Turu-Premiere und direkte Ecke sorgen für Glücksgefühle unter Flutlicht

Eutin gibt Führung aus der Hand

Am 16. Spieltag in der Kreisliga Ost standen nur vier Spiele auf dem Plan. Das Wetter machte den anderen Partien einen Strich durch die Rechnung, Dennoch hat die Kreisliga Ost nicht an Spannung gespart. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Pönitz – Der 16. Spieltag der Kreisliga Ost war stark ausgedünnt. Aufgrund des Regens, sowie personeller Sorgen, fanden nur vier der eigentlichen acht Spiele statt. Diese boten allerdings allesamt enorme Spannung. Alle Partien endete maximal mit einem Tor Unterschied und waren dementsprechend sehr eng. Dementsprechend waren die Gefühlslagen auch verschieden. Während einige enttäuscht waren, gab es woanders große Freude.

TuS Tensfeld – TSV Gremersdorf 1:0 (1:0)

Am Sonnabend stieg am Bahndamm das Spitzenspiel der Kreisliga Ost. Die TuS Tensfeld forderte als Verfolger den Spitzenreiter TSV Gremersdorf heraus. Es war ein großartiges Fußballspiel zu erwarten, dass nicht gerade von geringer Bedeutung war. Den im Falle eines Auswärtssieges würden die Ostholsteiner ihren Vorsprung erweitern und nach etwas mehr als der Hälfte der Saison kaum noch einholbar erscheinen. Dementsprechend schob TSV-Trainer Christian Ippig im Vorfeld den Druck auch auf die Seite des Gegners. Auftreten wollte man dennoch wie ein Spitzenreiter. Spielbestimmend und den direkten Weg nach vorne, mit möglichst wenigen Kontakten, das war das Rezept, was Ippig im Vorfeld verriet. Tensfeld sollte ihrem Spiel treu bleiben und mit langen Bällen nach vorne kommen. Zudem sollten Standards eine entscheidende Rolle sein, denn diese waren insbesondere in der Vorwoche gegen Lütjenburg schon ein adäquates Mittel. Zudem galt allerdings hinten auch nochmals konzentrierter und sicherer zu verteidigen. In der Defensivarbeit gab es nämlich in den vergangenen Wochen kleine Mängel. Beide Mannschaften tendieren eher nach vorne zu spielen, was auch die beiden Torausbeuten verraten sollten. Es war nämlich das Duell der beiden besten Offensiven der Liga.

Kuriose Führung

Mit Blick auf die Segeberger stachen zwei Veränderungen in der Startaufstellung heraus. Im Sturm begann Alexander Mischker anstelle des gelbgesperrten Marco Huth. Hinten im Defensivzentrum begann zudem Julian Dzaack für Jess Bewersdorff. Die Lage war für die Heimmannschaft glasklar. Man wollte und musste den Sieg einfahren, um die Spannung im Titelrennen hochzuhalten und den Abstand zu verkleinern. Dies zeigte Tensfeld direkt im ersten Durchgang, auch wenn die erste Chance dem TSV Gremersdorf gehörte, doch Rune Jaekel traf den Ball nicht. Anschließend sollte es dann ganz kurios werden, wie Christian Ippig gegenüber HL-SPORTS schilderte: „Ein Tensfelder Spieler kam aus einer Abseitsstellung und behinderte unseren Abwehrspieler, sodass der Ball rund 30 Meter vor dem Tor zu Torge Broetzmann (8.) kam, der direkt auf das Tor schoss. Unser Torwart hatte auf eine Abseitsentscheidung gewartet, unterschätzte den Ball und schlug mit dem Fuß am Ball vorbei.“ Die Hausherren gingen also in Führung und sie machten weiter. Es boten sich einige Möglichkeiten zu erhöhen, doch die Chancenverwertung war an diesem Nachmittag durchaus ausbaufähig. Ippig sagte: „Leider fanden wir im Gegensatz zu Tensfeld nicht ins Spiel, zu viele schlechte erste Kontakte und die Pässe im letzten Drittel zu ungenau. So kam Tensfeld zu einigen hochkarätigen Chancen. Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit waren wir besser im Spiel.“ Die Mannschaft von Alkos Levens hätte die Führung ausbauen können, wenn nicht sogar müssen, doch es ging nur mit einem 1:0 in die Pause. Gremersdorf wurde zu selten zwingend und kam dementsprechend eher zu wenigen Chancen.

