FC St. Pauli: Geistige Frische fehlt

Bremen war "eine Klasse besser"

Romano Schmid (SV Werder Bremen) bringt den Ball vor Eric Smith (FC St. Pauli) in Sicherheit Foto: Lobeca/Andreas Hannig

Hamburg – Da war mehr drin für den FC St. Pauli. Der Bundesliga-Aufsteiger verlor am Sonnabendabend mit 0:2 gegen SV Werder Bremen. Die Leistung war gut, das Ergebnis stimmte nicht. Aktuell muss man ehrlich sagen, dass der Sieg gegen Kiel extrem wichtig war. Die Störche tun sich schwer und auch bei Konkurrent VfL Bochum läuft es schleppend. Mal schauen, was Heidenheim am Sonntag macht, denn bisher sind alle Mannschaften im Abstiegskampf vom Pech verfolgt. St. Pauli belegt noch Platz 15.

St. Pauli-Coach Alexander Blessin sagte zum Spiel Folgendes: „„Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Gerade im Aufbauspiel haben wir in eine rote Zone gespielt, in der Bremen gut stand und gut nach vorne verteidigt hat. Wir sind auch nicht gut nachgerückt und haben keinen richtigen Zugriff gefunden. Weil wir die Halbräume nicht gut verteidigt haben, deshalb haben wir in der Pause umgestellt. Wir haben Eric höher geschoben und wollten dadurch mehr Druck erzeugen. In der Summe waren die beiden Tore waren sehr ärgerlich. Tore sind immer vermeidbar, wir können das aber einfach besser machen. Beim ersten kann Eric den Gegner noch blocken. Beim zweiten sind wir nicht richtig dran und nicht wach und laufen in einen Konter rein. Wir waren 60 Minuten lang geistig nicht frisch genug, um mithalten zu können. Da war Bremen eine Klasse besser. Wir hatten zum Schluss noch mal Chancen. Von den Kräften her haben wir noch mal alles probiert, läuferisch sind wir ans Maximum gekommen.“

Guter Auftritt

Ole Werner, Trainer des SV Werder, meinte: „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Spiel. Wir wollten uns nicht von der Atmosphäre anstecken lassen. Wir wollten sie positiv aufnehmen und ganz bei uns sein. Du brauchst eine defensive Stabilität, die wir trotz der frühen Gelben Karten über nahezu die gesamte Spielzeit hatten. Einzige Ausnahme war die Anfangsphase der zweiten Halbzeit, als St. Pauli umgestellt hatte und wir darauf erstmal reagieren mussten. Du musst du auswärts dann auch die Räume, die sich im Laufe des Spiels ergeben, erkennen und nutzen. Das haben wir gemacht. Wir waren sehr effektiv. Es war kein Spiel der vielen Chancen – auf beiden Seiten nicht. St. Pauli ist extrem gut organisiert und gibt dir nicht viele Möglichkeiten. Am Ende waren wir die effektivere Mannschaft und haben das Spiel unterm Strich auch verdient gewonnen.“

Der 14. Spieltag (13. – 15.12.)

Freiburg – Wolfsburg 3:2
Augsburg – Leverkusen 0:2
Mainz – München 2:1
Mönchengladbach – Kiel 4:1
Berlin – Bochum 1:1
St. Pauli – Bremen 0:2
Heidenheim – Stuttgart (So., 15.30 Uhr)
Dortmund – Hoffenheim (17.30 Uhr)
Leipzig – Frankfurt (19.30 Uhr)

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Bildquellen

  • Smith Kopfball: Lobeca/Andreas Hannig
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