gäste in Führung köpfte. Es war sehr schmeichelhaft und unverständlich für die zweite Mannschaft. Es wurde nun phasenweise hitziger und unruhig, sowohl auf dem Rasen, als auch daneben. Der Gegentreffer hat sichtbare Spuren bei Eutin hinterlassen, denn diese extreme Dominanz schwand erst einmal. Zudem unterliefen ihnen viele Fehlpässe. Dennoch waren die Chancen auf den Ausgleich da, wie zum Beispiel für Gutzeit, der an Torhüter Deniz List scheiterte.

Preetz kann alles klar machen

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Nach 22 Minuten bekam dann die FT Preetz die Chance auf die Führung. Ugurcan Er zog ab, doch sein Schuss ging zu zentral auf Torhüter Kiecok. Vier Minuten später machte er es schon deutlich besser. 08 verteidigte zu passiv und dann schlenze der Zehner (26.) nach Vorarbeit von Manstein zum 2:0 ein. Damit hätte Eutin nach den ersten Minuten wohl keineswegs gerechnet, denn nach der druckvollen Anfangsphase, kam die Gastmannschaft immer besser ins Spiel. Selbst nach den beiden Toren näherten sie sich weiter an. Erst scheiterte Dietrich Roo und dann war plötzlich Manstein auf und davon. Der Spielertrainer lief auf Kiecok zu, der ihn im Sechzehner zu Fall brachte. Für den Unparteiischen gab es keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Es herrschte Fassungslosigkeit bei den Platzherren. Preetz bekam die Chance auf das dritte Tor, doch Melvin Abdulei (39.) schoss ein gutes Stück am linken Pfosten vorbei. Es hätte ein weiterer, großer Schritt in Richtung Auswärtssieg sein können, doch der Flügelflitzer verpasste. In den letzten Minuten kam Eutin nochmal zu einer guten Phase. Aus dem Mittelfeld kam der Steckpass zu Gutzeit, der an List scheiterte, anschließend köpfte Kuszak rüber und auch Jakubenko verpasste den Anschlusstreffer. So ging es mit einem 0:2-Rückstand in die Pause. Aufgrund der Spielanteile und Chancen war es ein Rätsel, wie dieses Resultat zustande kommen konnte, allerdings zeigte der Gegner sich wesentlich effektiver. Eutin-Trainer Jasper Frahn sagte zu HL-SPORTS: „In der ersten Halbzeit waren wir absolut spielbestimmend und haben ein gutes Spiel gemacht, aber was wir vermissen lassen, haben, war die Konsequenz hinten in der Defensive und die Kaltschnäuzigkeit in der Offensive. Wir haben im Sechzehner nochmal quergelegt und nochmal quer, da haben wir vor dem Spiel schon gesagt, wir können Tore nur erzielen, wenn wir auch schießen. Man muss sagen, dass wir sowohl im gegnerischen letzten als auch im eigenen Viertel einfach schlecht ausgesehen haben. Gerade in der Offensive hat man von Preetz gesehen, dass sie einfach kaltschnäuziger waren und es ein Tick mehr wollten.“

Die FT Preetz schockte Eutin. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Schwungvoll aus der Kabine

Der Heimtrainer fand scheinbar in der Pause die richtigen Worte. Seine Mannschaft kam schwungvoll aus der Kabine. Direkt ging es in Richtung gegnerisches Tor und nun belohnten sie sich. Der erste Versuch wurde noch geblockt, doch der zweite von Sören Lepin (47.) zappelte im Netz. Sie wollten direkt weitermachen und knapp 60 Sekunden später fehlte nicht viel zum Doppelschlag. Gutzeit tauchte vorm Tor auf, doch schob wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Da fehlte nicht viel und in der nächsten Aktion fand er seinen Meister im Torhüter. Es war schon kurios, was Eutin hier liegen ließ. Tchou Tchoui kam zu zwei Annäherungen, doch auch der Youngster verpasste. 180 Sekunden später geriet dann der Unparteiische in den Mittelpunkt. Sarnow spielte einen langen Ball aus der Abwehr heraus in den Lauf seines Stürmers, doch Deniz List kam raus und holte Monty Gutzeit von den Beinen. Der Knipser wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Torerfolg gekommen, doch es gab nur die Gelbe Karte. Der Torhüter hatte hier durchaus Glück, dass er nicht vorzeitig vom Feld musste, doch diese Entscheidung war aufgrund zwei mitgelaufener Verteidiger vertretbar. Den fälligen Freistoß beförderte Lepin an die Latte. Die FT war defensiv komplett gefordert und nach vorne versuchte man es über Konter. Diese boten sich allerdings eher selten. Die Schlussphase brach nun so langsam an und erneut fand ein Lepin-Freistoß das Aluminium.