Riesenchance bleibt ungenutzt

Zur Pause reagierte dann der Trainer der Gäste und brachte Michel Rüddiger für Kapitän Maximilian Bormann. „In der zweiten Halbzeit wollten wir mehr Griffigkeit in die Zweikämpfe bekommen und sichere erste Pässe spielen, um auch Sicherheit in unser Spiel zu bekommen, was uns dann auch größtenteils gelang.“ Es boten sich nun mehr Möglichkeiten für die Ostholsteiner, vor allem nach Standardsituationen, doch keine fand den Weg ins Tor. Die Heimmannschaft dagegen setzte vor allem über Umschaltmomente nun noch Akzente und verpasste die mögliche Vorentscheidung. Kurz vor Schluss gab es für die Mannschaft aus der „Kuhle“ den Schock. Schiedsrichter Tim-Marvin Meyer entschied auf Elfmeter für den TSV. René Klein bekam die Chance auf den späten Ausgleich, doch verzog zentral über den Kasten. Es passte zu diesem Tag für Gremersdorf, bei denen wenig funktionierte. Anschließend gab es gute Chancen, wie zum Beispiel für Jaekel, doch es blieb bei der 1:0-Führung der Heimmannschaft. Tensfeld feierte den Dreier und verkleinerte den Rückstand auf sechs Punkte. Es kommt neue Spannung auf, was dem letztjährigen Vizemeister wohl wenig schmecken sollte. Der Coach sagte abschließend: „In der ersten Halbzeit war die Führung der Tensfelder mehr als verdient, aufgrund der klaren Chancen zum Ende der Partie wäre ein Punkt drin gewesen, aber schon das Gegentor und der verschossene Elfmeter zeigten, dass es an dem Tag nicht sein sollte.“

Rene Klein scheiterte per Elfmeter kurz vor Schluss. Foto: Lobeca/Niklas Runne

SG Bösdorf/Malente – Eutin 08 II 2:1 (1:1)

In Bösdorf kam es am Sonnabendmittag zum Derby. Die SG Bösdorf/Malente empfing den Tabellendritten Eutin 08 II. Mit Blick auf die vorherigen Spiele, fiel auf, dass sich beide Teams etwas schwerer getan haben. Eutin verlor zunächst zweimal, doch schaffte es gegen Preetz nach 0:2-Rückstand noch zu punkten. Dennoch waren vor allem in der Defensive kleine Schwächen zu erkennen. Die Heimmannschaft dagegen hatte die Chance nochmal mehr oben ranzukommen, doch es gab nur einen Zähler aus zwei Begegnungen. Diese hatten es allerdings auch beide in Sich. Gegen den TSV Klausdorf II rettete man spät einen Punkt und jüngst machte man es dem TSV Gremersdorf nicht gerade einfach. Die Auftritte waren nicht schlecht, doch die Ausbeute nicht unbedingt das, was man sich erhofft hatte. Dennoch befindet man sich absolut im Soll. Im Vorfeld der jüngsten Begegnung zwischen der SG und den Rosenstädtern, erntete die Heimmannschaft eine Menge Lob von 08-Coach Jasper Frahm. Er hob die spielerische Entwicklung hervor und erwartete eine interessante Partie auf dem Rasenplatz in Bösdorf. Die Spielwiese sollte am Sonnabend auch in den Fokus rücken. Frahm sagte: „Da das Spiel generell nach dem Regen auf der Kippe stand, ob gespielt werden kann, war klar, dass der Boden sehr tief und schwer bespielbar sein würde. Dadurch haben wir versucht, es bisschen anders anzugehen. Ich denke, es war zu sehen, dass es schwer war, was zu machen in der ersten Halbzeit, obwohl wir trotzdem in der ersten Viertelstunde sehr gute Chancen hatten.“ Die so spielfreudigen Eutiner mussten also etwas umdenken. In der Anfangsphase gab es gute Möglichkeiten für die Oberliga-Leihgaben Konrad Kohlwes und Lennard Jakubenko, sowie mehrfach für Stürmer Gutzeit. Der Treffer fiel zunächst nicht. Der Coach sagte: „Das wären die Chancen gewesen, muss man uns zuschreiben, hätten wir gerade in der Anfangsviertelstunde eine bessere Chancenverwertung gehabt, dann wäre das Spiel sicher deutlich anders verlaufen.“

