Lübeck – Der siebte Spieltag in der Frauen-SH-Liga steht an und die Rollenverteilung in den Partien der Teams der Region ist klar. Während der TSV Ratekau als Favorit in sein Spiel geht, ist der Eichholzer SV bei seiner Auswärtsreise der klare Außenseiter.
Denn die Mädels von der Guerickestraße spielen beim Ligaprimus SV Henstedt-Ulzburg II vor. Die Zweitliga-Reserve pflügt derzeit durch die Liga. Vier Siege in Folge gab es und alle Erfolge waren am Ende ziemlich klar. Zuletzt wurden Schuby (7:1) und Meldorf (3:0) abgefertigt. Vor allem Torjägerin Kathrin Patzke ist schon wieder in guter Form, traf achtmal in den ersten sechs Spielen. Ganz anders dagegen der Eichholzer SV: nach vier Niederlagen in Serie und durch einzelne Wertungen ist die Elf von Jürgen Scheffel auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Und wenn man die letzten Ergebnisse betrachtet, gibt es wenig, was Hoffnung macht, dass ausgerechnet beim Spitzenreiter die Negativserie durchbrochen wird. Dafür ist vor allem die Defensive einfach zu löchrig.
Anders sind die Voraussetzungen an der Rosenstraße, denn der TSV Ratekau geht als aktueller Tabellenzweiter als Favorit in dieses Spiel. Gegner ist der Kieler MTV, aktuell Tabellenvorletzter. Einen Sieg gab es bisher für den Abstiegskandidaten, diesen in der letzten Woche gegen Klausdorf. Ansonsten gab es vier Niederlagen und ein Remis, allerdings fielen der Großteil doch knapp aus. Und auch im Pokal war es knapp, dort unterlag man Ratekau nur mit 3:5. Von daher sollte der Titelverteidiger gewarnt sein, dass die Partie kein Selbstläufer wird. Dennoch geht man mit gesundem Selbstvertrauen in die Partie, zumal Ratekau personell besser da steht als in der letzten Woche. Wenn auch die Chancenverwertung endlich einmal wieder stimmt, dann sollten drei Ratekauer Punkten wenig im Wege stehen.
SV Henstedt-Ulzburg II – Eichholzer SV (Sonntag, 14 Uhr, Henstedt-Ulzburg)
Jürgen Scheffel (ESV): Kein Statement
TSV Ratekau – Kieler MTV (Sonntag, 14 Uhr, Rosenstraße)
Maik Lietzau (TSV): „Nach dem Arbeitssieg am letzten Wochenende und der angespannten Personallage haben wir wieder mehrere Spielerinnen zur Verfügung. Das dürfte es uns etwas leichter gestalten. Mit dem KMTV kommt ein Gegner, der sehr unangenehm ist und den wir niemals abschreiben dürfen. Das haben wir ja bereits im Landespokal bemerkt. Aber wir gehen gut aufgestellt ins Wochenende und werden alles geben. Wir wollen oben dran bleiben.“