Torwartfehler wird bestraft

Die Zeit lief den Hausherren davon. Sollte die Serie von sechs ungeschlagenen Heimspielen an diesem Sonnabend enden? Die Chancen waren definitiv da um dies zu verhindern und es sollten weitere folgen. Lepin holte einen Freistoß heraus. Zweimal fehlte nicht viel zum Treffer, doch beim dritten Versuch zappelte der Ball im Netz. Die gestellte Mauer war löchrig und so rutsche der Schuss von Lepin (79.) durch diese zum Ausgleich. Nun war alles wieder offen, doch das Momentum sprach klar für die Zweitvertretung. Keine zwei Zeigerumdrehungen später spielte Sarnow einen Diagonalball in die Spitze und plötzlich kam List raus und machte keine gute Figur, sodass Monty Gutzeit (82.) zur 3:2-Führung traf. Ein grober Torwartfehler brachte die Heimmannschaft auf die Siegerstraße. Für den Torjäger war es das 17. Saisontor, doch vor allem die Fortsetzung seiner persönlichen Serie. 15-mal jubelte der frühere Spieler der SG Sarau/Bosau in den vergangenen elf Spielen. In all diesen traf er jeweils. Es ist eine herausragende Saison des Goalgetters. Im Schnitt trifft er alle 67 Minuten. Um die Ausbeute aus der Vorsaison zu toppen, fehlen ihm nur noch sechs Tore. Auf das 3:2 der 08er fand die Mannschaft aus dem Fichtestadion keine Antwort mehr. Sie gingen relativ viel Risiko, denn Eutin war drauf und dran den Sack zuzumachen. Der Ball kam von Pfaff in die Mitte und Jorge Bruckmann schoss das runde Leder völlig unbedrängt, frei vor dem Tor über das Gehäuse. Es war die Mega-Chance, doch gleichzeitig auch die Letzte. Trotz einem 0:2-Rückstand, setzten sich die Ostholsteiner doch noch durch. Die Serie von sieben ungeschlagenen Heimspielen bleibt erhalten. Der siegreiche Coach sagte: „Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir einiges anpassen müssen. Die Außenpositionen haben etwas anders agiert und sind dann deutlich effektiver geworden. Ich glaube, zweite Halbzeit waren wir spielerisch nicht mehr so gut, wie erste Halbzeit, war mir dann aber auch egal, wenn es darum ging die Tore zu machen. Das hat glücklicherweise auch geklappt, auch trotz einiger fragwürdiger Entscheidungen des Schiedsrichters, dennoch hier nach einem 0:2-Rückstand noch zu gewinnen, das war schon eine sehr gute Geschichte und freut mich für die Truppe.“ Am kommenden Wochenende wartet die heimstarke SG Bösdorf/Malente. Dann kommt es zum Derby im Duell der Verfolger. Die FT Preetz gastiert bei der SpVgg Putlos.

Der Jubel war groß nach dem 3:2-Siegtreffer der Eutiner. Foto: Lobeca/Niklas Runne

TSV Gremersdorf – SG Bösdorf/Malente 2:0 (1:0)

Der TSV Gremersdorf ist weiterhin in der Kreisliga Ost das Maß aller Dinge. Durch den Ausrutscher der TuS Tensfeld gegen Wardersee bauten sie ihren Vorsprung auf neun Punkte aus, sodass es schon jetzt nur schwer vorstellbar ist, dass sie eingeholt werden. Doch in den Partien gegen Dobersdorf (0:3) und den SC Cismar (3:2) waren es längst nicht mehr das gewohnt souveräne Auftreten. Die bis dato einzige Saisonpleite lässt sich schon auf die Ausfälle im Mittelfeld zurückführen, dennoch war es nicht allzu überzeugend. Konterchancen wurden nicht wirklich genutzt, hinten gab es Lücken und plötzlich war eine eigentlich komfortable 3:0-Führung bei Cismar in Gefahr. Es gab am Ende nur einen 3:2-Auswärtserfolg, doch der Gegner drückte auf den Ausgleich. Trainer Ippig fand bis heute keine Erkl dafür. Der Fokus war schnell auf die nächste Aufgabe gerichtet. Die SG Bösdorf/Malente war zu Gast und somit einer der Verfolger. Nur wenige hätten im Vorfeld der Saison wohl damit gerechnet, das die SG eine solch starke Saison spielen wird. Als Tabellenfünfter gingen sie in den Spieltag. Mit einer Menge Erfahrung und vor allem Körperlichkeit sind sie sehr unangenehm zu bespielen. Nach vorne schalten sie gut um und sind immer für den einen oder anderen Konter gut. In der Mitte war es oftmals Thore Meyer der vollendete, doch nun bekam der Torjäger Unterstützung von einem Rückkehrer. Lucas Paulauskas feierte beim 2:2-Remis gegen Klausdorf II nämlich seine Rückkehr in die Startelf. Tatsächlich krönte er sich sogar und traf nach fünf Minuten zur Führung. Er wird der Mannschaft von Ismet Nac also nochmals mehr Qualität einhauchen. Gremersdorf wollte den Gegner auf keinen Fall unterschätzen, denn bereits im Hinspiel war es eine schwere Aufgabe. Erst spät fiel der Siegtreffer. Damals fehlten allerdings auch einige Spieler. Nun beim Auftakt in die Rückrunde war dies erneut der Fall. Vor allem in der Defensive war die Personaldecke dünn. Mit Sönke Harms (angebrochene Rippe), Marvin Zeigner (Muskelfaserriss) und Michel Rüdiger (Leistenprobleme) fehlten gleich drei Verteidiger. Der Trainer musste also umbauen. Rene Klein agierte hinten links. Trainer Christian Ippig sagte über die Vorgaben, sowie die Anfangsphase: „Wir wollten von Anfang an Druck machen und attackieren, was uns auch gelungen ist und wir in dieser Phase das 1:0 machen konnten. Die SG stand tief und wollte über Konter erfolgreich sein. Dies konnten wir gut verhindern.“ Rune Jaekel (16.) brachte seine Mannschaft früh in Führung und knackte die kompakte Hintermannschaft der SG. Anschließend ließen sie gleich drei Großchancen ungenutzt, sodass der zweite Treffer auf sich warten ließ. Es ist ein leidiges Thema in dieser Saison. Auf der Gegenseite strahlten die Gäste nicht allzu viel Torgefahr aus, dennoch gab es eine richtig gute Gelegenheit. Nach einem ruhenden Ball landete ein Kopfball am Pfosten. So ging es mit einer hochverdienten, allerdings knappen Führung der Heimmannschaft in die Pause.