Eutin gibt Führung aus der Hand

Der erste Treffer des Tages ging trotz der vielen vergebenen Möglichkeiten auf das Konto der Eutiner. Eine gute Ballstafette von Lasse Schwiemann kam raus zu Jorge Bruckmann, dieser brachte den Ball in die Mitte, wo Monty Gutzeit (25.) nur seinen Fuß hinhalten musste. Es war sein 18. Saisontor, wodurch er den Vorsprung an der Spitze der besten Torschützen ausbaut. Dennoch war man nicht unbedingt zufrieden mit dem Auftritt an diesem Tag: „Wir haben zu häufig den Kürzeren gezogen, beziehungsweise waren nur zweiter Sieger. In Gedanken waren wir immer ein Tick zu langsam, sodass wir zu spät reagiert haben.“ So auch kurz vor der Pause, als es in der Defensive der Gäste eine zu große Lücke gab, Leo Korn (41.) den Ball mitnahm und sowohl am Verteidiger als auch Torhüter vorbeiging und aus spitzem Winkel traf. So ging es mit einem Unentschieden in die Pause. Das Ziel der Ostholsteiner war: „Wir wollten es versuchen, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Ich denke auch da haben wir viel versucht.“ Nach einer knappen Stunde fiel der Treffer allerdings für Bösdorf/Malente. Ein Freistoß von Fabian Riemann (62.) trudelte an allen vorbei ins lange Eck zur Führung. Der Rückstand war gedreht und nun musste Eutin anlaufen. Sie gingen immer mehr Risiko, doch handelten oft „unclever“. Zum Ende hin löste man die Absicherung auf und warf alles rein. Folgerichtig gab es auch Chancen auf die Entscheidung, doch diese blieben ohne Ertrag. So gab es eine Niederlage für den Tabellendritten. Die Elf von Ismet Nac dagegen sammelt weiter wichtige Punkte und bleibt im oberen Drittel dran. Die Rosenstädter dagegen liegen nun vier Zähler hinter dem zweiten Platz. Abschließend sagte der Coach: „Leider nicht ganz unverdient für Bösdorf/Malente. Es heißt für uns das aufzuarbeiten, es zu besprechen, wie man die letzten beiden Spiele in diesem Jahr angehen möchte. Damit werden wir am Dienstag beginnen um uns dann fürs Wochenende vorzubereiten.“

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Die SG Bösdorf/Malente hatte gegen Eutin 08 II die Nase vorn. Foto: Lobeca/Niklas Runne

SVG Pönitz II – TSV Klausdorf II 2:1 (1:0)

