Lübeck – Nils Kretschmer, einst ein aufstrebendes Handballtalent aus Lübeck, steht aktuell im Zentrum schwerer Dopingvorwürfe. Der 31-Jährige, der inzwischen Kapitän beim Zweitligisten TV Großwallstadt ist, wurde von der Handball-Bundesliga (HBL) mit sofortiger Wirkung suspendiert. Laut HBL habe eine Wettkampfkontrolle ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis in Kretschmers A-Probe ergeben. Medienberichten zufolge handelt es sich um Testosteron im niedrigen Bereich.
Bekannter Name im Lübecker Handball
Kretschmer, in Lübeck geboren, spielte in der Jugend bei Lübeck 1876 und zwischen 2011 und 2012 auch für den VfL Bad Schwartau, wo er sowohl in der A-Jugend-Bundesliga als auch in der 2. Bundesliga zum Einsatz kam. Sein Bruder Finn Kretschmer lief bis September 2024 sechs Jahre für Lübeck-Schwartau auf.
Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen Nils Kretschmer wegen des Verdachts auf die unerlaubte Anwendung eines Dopingmittels und hat bereits eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt. Kretschmers Anwalt Felix Rettenmaier erklärte, dass der Spieler uneingeschränkt mit den Ermittlungsbehörden kooperiere, um die Vorwürfe aufzuklären. Gleichzeitig betonte er, dass die Ermittlungen ausschließlich Kretschmer und nicht den TV Großwallstadt oder dessen Umfeld betreffen.
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