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Rune Jaekel war der Mann des Tages mit seinem Doppelpack. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Doppelpack

Trainer Ippig sagte zu seiner Mannschaft in der Pause: „Ich habe nochmal darauf hingewiesen, dass wir geduldig spielen müssen, wir die SG vor Entscheidungen stellen müssen und nicht zu schnell den Abschluss oder den Diagonalpass suchen müssen. Zudem müssen wir konzentrierter bei den Torchancen sein.“ Im zweiten Durchgang wurde die Mannschaft von Ismet Nac mutiger. Sie wollten Druck ausüben, doch so richtig zwingend wurden sie nicht. Der Tabellenführer dagegen traf nach einer knappen Stunde. Jaekel (63.) schnürte den Dreierpack und besorgte den 2:0-Endstand. Der siegreiche Coach sagte zum Spiel gegenüber HL-SPORTS: „Der Sieg war klar verdient, leider haben wir uns nur mit zwei Toren belohnt und einiges liegen gelassen. Aber wichtig sind die drei Punkte. Es gibt noch genug Arbeit im Training, um einiges besser zu machen. Wir haben noch deutlich Luft nach oben.“ Dennoch war es für den früheren Lensahn-Trainer der erste Heimsieg am Bankendorfer Weg. Zudem stand die Defensive nach zuletzt sieben Gegentoren aus drei Partien wieder stabiler. Am kommenden Wochenende wird sich dann allerdings zeigen, wie sicher man hinten ist. Es wartet das Spitzenspiel bei der TuS Tensfeld. Mit einem Sieg, würde man einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen, auch wenn die Saison noch lang ist.

SpVgg Putlos – SG Insel Fehmarn 2:2 (2:1)

Die vergangenen Wochen bei der SG Insel Fehmarn waren sehr ereignisreich. Zunächst der Sieg gegen Dersau (5:2) und anschließend vier Niederlagen, darunter drei relativ deutliche, sorgten für den Fall in eine Krise. Besonders der Auftritt in Dobersdorf warf Fragen auf, auch wenn es personell nicht gut aussah. Nun hat die Talfahrt mit dem berufsbedingten Rücktritt von Trainer Kevin Duhnke ihren Höhepunkt erreicht. Erst im Sommer hatte er übernommen, nun ist schon wieder Schluss. Sein vorübergehender Nachfolger hört auf den Namen Fynn Severin, dem bisherigen Co-Trainer. Am Sonnabend sollte er auch gleich sein Debüt feiern, denn man gastierte an der Strandstraße in Dannau bei der SpVgg Putlos. Es ist keine so dankbare Aufgabe zu starten, denn zuletzt waren sie sehr gut drauf. Es gab zwei Siege gegen Eutin II (2:1) und Kühren (2:0), wo man hinten wieder richtig sicher stand. So kletterte man auf Rang Sieben und darf vielleicht sogar ein bisschen träumen. Dennoch war Coach Benjamin Berger nicht hundertprozentig zufrieden. Vor allem spielerisch gibt es Luft nach oben und dementsprechend Arbeit. Doch gegen Fehmarn sollte es erst einmal auf etwas anderes ankommen. Der Coach verriet: „Wir wussten, dass es gegen Fehmarn ein schwieriges Spiel werden wird. Sie halten ähnlich wie wir körperlich dagegen und haben dazu noch spielerische Qualität im letzten Drittel. Wir wollten ähnlich wie gegen Eutin und Kühren eine hohe Lauf- und Einsatzbereitschaft an den Tag legen. Das ist uns nur über wenige Phasen im Spiel gelungen.“ Sein Gegenüber sagte über mögliche taktische Veränderungen und die Anfangsphase: „Im Grunde genommen haben wir nicht viel geändert. Der Kader gab das auch gar nicht her. Systematisch haben wir ein wenig umgestellt und wollten aus einer kompakten Defensive heraus ins Spiel kommen. Das ist uns auch sehr gut gelungen. Putlos ist mit großem Respekt ins Spiel gegangen und hat sehr abwartend gespielt. Von dieser Herangehensweise waren, glaube ich alle sehr überrascht.“

