Robin Haug, der zweifache Siebenmeterkiller, zieht Stuttgart den Zahn

Hamburg hält nach Höhen und Tiefen den Auswärtssieg fest

Hamburgs Torhüter Robin Haug (# 16) entschärft nicht nur zwei Siebenmeter
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat im sechsten Auswärtsspiel der Saison gegen den TVB 1898 Stuttgart seinen zweiten Auswärtssieg in Form eines Arbeitssieges der Hintermannschaft ins Ziel gebracht. Hamburg holte aus den drei letzten Begegnungen 5:1 Punkte und setzte sich im unteren Mittelfeld vorerst fest.

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Auf einen 5:0-Lauf folgt ein 0:5 der Hamburger

Der TVB 1898 Stuttgart versenkte den ersten Angriff nach 40 Sekunden zum 1:0 in den Hamburger Maschen, doch Andreas Magaard netzte zum 1:1 in der 2. Minute. Nach dem erneuten Rückstand machte der Handball Sport Verein Hamburg mit einem 5:0-Lauf daraus ein 6:2 (10.). In dieser Phase entschärfte Robin Haug nicht nur einen Siebenmeter von Daniel Fernandez sondern weitere klare Chancen der Gastgeber. Diesen Vier-Tore-Vorsprung hielten die Hamburger, auch durch einen erneut vereitelten Siebenmeter von Haug bis zum 11:7 (18.). Im Anschluss kaufte die bewegliche und kompakte Abwehr der Stuttgarter dem Hamburger Angriff, der relativ drucklos agierte, den Schneid ab und starten ebenfalls einen 5:0-Lauf. Aus dem 11:7 wurde somit ein 11:12 (27.). Erst in der 28. Minute erzielte Zoran Ilic nach zehn Minuten ohne Hamburger Treffer das 12:12. Fast mit der Schlusssirene trafen die Gastgeber zur 13:12-Pausenführung.

Stabile Abwehr ermöglicht Hamburg die Wende

Der HSV Hamburg kam mit einer ganz anderen Körpersprache zurück auf das Spielfeld. War in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit noch ein wenig Halbherzigkeit in der Spielgestaltung bestimmend, zeigte sich die Hintermannschaft beweglicher und der Angriff geduldig. Mit einem 4:1-Lauf machte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen aus dem Pausenrückstand eine 16:14-Führung bis zur 35. Minute durch einen Doppelschlag von Leif Tissier und je einen Treffer von Dominik Axmann und Jacob Lassen. Damit nicht genug, die Abwehr machte ihrem Namen jetzt alle Ehre und Haug unterstütze dabei. So wurde ein 5:1 nachgelegt, trotz der zweiten Auszeit von Stuttgart, und Hamburg führte 21:16 (45.), was die dritte und letzte Auszeit der Gastgeber nach sich zog.
Lenny Rubin, der auf insgesamt acht Tor kam, verkürzte und nach einer Parade des eingewechselten Torhüters Luka Krivokapic für Samir Bellahcene fiel das 18:21 (46.). In Unterzahl gelang noch ein Steal in der Abwehr, der per Gegenstoß zum 19:21 (47.) führte. Die Partie war wieder offen und drohte zu kippen. Nach der nächsten Zeitstrafe gegen Stuttgart war es Niklas Weller, der das 22:19 erzielte. Mit einem Drei-Tore-Vorsprung ging Hamburg in die letzten zehn Minuten. Doch ein Stuttgarter Doppelschlag zum 23:24 (52.) brachte die Halle zum Kochen und Toto Jansen nahm seine zweite Auszeit. Hamburg legte erneut zwei Tore vor, doch der TVB Stuttgart schloss postwendend wieder auf. In dieser Phase übernahm Lassen Verantwortung und erzielte alle drei Tore für seine Farben zum 28:26 (57.). Kai Häfner netzte zum 27:28 ein, als noch fast drei Minute auf der Hallenuhr standen. Der zurückgekehrte Bellahcene parierte gegen Lassen und Stuttgart misslang ein Pass an den Kreis, was den Ausgleich verhinderte. Als noch 26 Sekunden Restspielzeit waren, nahm Jansen seine letzte Auszeit, um finale Instruktionen zu geben. Dem HSV Hamburg gelang, das Ergebnis ins Ziel zu bringen.
Mit diesem Sieg gelangen dem Handball Sport verein Hamburg 5:1 Punkte aus den letzten drei Begegnungen, was bei 11:13 Punkte erst einmal Platz 12 sicherte.

Jacob Lassen (# 9) übernimmt in der Endphase Verantwortung
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Mohamed El Tayar, Robin Haug – Andreas Magaard (7), Torge Wloch, Leif Tissier (5), Jacob Lassen (5), Niklas Weller (1), Dominik Axmann (3), Frederik Bo Andersen (3), Alexander Hartwig, Levin Unbehaun, Moritz Sauter (1), Zoran Ilic (1), Casper Ulrich Mortensen (2/1), Azat Valiullin

Bildquellen

  • HSVH-Torhüter Robin Haug: Lobeca/Ralf Homburg
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