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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) der Frauen hat sich der SV Preußen Reinfeld mit dem 28:21 (15:12) Auswärtssieg bei der HSG Tarp/Wanderup auf den 3. Tabellenplatz vorgeschoben. Nur Niederlagen setzte es bei den Männern, so unterlag der ATSV Stockelsdorf zu Hause mit 23:28 (13:14) dem TSV Alt Duvenstedt. TuS Lübeck 93 kehrte vom TSV Mildstedt ebenfalls mit einer knappen 24:25 (11:13) Niederlage zurück.

HSG Tarp/Wanderup – SV Preußen Reinfeld 21:28 (12:15)
Nach den beiden Heimsiegen hieß es nun in der Fremde die ersten Punkte einzufahren. Dieses gelang dem SV Preußen Reinfeld eindrucksvoll mit 28:21 (15:12) bei der bisher sieglosen HSG Tarp/Wanderup im hohen Norden des Landes und brachte den 3. Platz ein.

Das erste Tor der Begegnung erzielte Rika Tonding in der 7. Minute zum 1:0, der Ausgleich, damit das erste Tor der HSG Tarp/Wanderup, fiel erst knappe eine Minute später zum 1:1. Die Reinfelderinnen gingen das Spiel sehr konzentriert mit eine kompakten 6:0-Abwehr an und im Tor stand mit Annika Rahf die Zuverlässigkeit in Person. So hieß es in der 15. Minute bereits 5:1 und die Konzentration blieb weiter hoch, dass es über 9:5 mit 13:9 in die Pause ging.

Auch die zweite Halbzeit war ein Ebenbild der ersten. Gute Abwehrarbeit und geduldiges Angriffsspiel ließen den Vorsprung bereits nach 39 Minuten auf vorentscheidende 17:10 anwachsen. Das letzte Tor des Tages erzielte Sophie Frank sechs Sekunden vor der Schlusssirene zum 28:21 Endstand.

„Am Ende war es ein wichtiger Sieg vor der dreiwöchigen Spielpause“, so das Fazit von Trainer Detfred Dörling.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Kerstin Albrecht (6), Lara Ansherine Zube (4), Jacqueline Heins und Jana Krisat (je 3), Sina Rostek (2/1), Jil Enke, Laura Beth, Lina Tonding, und Rika Tonding (je 2), Meike Braun und Sophie Frank (je 1)

ATSV Stockelsdorf – TSV Alt Duvenstedt 23:28 (13:14)
Es wurde wieder nichts mit den ersten Punkten vor heimischer Kulisse, der TSV Alt Duvenstedt brachte dem ATSV Stockelsdorf mit 23:28 (13:14) die zweite Heimniederlage bei, während die Duvenstedter die ersten doppelten Punkte feierten.

In der Anfangsphase hielt Stodo noch mit, so sie führten in der 16. Minute noch mit 7:6, was auch die letzte Führung des Spiels war. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel, legten einen 5:0-Lauf hin und führten plötzlich selbst deutlich mit 11:7. Die Hausherren bäumten sich auf und verkürzten zur Pause wieder auf 13:14.

Bis zur 40. Minute blieb das Spiel beim 17:18 weiter offen, allerdings lief der ATSV ständig einer Führung der Gäste hinterher, doch der Ausgleich gelang nicht. In den letzten 20 Minuten baute der TSV Alt Duvenstedt seine Führung kontinuierlich aus und ihr 28:23 Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.

Tore Für ATSV Stockelsdorf:
Markus Warschun (8/3), Alexander Weiss (4), Finn Manthe und Florian Grotzky (je 3), Finn Deckwerth und Tassilo Lund (je 2), Peer Richard Thiesen (1)

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TSV Mildstedt – TuS Lübeck 93 25:24 (13:11)
Beim TuS Lübeck 93 konnten die ersten Auswärtspunkte auch nicht beim TSV Mildstedt eingefahren werden, es gab eine knappe 24:25 (11:13) Niederlage, trotz zwischenzeitlicher Führung mit drei Toren.

Das Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs reiste mit nur zehn fitten Spielern und einem gesundheitlich angeschlagenen Jonas Deelmann an. Es fehlten Benjamin Müller, Timo Ott und Nils Lühr, so dass sich Harro Naujeck entschloss, selbst die Turnschuhe überzustreifen und aktiv einzugreifen. Beim TSV war erneut der starke Rückraumschütze Mario Petersen mit 12 Treffern erfolgreichster Torschütze, allerdings davon acht Siebenmeter.

Der TuS 93 begann zerfahren, mit ungewohnt vielen Fehlern, lag bereits in der 6. Minute mit 1:4 hinten und lief ständig einem Rückstand hinterher. Nach 21 Minuten fiel beim 9:9 der Ausgleich, doch der TSV Mildstedt ging erneut mit zwei Toren beim 11:9 in Führung, eher die Gäste wieder zum 11:11 ausglichen. Zwei Treffer des Haupttorschützen Petersen brachten die 13:11 Führung für die Gastgeber.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit verschliefen die Lübecker völlig, so zog der TSV bis zur 40. Minute auf 18:14 davon. Jetzt kam die stärkste Phase von TuS Lübeck 93, mit einem 9:2-Lauf drehten sie den Spieß um und übernahmen nach 49 Minuten mit 23:20 selbst die Führung.

Der Trainer der Gastgeber zog die grüne Karte zum Team Time Out, was die Gäste völlig aus dem Tritt brachte. Es wollte nicht mehr viel gelingen und diese Phase nutze der TSV Mildstedt seinerseits zu einem 5:1-Lauf zur 25:24 Führung in der 60. Minute. Mit dem Spielende erhielt TuS 93 per Siebenmeter noch die Möglichkeit wenigstens einen Punkt zu entführen, doch Finn Wiethölter setzte den Ball ans Lattenkreuz, so war auch diese Möglichkeit vergeben.

So stand TuS 93 am Ende mit leeren Händen da. „Nun heißt es sich wieder zu fokussieren und zu regenerieren“, so das Fazit des Trainergespanns Harro Naujeck und Daniel Friedrichs. „Aus diesem Spiel konnten wir sicherlich viel lernen und wir müssen daraus die richtigen Schlüsse ziehen.“

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Finn Wiethölter (7), Jetalong Khotsakit (5), Fabio Harry Molge, Mats Manthe und Yannick Lund (je 4)

Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:

TSV LindewittvsTSV Holstein Kiel/Kronshagen21:19
HSG Fockbek/NübbelvsTSV Alt Duvenstedt27:28
Lauenburger SVvsHSG Mönkeberg-Schönkirchen33:24
SG Oeversee/Jarplund-WedingvsHC Treia/Jübek29:31
THW KielvsSlesvig IF25:27
HSG Tarp/WanderupvsSV Preußen Reinfeld21:28

Männer:

HSG Horst/KiebitzreihevsBüdelsdorfer TSV33:25
TSV MildstedtvsTuS Lübeck 9325:24
HSG Tarp/WanderupvsHSG We/He/De24:26
HSG Eider HardevsTSV Kronshagen24:18
HSG Marne/BrunsbüttelvsBredstedter TSV28:30
ATSV StockelsdorfvsTSV Alt Duvenstedt23:28
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