Doppelschlag vor der Pause

Fehmarn hatte Ballbesitzvorteile und agierte deutlich geduldiger als zuletzt. Dies brachte ihnen Sicherheit. Nach etwa einer halben Stunde gingen sie dann glücklich in Führung. Henrik Vehstedt (28.) brachte eine Flanke rein, die immer länger wurde und hinter Philipp Pries im Putloser Tor landete. Zu diesem krummen Ding sagte Severin: „Das Tor ist exemplarisch für die Mannschaftsleistung gestern. Wir sind immer drangeblieben, haben an uns geglaubt und sind nicht nervös geworden.“ Trotzdem kam Putlos kurz vor der Pause zum Ausgleich. Der Ball landete vor den Füßen von Marten Ruge (44.), der mit der Pieke sein erstes Saisontor erzielte. Wenige Momente später kam ein Freistoß aus dem Halbfeld und Eric Krogoll (45.) drückte das Leder mit dem Kopf über die Linie. Binnen weniger Minuten drehte die Heimmannschaft die Führung komplett, was sich nicht unbedingt angedeutet hatte. Die SG Insel lag dagegen trotz einer nicht schlechten Leistung und zwischenzeitlichen Führung zur Pause erneut hinten. Nun war der Interimscoach gefordert, die richtigen Worte in der Pause zu finden. HL-SPORTS verriet er: „In der Halbzeit haben wir dann angesprochen, dass wir genauso ruhig und geduldig weiterspielen wollen.“

Marten Ruge erzielte seinen ersten Saisontreffer. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Glücklicher Punkt

Es war eine richtig gute zweite Hälfte der Insulaner. Sie kamen zu Möglichkeiten und glichen aus. Ein schöner Pass von Rückkehrer Tjelk Jacob fand Jan Töpfer (69.) der nur eine Minute nach seiner Einwechslung traf. Anschließend gelang ihnen sogar der dritte Treffer, doch das Schiedsrichtergespann sah eine Abseitsposition. Dieses bekam häufiger mit Diskussionen der Putlos-Spieler zu tun. Dies störte Benjamin Berger massiv: „Wir haben uns lieber mit den unwichtigen Dingen beschäftigt. Jede Entscheidung vom Schiedsrichter, der eine lange Leine und eine klare Linie 90 Minuten hatte, wurde kommentiert und so war der Fokus nicht beim Spiel. Ärgerlich, denn es wäre definitiv mehr drin gewesen.“ Fünf Minuten vor dem Ende sah dann Jan Zschimmer für ein Handspiel die Rote Karte. Nun lag das Momentum bei den Gästen und die Chancen boten sich. Gleich mehrfach kam Jacob vor Torhüter Pries zum Schuss, doch er verpasste jeweils den Lucky-Punch. Für den Offensivmann war es bezeichnend, denn in dieser Saison tut er sich ziemlich schwer. Den Siegtreffer gab es am Ende nicht mehr, sodass sich beide Mannschaften die Punkte teilten. Der Gästetrainer zog nach dem Spiel folgendes Fazit: „Am Ende war es wichtig den Punkt in Putlos mitzunehmen und uns durch die Überzahl nicht locken zu lassen und blind aufzumachen. Ich kann der Mannschaft nach den ganzen Umständen unter der Woche nur ein Lob aussprechen. Das war eine klasse Leistung, auf der wir aufbauen können.“ Nach vier Niederlagen war es zumindest mal ein Punkt. Auf der Gegenseite sagte Berger: „Wenn man die 90 Minuten neutral betrachtet, müssen wir, trotz 2:1 Führung, froh sein, dass wir einen Punkt holen. Ich bin mit dem Punkt nicht ganz unzufrieden, aber es wäre mehr drin gewesen, wenn man sich nicht mit Lappalien beschäftigt hätte.“ Es ist ein Thema, dass nicht neu bei der Mannschaft von der Strandstraße ist. Bereits beim Auswärtsspiel in Klausdorf vor knapp zwei Wochen litt das Spiel stark unter den regelmäßigen Diskussionen. Nun gastiert am kommenden Sonnabend die FT Preetz. Es ist ein spielerisch starker Gegner, wo es auf eine kompakte Defensive ankommen wird. Fehmarn gastiert bei Aufsteiger Cismar.

