Schönberg – Eine Ausfahrt, die ist lustig… und ganz besonders im Pokal. Ob Norbert Somodi und Daniel Brinkmann so viel gute Laune am Sonnabend nach den Spielen ihrer beiden Teams hatten, ist nicht genau bekannt. Alles, was zählt ist das Weiterkommen für den FC Schönberg 95 sowie den F.C. Hansa Rostock. Sie stehen mit ihren Teams jeweils im Landespokal von Mecklenburg-Vorpommern im Viertelfinale und könnten neuen Jahr aufeinandertreffen.
Naderi verschießt Elfmeter
Im vergangenen Jahr noch 2. Bundesliga und aktuell im Abstiegskampf der 3. Liga am Werkeln ist der F.C. Hansa Rostock. Für Brinkmann war es das zweite Pflichtspiel und immerhin ein Sieg. Alles andere hätte vermutlich für einen Tornado rund um das Ostseestadion gesorgt. Dabei geizte man allerdings bei der drei Klassen tiefer spielenden SpVgg Torgelow-Ueckemünde mit Toren. Die Gastgeber hielten erstaunlich lange mit, auch wenn Christian Kinsombi die Kogge in der 39. Minute etwas überraschend in Führung brachte. Nach dem Seitenwechsel direkt einen Elfmeter für den Favoriten, doch Naderi scheiterte an Torwart Barz. Der eingewechselte Sigurd Haugen (90.) machte dann erst in der letzten Minute den Deckel mit dem 2:0 (1:0)-Endstand für die Rostocker drauf. „Am Ende sind wir der verdiente Sieger, auch wenn wir es uns etwas entspannter vorgestellt hatten“, sagte Brinkmann danach.
Aldermann sei Dank
Bei den Maurine-Kickern des FC Schönberg 95 war es ähnlich. Der Dank der Mannschaft galt Thomas Aldermann, der die Grün-Weißen in der 25. Minute in Front brachte und im zweiten Durchgang einen Elfmeter (67.) zum 2:1 (1:0)-Sieg verwandelte. Kurz davor glich Bunte für Gastgeber SV 90 Lohmen aus der Landesklasse zwar noch aus, jedoch reichte das nicht. Der 20-Jährige dürfte sich nach dem Abpfiff ziemlich geärgert haben, denn er traf in der ersten Hälfte noch je einmal Latte und Pfosten. Den Nordwestmecklenburgern war es möglicherweise am Ende egal. Sven Wittfot, Sportlicher Leiter bei den Schönbergen, sagte zu HL-SPORTS: „Ein typisches Pokalspiel, wo die unterklassige Mannschaft alles reingeworfen hat, wo wir vielleicht dachten, dass es etwas einfacher wird. Wir haben es uns selbst schwer gemacht, sind aber eine Runde weiter und das zählt. Wir freuen uns, dass wir im Viertelfinale stehen – das hat die Mannschaft geschafft.“
GFC muss nachsitzen
Überraschungen gab es also in beiden Fällen nicht und auch sonst blieb alles wie erwartet. Nur der Greifswalder FC musste in die Verlängerung beim Verbandsligisten SV Siedenbollentin. Nach 90 Minuten stand es 2:2-Unentschieden. Soufian Benyamina traf dann in der 94. Minute zum Sieg für den amtierenden Regionalliga-Vizemeister.
Auslosung im neuen Jahr
Das Viertelfinale wird am 16. Januar des kommenden Jahres im Rahmen des Neujahrsempfangs des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern (LFV) in Rostock ausgelost. Gespielt wird dann am 22./23. März. Die Halbfinals sind am 1. Mai und das Endspiel steigt im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure am 24. Mai.
Das Achtelfinale im Überblick
SV Siedenbollentin – Greifswalder FC 2:3 n.V.
FC Neubrandenburg 04 – FC Mecklenburg Schwerin 1:2
SV Waren – FC Förderkader René Schneider 0:3
SV 90 Lohmen – FC Schönberg 95 1:2
SpVgg Torgelow-Ueckermünde – F.C. Hansa Rostock 0:2
SV Plate – SV Pastow 1:3
SV Rogeez – Penzliner SV (So. 11 Uhr)
VfL Bergen – SG Dynamo Schwerin (13 Uhr)
Bildquellen
- Aldermann: Jens Upahl
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