Der Druck wächst mit jeder Woche für die SVG Pönitz II. Die Punkteausbeute aus den ersten 14 Spielen war einfach nicht ausreichend, denn es gab gerade einmal einen Sieg. Von daher ist es nicht übertrieben, wenn man bereits jetzt davon spricht, dass man zum Siegen verdammt ist. Dies war man bereits im Sechs-Punkte-Spiel gegen die FSG Wardersee. Es gab eine 0:2-Auswärtsniederlage, doch in diesem Spiel war gut zu erkennen, woran der ausbleibende Erfolg liegt. Erneut blieben wieder einige hochkarätige Gelegenheiten ohne Ertrag. Hinten gab es zudem einfache Fehler, die vorne nicht kompensiert werden konnten. Die Enttäuschung an der Lindenstraße ist derzeit klar zu spüren und so langsam gehen die Ideen für die Wende aus. Auch personell hat Trainer Steven Tion immer wieder arge Probleme, denn die Spiele, in denen mal wirklich alle Stammspieler einsatzfähig waren, lassen sich an einer Hand abzählen. In allen Mannschaftsteilen gab es Ausfälle. Hinten vermisst man Max Kiunke schmerzlich und vorne zeigte bisher noch keiner, dass er Colin Ebeling vertreten kann. Nun empfing man den TSV Klausdorf II und somit ein Team, dass insbesondere spielerisch zum obere Drittel der Liga gehört. Mit Marcel Gaber, Kim Pinkawa oder Noah Neitzke, verfügt das Team von Phil Schäfer über reichlich Qualität. Diese zeigten sie vor allem zu Hause am Aubrook, doch in der Fremde hakte es oftmals noch. Das sollte am Sonnabend der SVG durchaus Mut machen. In der Startaufstellung der Pönitzer stach ein Name hervor, der für viele noch unbekannt schien. Szabolcs Turu läuft eigentlich für die dritte Mannschaft auf, doch an diesem späten Nachmittag lagen die Hoffnungen auf seinen Schultern. Er startete in der Sturmspitze.

Szabolcs Turu startete im Sturm für die SVG Pönitz II. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Führung vor der Pause

In der Anfangsphase gab es wenige nennenswerte Höhepunkte. Zunächst war es ziemlich hektisch, denn beide Teams wollten, doch das Geschehen spielte sich viel im Mittelfeld ab. Nach etwas mehr als zehn Minuten gab es dann für die Heimmannschaft einen Dämpfer. Kapitän und Abwehrchef Julian Gerlach musste verletzt raus, es sah nicht gut aus beim früheren Pansdorfer. Gute Besserung auch an dieser Stelle vom HL-SPORTS-Team. Youri Oelfke kam und mit der Zeit wurden die Gastgeber besser. Wenn es Annäherungen gab, dann gehörten diese meist der Mannschaft von Steven Tion. So fehlten beim Schuss von Willem Stendorf wenige Zentimeter und auch Hendrik Koep verfehlte knapp. Die Gäste dagegen bekamen ihr Spiel nicht auf den Platz. Es war kein guter Auftritt der Mannschaft von Thees Vorhaben, der an der Seitenlinie Phil Schäfer vertrat. Dies lag auch am starken Kampf der SVG. Sie warfen sich überall rein, kämpften leidenschaftlich und zeigten, dass sie es an diesem Tag einfach mehr wollten. Die Ausgangslage, die eigentlich klar für Klausdorf sprach, war kaum zu erkennen, denn es war ein richtig starker Auftritt des vor dem Spiel Tabellenletzten. Kurz vor der Pause herrschte dann großer Jubel auf der Pönitzer Bank. Der Ball kam an den Sechzehner und Szabolcs Turu (44.) nahm den Ball erst an und traf dann per Traumtor zur Führung. So viele Chancen blieben in den vergangenen Wochen und Monaten ungenutzt, so oft fehlte das Glück im Abschluss, doch nun war es aus Sicht der Heimmannschaft endlich auf ihrer Seite. Ausgerechnet Turu, der Mann der in der dritten als echte Tormaschine gilt. Sein Bewerbungsschreiben liest sich mit 16 Saisontoren in der Kreisklasse B sehr gut. Dort ist der 21-Jährige der beste Torschütze und nun zeigt er seine Qualität auch in der Kreisliga. Sein Tor kam zum perfekten Zeitpunkt und beinahe gelang ihnen der Doppelschlag. Ein Verteidiger der Gäste köpfte über seinen eigenen Torhüter knapp über die Latte. Die anschließende Ecke wurde erneut gefährlich, doch Stendorf verpasste. So ging es mit einem 1:0 in die Pause und Klausdorf hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine einzige klare Torchance.