TSV Klausdorf II – SG Dobersdorf/P’hagen 2:1 (1:1)

Wenn der TSV Klausdorf II auf die SG Dobersdorf/P’hagen trifft, dann dürfen sich die Zuschauer vor allem auf eines freuen, Tore. In der Vergangenheit gab es zwischen diesen beiden Mannschaften immer wieder echte Torspektakel, bei denen die Zuschauer wohl alles zu sehen bekamen, was man sich wünscht. Von engen Duellen bis hin zu einem deutlichen Erfolg, alles war dabei. Auch in dieser Saison blieben die Interessenten nicht verschont von solchen Fußballfesten. Im Hinspiel gab es ein 5:4-Sieg der Klausdorfer, dank eines Treffers in der 90.Minute. Der Torhunger der beiden schwand seitdem nicht, sodass zwei der offensivstärksten Teams sich am Aubrook duellieren sollten. Mit Blick auf das Aufgebot der Gäste, fiel auf, dass einige Spieler fehlten. Kjell Gonda kam nach Verletzungspause gegen Fehmarn wieder zu ein paar Minuten, doch den spielenden Co-Trainer plagen Probleme mit dem Schambein, sodass er vorerst fehlen wird. Der erwähnte Wedemann erlitt eine Rippenprellung und auch Danny Heese fiel mit Wadenproblemen aus. Die Voraussetzungen hätten also durchaus besser sein können. Positiv war allerdings, das Patrick Mierse nach seinem Innenbandriss so langsam wieder zurückkehrt. In Schwentinental, am gestrigen Sonntag, zeigte man eine richtig gute erste halbe Stunde. Der Gegner wurden teilweise hinten eingeschnürt, sodass folgerichtig der Treffer fiel. Tjark-Morten Bossmann (19.) war bereits gegen Fehmarn einer der auffälligsten Akteure und nun brachte er seine Mannschaft in Führung. Der Doppelschlag lag auf dem Fuß, doch blieb aus. Stattdessen verloren die Gäste im Mittelfeld den Ball, liefen in einen Konter, den Marcel Gonda mit einem Foul stoppte. Der Offensivspieler sah die Gelbe Karte und Klausdorf bekam eine aussichtsreiche Freistoßposition aus etwa 20 Metern. Für solche Momente haben sie einen absoluten Spezialisten. Marcel Gaber (26.) verwandelte bereits vor zwei Wochen einen Freistoß und nun erneut. Es war das achte Saisontor des Flügelstürmers, der in der bisherigen Saison ganz klar Eigenwerbung betrieb.

Dennis Wedemann fiel verletzt aus. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Gelb-Rote Karte

In der zweiten Halbzeit verlor der vor dem Spiel Tabellendritte ein wenig den Faden. Insbesondere mit der Gelb-Roten Karte für Gonda, der den gegnerischen Torhüter beim Abstoß störte, sollte es eine ganz schwere Aufgabe werden. Vor allem, nachdem Klausdorf die Partie komplett drehte. Erneut flog den Gästen ein Ballverlust um die Ohren, den am Ende Kapitän Kim Pinkawa (70.) mit dem 2:1 bestrafte. In den letzten 20 Minuten hätte die Mannschaft vom im Sommer aufhörenden Tim Fülbier gerne noch einen Elfmeter bekommen können, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. So musste sich Dobersdorf nach den zuletzt so starken Auftritten, mal wieder geschlagen geben. Ein Remis wäre an diesem Sonntagmittag nicht unverdient gewesen, dennoch war der Heimerfolg vertretbar. Am kommenden Wochenende warten auf beide Mannschaften Kellerkinder. Für Dobersdorf steht das Heimspiel gegen die SG Kühren an. Klausdorf gastiert beim Schlusslicht aus Pönitz.

FSG Wardersee – SVG Pönitz II 2:0 (0:0)

Die FSG Wardersee setzte nach zuvor enttäuschenden Auftritten ein dickes Ausrufezeichen. Mit Tensfeld wurde eine Spitzenmannschaft 4:3 geschlagen und ein wichtiger Dreier eingefahren. Nun sollte gegen die SVG Pönitz II nachgelegt werden, doch in dieser Saison gab es nie mehr als einen Erfolg am Stück. Zudem blieb man gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte sieglos. Alle drei Siege erfolgten gegen Spitzenteams. Dies war also ein Faktor, der für die SVG sprach, doch nach dem starken Auftritt gegen Lensahn, der nicht belohnt wurde, fehlten mal wieder einige wichtige Stützen. So musste man auf Sascha Marth, Youri Oelfke, Timon Kwiatkowski und Lucas Hering verzichten, sowie Jan-Lukas Maack, der zwar im Kader stand, doch nicht für einen Einsatz fit war. Stattdessen erhielt unter anderem Louis Mang die Chance sich zu zeigen, sowie Henrik Jacobsen und der nach Verletzung zurückgekehrte Jan-Ole Wiebcke. Tatsächlich gab es auch Unterstützung aus der Verbandsligamannschaft. Mittelfeldmann Tim Bolbrinker half aus. In der ersten halben Stunde waren die Gäste das bessere Team. Sie gaben den Ton an und hatten auch aussichtsreiche Torchancen. Es fehlte mal wieder das Spielglück und die Effizienz, sodass die Tore auf sich warten ließen. Wardersee dagegen deutete ihre Qualitäten bei Kontern an.

