Hamburg – Pünktlich vor dem Jahresabschluss in der 2. Bundesliga hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) die weiteren Termine 2025 bekanntgegeben. Ein Heimspiel gegen Hannover (So., 2.2., 13.30 Uhr), Münster auswärts (Fr., 7.2., 18.30 Uhr), in Regensburg (So., 16.2., 13.30 Uhr), zuhause gegen Kaiserslautern (Fr., 21.2., 18.30 Uhr) und beim SC Paderborn (So., 2.3., 13.30 Uhr) stehen für die Fans des Hamburger SV nach den Partien gegen Köln (Sa., 18.1.) sowie in Berlin (Sa., 25.1., beide jeweils 20.30 Uhr) auf dem Plan.
Scheitern und feiern
Doch bevor man in die Rückrunde startet, geht es am kommenden Sonnabend um 13 Uhr im Volksparkstadion gegen Greuther Fürth in den letzten Spieltag der Hinrunde. Es ist ein Schicksalsspiel für die Rothosen, denn wie es im Winter weitergeht, weiß weder das Trainerteam noch einige Akteure und für die Anhänger, die langsam den Glauben an ihre Farben verlieren. Mit Platz acht in der 2. Liga darf und kann man beim HSV in keiner Weise zufrieden sein, selbst wenn der Rückstand auf die Tabellenspitze nur drei Punkte beträgt. Eine noch verrücktere Saison als die vergangene sechs davor geht in den Endspurt. Die Karten werden überall neu gemischt und vermutlich war es noch nie so einfach in die Bundesliga aufzusteigen. Daher müssten die Hamburger bei ihrem Anspruch etliche Zähler Vorsprung vor der Konkurrenz haben. Dem ist nicht so. Und darum könnte es gegen die Franken möglicherweise am eigenen Selbstbewusstsein scheitern. Das Feuerwerk ist die andere Option, doch dass danach alles gut ist, dürfte zu bezweifeln sein. Merlin Polzin steht zumindest vielleicht vor der Ablöse.
Polzin will drei Punkte
Der sagte auf der Pressekonferenz: „Wir wollen noch einmal alles raushauen und ein erfolgreiches Spiel abliefern. Es geht darum, die Jungs und Mädels, die uns vor Ort im Stadion tatkräftig unterstützen, mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause zu schicken. Wir wollen einfach zeigen, was in uns steckt. Der Fokus ist, unsere Idee wieder besser auf den Platz zu bekommen. Daran haben wir unter der Woche gut gearbeitet. Ich will eine richtig geile Leistung sehen und vor allem drei Punkte holen.“
„Die Mannschaft ist extrem selbstkritisch“
Gelernt hat der frischgebackene Fußball-Lehrer schnell, wie man sich vor einem Spiel gibt, denn er meinte: „Die Mannschaft ist extrem selbstkritisch. Sie ist natürlich nicht damit zufrieden, dass wir derzeit unser Maximum nicht erreichen oder uns immer wieder Aussetzer wie jetzt am vergangenen Wochenende leisten und uns damit selbst um den Lohn der Arbeit bringen. Wir haben eine Mannschaft, die gemeinsam mit uns als Trainerteam ganz viel aufarbeitet. Es gilt, daraus zu lernen. Der Anspruch, den wir als HSV haben, ist es, die Dinge abzustellen und besser zu machen. Das haben wir unter der Woche klar analysiert und thematisiert. Ich bin davon überzeugt, dass wir das besser umsetzen werden. Denn wir sind in einer Situation, in der wir mehr ins Zeigen als ins Reden kommen wollen. Wir wollen keine Parolen raushauen, sondern es am Wochenende zeigen.“
Die Mannschaft hat den Schlüssel
Nichts neues also von einem HSV-Trainer. Sicherlich ist Polzin bemüht, doch ist es auch die Mannschaft.
Der 17. Spieltag (20. – 22.12.)
Düsseldorf – Magdeburg (Fr., 18.30 Uhr)
Elversberg – Schalke
Hamburg – Fürth (Sa., 13 Uhr)
Paderborn – Karlsruhe
Münster – Ulm
Nürnberg – Braunschweig (20.30 Uhr)
Hannover – Berlin
Kaiserslautern – Köln
Regensburg – Darmstadt
Die Tabelle
1. | SV 07 Elversberg | 16 | 30 : 18 | 28 |
2. | 1. FC Köln | 16 | 31 : 23 | 28 |
3. | SC Paderborn 07 | 16 | 28 : 22 | 28 |
4. | Fortuna Düsseldorf | 16 | 26 : 18 | 26 |
5. | Hannover 96 | 16 | 22 : 17 | 26 |
6. | 1. FC Kaiserslautern | 16 | 30 : 26 | 26 |
7. | Karlsruher SC | 16 | 32 : 30 | 26 |
8. | Hamburger SV | 16 | 34 : 23 | 25 |
9. | 1. FC Magdeburg | 16 | 25 : 22 | 25 |
10. | SV Darmstadt 98 | 16 | 35 : 27 | 24 |
11. | Hertha BSC | 16 | 27 : 27 | 21 |
12. | SpVgg Greuther Fürth | 16 | 24 : 28 | 20 |
13. | 1. FC Nürnberg | 16 | 30 : 30 | 19 |
14. | FC Schalke 04 | 16 | 28 : 32 | 17 |
15. | SC Preußen Münster | 16 | 18 : 23 | 15 |
16. | SSV Ulm 1846 | 16 | 16 : 20 | 13 |
17. | Eintracht Braunschweig | 16 | 16 : 35 | 13 |
18. | SSV Jahn Regensburg | 16 | 7 : 38 | 8 |
Bildquellen
- Polzin: Lobeca/Norbert Gettschat
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