Direkte Ecke ins Glück

Im zweiten Durchgang wollten die Gäste endlich zu ihrem Spiel finden. Die Durchschlagskraft fehlte und dementsprechend auch die Gefahr. Doch dies änderte sich erst einmal nicht. Es gab zwar Annäherungen, diese waren für SVG-Keeper Kjelt Kienitz allerdings leichte Beute. Stattdessen kamen die Hausherren zu weiteren Chancen. Das zweite Tor hätte fallen können und eine Viertelstunde vor dem Ende geschah dies auch. Es gab eine Ecke von der linken Seite, Dennis Pelz (75.) trat diese und plötzlich zappelte der Ball im Netz. Direkt landete der Ball im Tor hinter dem Keeper der Gäste. Es herrschte Ekstase bei den weißgekleideten Platzherren. Nun galt es diese Zwei-Tore-Führung über die Zeit zu bringen. Einfach so weitermachen, wie in den 75 Minuten zuvor, denn der Gegner blieb bis dahin ungefährlich, war die Devise. Doch im direkten Gegenzug preschte Klausdorf mit Schwung nach vorne und Noah Neitzke (76.) verkürzte mit einem wuchtigen Schuss. Dieser war unangenehm für Kienitz, der sogar noch dran war. Die Schlussphase brach an und beide kamen zu Annäherungen. Pönitz hätte alles klarmachen können, doch beim Distanzschuss von Stendorf parierte Gästekeeper Morten Link überragend. Drei Minuten später gab es die Doppelchance, doch sowohl Mirbach-Unke als auch erneut Stendorf verpassten. Es war nicht mehr lange, bis eine lange Negativserie enden würde, doch Schiedsrichter Thomas Rüdiger gab noch fünf Minuten obendrauf. Die zweite lief bereits und plötzlich kamen die Schwentinentaler nach einem Standard zu einer Kopfballchance, doch irgendwie rettete Pelz per Kopf. Klausdorf warf alles rein, Pönitz verteidigte allerdings alles weg und dann war es so weit. Der Abpfiff ertönte und der Jubel an der Lindenstraße war riesig. Nach 105 Tagen, etwa 3,5 Monaten oder genauer gesagt 13 Spielen ohne Sieg, war es mal wieder so weit. Pönitz II belohnte sich für eine starke kämpferische Leistung und verließ den letzten Tabellenplatz. Die Hoffnung ist wieder da, denn es war eine überragende Mannschaftsleistung auf der man aufbauen kann. Trainer Steven Tion sagte nach dem erlösenden Dreier und dem Ende der Sieglosserie: „Ich bin erleichtert. So eine lange Sieglosserie hatten wir noch nie, kannte ich auch nicht, aber das war schon zermürbend. Man hat jede Woche wieder gedacht, jetzt passiert es, aber es ist nicht passiert. Wir haben viel einstecken müssen, aber ich glaube heute haben die Jungs gezeigt, was in ihnen steckt. Es war ein top Spiel. Ich bin einfach glücklich. Ich glaube, man hat gesehen, als die Jungs rausgekommen sind, der Wille, Einsatz, die Leidenschaft, die sie auf den Platz gebracht haben. Die Bank war voll dabei und eben der Stürmer der dritten Herren.“ Das rettende Ufer ist nur noch einen Punkt entfernt, doch die nächste Aufgabe hat es in Sich. Es geht zum TSV Gremersdorf, den Tabellenführer.

Die SVG Pönitz II beendete die Negativserie. Foto: Lobeca/Niklas Runne

SC Cismar – SG Insel Fehmarn 1:0 (0:0)