Tim Bolbrinker half in der zweiten Mannschaft aus. Foto: Niklas Runne

Ansetung mit Beigeschmack

Im zweiten Durchgang war es ziemlich ausgeglichen. Wer zuerst treffen würde, sollte hier wohl als Sieger vom Feld gehen, doch die Tore ließen auf sich warten. Pönitz bekam die große Chance auf die Führung gleich mehrfach verwehrt, denn zwei eigentlich klare Elfmeter ahndete Schiedsrichter Patrik Arnoldt nicht. Bitter für Pönitz, doch die Tatsache das der Referee wie auch die Heimmannschaft aus dem Kreis Segeberg kommt ist, schmeckt ziemlich bitter. Die Schlussviertelstunde brach so langsam an und nun bekam dieses Kellerduell doch noch einen Treffer. Nico Bohnensack (75.) brachte die FSG mit seinem zweiten Saisontor in Führung. Nun sollte es richtig schwer für die Mannschaft von Steven Tion werden. Doch Mut machte ihnen das Hinspiel, in dem man auch in Rückstand geriet, doch am Ende 4:1 gewann. Man warf alles nach vorne, doch teilweise zu hektisch und glücklos. So gab es mit der nahezu letzten Aktion das zweite Gegentor durch Björn Witt (93.). Es war der 2:0-Endstand und somit ein wichtiger Heimerfolg für die Spielgemeinschaft. Man kletterte auf den zwölften Tabellenplatz und hat nun ein Polster von fünf Punkten auf den Nichtabstiegsplatz. Am kommenden Wochenende geht es zum ASV Dersau, dort soll dann der dritte Erfolg in Serie her. Bereits im Hinspiel bezwang man die Keiler. Für die SVG II dagegen wird es nun richtig schwer. Man war zum Siegen verdammt, doch verlor dieses überlebenswichtige Kellerduell. Nur acht Punkte wurden aus 14 Begegnungen eingefahren und der letzte Sieg liegt einige Zeit zurück. Es war der Hinspielerfolg am ersten Spieltag, seitdem folgten 13 sieglose Partien. Aufs rettende Ufer sind es zwar nur vier Punkte, doch es stellt sich die Frage, gegen wen gewonnen werden soll. Bis zur Winterpause sind es noch drei Spiele, doch es gibt deutlich einfachere Aufgaben. Nun empfängt man den TSV Klausdorf II, bevor es nach Gremersdorf und anschließend auf die Insel nach Fehmarn geht. Zwei Spitzenteams und ein direkter Konkurrent liegen vor der Brust. Vor allem gegen letztere muss gepunktet werden. Hoffnung macht ihnen mit Blick auf die anderen beiden Duelle, dass sie sich in dieser Saison gegen die Spitzenteams leichter getan haben. Klar zu erkennen ist, dass ihnen ein Torjäger fehlt. Ebeling fehlt verletzt, Wiebcke ebenfalls zuletzt, doch überzeugte noch nicht und Lucas Hering fehlt so ein wenig das Glück. Die beste Ausbeute hat noch Jona-Leander Mirbach-Unke, doch dieser ließ ebenfalls eindeutig zu viel liegen.

Björn Witt machte alles klar. Foto: Niklas Runne

TSV Lensahn – SC Cismar 0:1 (0:0)

Der TSV Lensahn beendete im Kellerduell gegen Pönitz II zumindest eine Negativserie. Nach sieben Niederlagen gab es mal wieder ein Unentschieden. Am Ende hieß es 3:3, doch nach bereits sechs Minuten führten sie mit 2:0. Am Ende war es dennoch ein glücklicher Punkt. Nun galt es einen neuen Anlauf zu nehmen und gegen den SC Cismar zu bestehen. Dieser zeigte zuletzt starke Auftritte und gewann bei der FSG Wardersee ihr erstes Auswärtsspiel in dieser Saison. Dies eindrucksvoll mit 5:0. Gegen Tabellenführer Gremersdorf war man nicht weit davon entfernt, trotz einem 0:3-Rückstand einen Punkt an der Gildestraße zu behalten. Die Voraussetzungen sprachen also eher für die Mannschaft von Sascha Pretzel, der seinen ersten Sieg als Cheftrainer einfahren wollte. Doch mit Blick auf das Personal musste er auf einige Spieler verzichten. Bennet Kern erholte sich noch nicht vollständig von seiner Erkältung, Henrik Schattka, Tom Andres, Kenneth Hartwig, sowie Nils Arnhold fehlten ebenfalls krankheitsbedingt. So war der Kader doch ordentlich ausgedünnt. Dennoch bot Cismar eine schlagkräftige und qualitativ starke erste Elf auf. In der Abwehr vertrat Justin Ikubor den ebenfalls fehlenden Jenner Baden, Timo Groth rückte nach abgesessener Sperre ins Mittelfeldzentrum neben Kapitän Pascal Sievers und auf Außen kam für Andres, der junge Jamie Birkner. Die Favoritenrolle sollte also an den Aufsteiger gehen, was auch mit der personellen Situation des TSV Lensahn zu tun hatte. Die vielen Ausfälle sind ein chronisches Problem in dieser Saison und sie werden nicht weniger. Thorben Ratje, der zuletzt erst zurückgekehrt war, musste in Pönitz frühzeitig vom Feld und sein Einsatz gegen den SCC war fraglich. Die Hoffnung, dass er es schaffen würde, war riesig, doch es sollte nicht sein. Stattdessen wird er laut Informationen von HL-SPORTS in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen. Bitter für die Mannschaft von Heiko Müller, denn es ist klar zu erkennen, dass ohne „Turbo“ und Finn-Ole Ratje nahezu gar keine Gefahr erzeugt wird. Folgerichtig gab es nur eine Option für die Heimelf und das ist hinten sicher zu stehen und mit etwas Glück vorne einen reinzumachen. Der Trainer verriet, warum sie zu dieser Spielweise gezwungen sind: „Wir haben die Stärke hinten diszipliniert, defensiv zu spielen und nicht unbedingt die kreativen Spieler die Lauf,- oder Dribbelstark sind und für Torgefahr sorgen. Die fehlen uns halt. Da muss man eben gucken, was auf diese Mannschaft zugeschnitten ist, und da ist der Ansatz als Abstiegskandidat natürlich besser gewählt, als wenn man offene Hose spielt und gar nicht die Leute dazu hat.“

Im Hinspiel jubelten Thorben (l.) und Finn-Ole Ratje noch gemeinsam, nun werden sie schmerzlich vermisst. Foto: Niklas Runne

Lensahn verteidigt mit allem

Von Beginn an zeichnete sich ab, wer hier den Ton angeben würde. Cismar baute erst einmal ruhig auf, doch bekam dabei auch kaum Druck. Lensahn stand im ersten Durchgang tief in einem kompakten 4-5-1. Es war abzusehen, dass hier aus Sicht der Grömitzer wohl vor allem Geduld gefragt sein sollte. Nach rund fünf Minuten gab es erste Annäherungen durch Maksim Walter und Pascal Sievers. Anschließend wurde es dann auch schon zum ersten Mal brandgefährlich im Sechzehner der Platzherren. Plötzlich lag der Ball vor den Füßen von Stürmer Lennard Siebrecht, doch er wirkte überrascht, sodass der Verteidiger, bevor er abschloss, klären konnte. Vier Minuten später näherte sich dann auch mal Lensahn an, doch ein Freistoß von Lutz van Bühren ging deutlich über das Tor. Nachdem anschließend Siebrecht verpasst hatte, wurden plötzlich die Gastgeber gefährlich. Bilal Ahmad, der einer der auffälligsten Lensahner in der ersten Hälfte war, suchte den Abschluss und forderte Dennis Kuhlmann im Tor zu einem starken Reflex. Im Gegenzug ging es allerdings schnell über die rechte Seite, wo Walter in die Mitte legte, doch Timo Groth am Pfosten vorbeischob. Mit gefühlten 80% Ballbesitz lief Cismar nun immer wieder auf das Defensivbollwerk der Heimmannschaft auf. Gegen den Ball verteidigten sie mit zehn Mann vor dem eigenen Tor. Die Flügelspieler Ahmad (Rechts) und Weber-Klüver (Links) reihten sich phasenweise in die Abwehrkette ein und bildeten eine Sechserkette. Davor standen Moritz Gallowsky und Hauke Steffen als tiefstehende Sechser. Es war ein kollektives hinten drinstehen und das ging durchaus auf.

Riesenchance vor der Pause

Dennoch boten sich immer mal wieder Lücken. So auch als Birkner auf dem linken Flügel ziemlich viel Platz hatte und mal abschloss. Der Schuss ging allerdings zu zentral auf Torhüter Sverre Kripke. Mit hohem Pressing verhinderten die Gäste einen ruhigen, kontrollierten Spielaufbau des TSV. Elf Minuten vor der Pause gab es dann die größte Chance der ersten Hälfte. Groth spielte den Ball von rechts in die Mitte, wo Drilon Mehmeti ziemlich unbedrängt an einem starken Torhüter scheiterte. So endete der erste Durchgang torlos. Obmann Dennis Kuhlmann sagte zu HL-SPORTS: „In der ersten Halbzeit wollten wir Pressing spielen, was eigentlich sehr gut lief. Lensahn hat einzelne Konter gefahren, aber wir hätten in der ersten Halbzeit auch zwei, drei Dinger machen müssen.“

Der SC Cismar übte eine Menge Druck aus. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Freistoß ins Glück