Im Duell des SC Cismar gegen die SG Insel Fehmarn ging der Blick vor allem auf die Trainerbänke. Beide Teams haben in den vergangenen Wochen dort einen Wechsel vorgenommen und seitdem positivere Auftritte gezeigt. So bot Cismar zunächst dem TSV Gremersdorf (2:3) ordentlich Paroli und gewann zuletzt gegen den TSV Lensahn (1:0). Unter der Regie von Sascha Pretzel verschaffte man sich etwas Luft im Keller und konnte deutlich entspannter in das Spiel gegen den direkten Konkurrenten gehen, als man vor wenigen Wochen noch vermutet hatte. Der Druck lag nämlich eher bei Fehmarn, die beim Debüt von Interimstrainer Fynn Severin ein 2:2-Unentschieden in Putlos eingefahren haben. Es war ein deutlich besserer Auftritt als noch in den Wochen zuvor, dennoch nur ein Zähler. In Grömitz brauchte es mehr, damit man nicht noch weiter in der Tabelle abrutschen würde. Hoffnung machte der SG dabei die Rückkehr von Kapitän Morten Blendermann in die erste Elf. Auf Seiten des SCC gab es dagegen einige Ausfälle zu verkraften. Dennis Kuhlmann fehlte im Tor krankheitsbedingt und wurde von Erond Musliu ersetzt. Zudem standen auch Tom Andres und Nils Arnhold wiederholt nicht zur Verfügung, gleiches galt für Jamie Birkner. Stattdessen kehrte Bennet Kern zurück. Cismar kam besser ins Spiel, denn die Gäste agierten zu zögerlich. Die Anfangsphase überstand man allerdings. Anschließend ist die Partie etwas verflacht. Die Grömitzer hatten vereinzelte Annäherungen, doch ohne allzu gefährlich zu werden. Fehmarn erzeugte ebenfalls keine Gefahr aus den sich gebotenen Umschaltmomenten. Im zweiten Durchgang sollte dann das Tor des Tages fallen. Lennard Siebrecht (64.) erzielte seinen vierten Saisontreffer. Nun mussten die Insulaner mehr Risiko gehen und sie stellten etwas um. Priorität hatte eigentlich die Null zu halten, doch nun agierte man aus einem 4-2-3-1 heraus. Dies lag ihnen durchaus besser, sodass es jetzt auch zwei Chancen gab. Zunächst verpasste Blendermann nach einem Eckball per Kopf und kurz darauf fehlten beim Schuss von Uerkvitz wenige Zentimeter. Der Ausgleich fiel nicht und die Hausherren verpassten die Vorentscheidung. So gab es am Ende einen 1:0-Heimsieg der Pretzel-Elf. Gästetrainer Severin sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Es war das besagte Abstiegskampfduell und Cismar hat es einfach mehr angenommen, wollte den Sieg mehr. Am Ende haben sie verdient gewonnen, auch wenn wir zum Ende doch nochmal die eine oder andere Chance hatten. Jetzt heißt es Mund abwischen und weitermachen. Wir haben jetzt drei Heimspiele vor der Brust und da wollen wir dann wieder Punkte holen.“

Lennard Siebrecht machte mit seinem Tor den Unterschied für den SC Cismar. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der 16. Spieltag

TuS Tensfeld – TSV Gremersdorf 1:0
SG Bösdorf/Malente – Eutin 08 II 2:1
SVG Pönitz II – TSV Klausdorf II 2:1
SC Cismar – SG Insel Fehmarn 1:0
ASV Dersau – FSG Wardersee (Verlegt)
SpVgg Putlos – FT Preetz (Verlegt)
SG Dobersdorf/P’hagen – SG Kühren (Verlegt)
TSV Lütjenburg – TSV Lensahn (02.04.2025)

Die Tabelle

1.TSV Gremersdorf1652 : 1640
2.TuS Tensfeld1649 : 2434
3.Eutin 08 II – U231643 : 2530
4.SG Dobersdorf/​P’hagen1545 : 2528
5.SG Bösdorf /​ Malente1529 : 2526
6.TSV Klausdorf II – U231635 : 3826
7.ASV Dersau1431 : 2424
8.SpVgg Putlos1419 : 2323
9.TSV Lütjenburg1223 : 2519
10.SC Cismar1524 : 2818
11.FT Preetz1533 : 3516
12.FSG Wardersee1423 : 4614
13.SG Insel Fehmarn1525 : 4112
14.SVG Pönitz II1523 : 4211
15.TSV Lensahn1523 : 439
16.SG Kühren1314 : 318
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