Zur zweiten Hälfte musste Lensahn nach den vielen Dämpfern, einen weiteren hinnehmen. Ole Knorr, der ihnen eine enorme Stabilität bringt, musste verletzt in der Kabine bleiben. Es kam Lasse Köppen, sodass es etwas offensiver wurde. Damit hatte der SCC allerdings Probleme, wie Kuhlmann verriet: „Sie haben umgestellt und mit zwei Spitzen gespielt, was sie in der ersten Halbzeit nicht gemacht haben. Da haben wir nicht den Zugriff hinbekommen und ein wenig den Faden verloren.“ Dennoch gab es Chancen für die Gäste. Lippegaus flankte von rechts an den langen Pfosten, wo Siebrecht per Kopf Kripke forderte und auch den Nachschuss hielt der Keeper. Vier Minuten später gab es allerdings einen Standard für Lensahn den Köppen aus 20 Metern an die Latte schoss. Die Pretzel-Elf war nicht mehr so dominant wie noch vor der Pause, was auch daran lag, dass der Gegner mutiger und höher agierte. Dennoch gab es nach etwas mehr als einer Stunde einen Freistoß nach Foul an Birkner. Paul Schröder (65.) übernahm die Verantwortung und traf unhaltbar ins linke Eck. Nun war der Knoten geplatzt und Lensahn musste den Weg zum Tor suchen. So boten sich allerdings auch Umschaltmomente und Räume für den Aufsteiger. Fünf Minuten vor dem Ende wurde es dann einmal ziemlich knifflig. Kripke schoss bei einem Abschlag Siebrecht an, der auf den Weg in Richtung leeres Tor war. Der Torhüter brachte ihn entscheidend zu Fall und anschließend klärte Lensahn. Es war eine Fehlentscheidung hier nicht auf Foul zu entscheiden. Zudem hatte der Keeper großes Glück, denn sonst wäre er mit Rot vorzeitig vom Platz geflogen. Drei Minuten später hatte dann Cismar Glück, denn Lutz van Bühren kam im Strafraum zu Fall. Es hätte durchaus einen Elfmeter geben können, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb erneut stumm. Der TSV warf alles nach vorne und bekam nochmal einen Abschluss, doch dieser ging ein gutes Stück vorbei. So feierte Sascha Pretzel seinen ersten Saisonsieg als offizieller Trainer des SC Cismar.

Paul Schröder verwandelte einen Freistoß zur 1:0-Führung.

Ratlosigkeit

Es war ein wichtiger Dreier im Abstiegskampf, sodass der Abstand nun auf sechs Punkte gewachsen ist. Zudem ist die Auswärtsschwäche verpufft, denn in den jüngsten beiden Partien in der Fremde gab es sechs Punkte und 6:0 Tore. Am kommenden Wochenende wartet dann zu Hause das Sechs-Punkte-Spiel gegen Fehmarn. Für Lensahn dagegen wird es so langsam ernst. Zu Hause bleiben sie beim siebten Versuch ohne Sieg. Trainer Müller sagte nach Abpfiff: „Wir haben nicht so viele klare Tormöglichkeiten zugelassen. Aber eine Aktion reicht dann halt, den Freistoß hat er gut reingehauen, zum 0:1 und dann fehlen uns eben die Möglichkeiten entscheidend zurückzukommen. Es ist zum wiederholten Mal, dass wir enge Ergebnisse erzielen, aber leider für zu wenig Torgefahr sorgen. Ich glaube das 0:1 ist so langsam unser Standardergebnis.“ Ihnen fehlen die Ideen, denn nach vorne fehlt komplett die Durchschlagskraft. Malte Ziesmer war völlig abwesend und konnte nahezu gar keine Akzente nach vorne setzen. Die Ausfälle der Ratje’s sind unmöglich auszugleichen und es wird noch dauern, bis sie zurückkehren. Dieses Jahr sind beide wohl keine Option mehr, doch im neuen Jahr kehren sie zurück. Bis dahin sieht es allerdings ziemlich düster im Jahnstadion aus. Der Coach sagte abschließend: „Wir können es nicht anders, als wir es bisher gemacht haben. Es fallen leider keine Spieler vom Himmel. Nächste Woche ist Lutz van Bühren mit der fünften Gelben Karte auch noch gesperrt, unser Innenverteidiger ist wieder ausgefallen und von daher wird es auch nächste Woche wieder schwer eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Natürlich bedrohlich, aber wir müssen gucken das wir schnell in die Winterpause kommen und dann versuchen neu durchzustarten und das Feld von hinten aufzurollen. In der Verfassung wird es aber schwer punkte zu holen.“ Am kommenden Wochenende geht es nach Lütjenburg, wo es eine harte Aufgabe wird.

In Lensahn herrscht Ratlosigkeit. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der 15.Spieltag

SG Kühren – ASV Dersau 1:2
TuS Tensfeld – TSV Lütjenburg 4:2
Eutin 08 II – FT Preetz 3:2
TSV Gremersdorf – SG Bösdorf/Malente 2:0
SpVgg Putlos – SG Insel Fehmarn 2:2
TSV Klausdorf II – SG Dobersdorf/P’hagen 2:1
FSG Wardersee – SVG Pönitz II 2:0
TSV Lensahn – SC Cismar 0:1

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