Jubel um den Torschützen zum 1:0 Johannes Eggestein (FC St. Pauli) Foto: Lobeca/Max Krause

Stuttgart – Nicht viele haben damit gerechnet, dass der FC St. Pauli beim Bundesliga-Vizemeister der vergangenen Saison VfB Stuttgart etwas Zählbares mitnimmt. Dass es sogar für drei Zähler reichen sollte, haben nur die wenigstens vermutet. Die Kiezkicker trotzten den Widrigkeiten und beschenkten sich selbst. Mit einem 1:0 (1:0)-Erfolg gehen die Hamburger in die Winterpause.

Die 1. Hälfte: Eggestein zur Stelle

Die ersten Minuten waren Munter. Wer hier der Favorit war, war nicht zu erkennen. St. Pauli spielte mehr als mit und hatte die eine oder andere Halbchance. Nach einer guten Viertelstunde übernahmen die Schwaben das Kommando und erhöhten die Schlagzahl. Dennoch war es St. Pauli, das in Führung ging. Johannes Eggestein (21.) nutzte eine Ping-Pong-Aktion aus und blieb vor Mittelstädt und Nübel cool. In der Folge blieb es dabei: Der VfB war dominant, doch die Kiezkicker-Defensive stand stabil. Insgesamt war die Führung zur Halbzeit schon sehr glücklich, diesmal musste sich Stuttgart die mangelnde Effizienz vorwerfen.

Nach der Pause: Über die Zeit gebracht

Im zweiten Durchgang das selbe Bild. Die Hausherren machten Druck, St. Pauli konzentrierte sich aufs Kontern. Gerade Millot und Woltemade stachen heraus und sorgten für Unruhe in der Hintermannschaft der Gäste. Genau in dieser Phase gab es dann Elfmeter. Chase war viel zu ungestüm und räumte Afolayan voll ab. Richtige Entscheidung von Brych, hier auf den Punkt zu zeigen. Johannes Eggestein schoss genau in die Mitte, Nübel blieb stehen. Das sollte ein Knackpunkt werden, denn danach spielte quasi nur noch der Vizemeister der vergangenen Saison. Die größte Chance nach dem Elfmeter hatte Afolayan, der es aus der Distanz probierte, allerdings den Kasten knapp verfehlte. Der VfB bereitete sich mit einigen Wechseln auf die Schlussoffensive vor. Erneut war Millot gefährlich und wieder scheiterte der Franzose an Vasilj. Die Begegnung wurde zu einer richtigen Abwehrschlacht, bei der die Stuttgarter nun richtig aufs Gaspedal drückten. Auf einmal tanzte Afolayan (80.) Keitel aus und stand frei vorm VfB-Tor. Der Brite traf allerdings nur den Pfosten. Das hätte das 2:0 sein müssen. Drei Riesenchancen hatten die Gäste, sie nutzten nur eine. Trotzdem brachte es der FC St. Pauli über die Zeit und das war wichtig, denn die Konkurrenz punktete ebenfalls.

Der 15. Spieltag (20.-22.12.)

München – Leipzig 5:1
Stuttgart – St. Pauli 0:1
Frankfurt – Mainz 1:3
Hoffenheim – Gladbach 1:2
Bremen – Berlin 4:1
Kiel – Augsburg 5:1
Leverkusen – Freiburg (18.30 Uhr)
Bochum – Heidenheim (So., 15.30 Uhr)
Wolfsburg – Dortmund (17.30 Uhr)

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Bildquellen

  • Torjubel des FC St. Pauli: Lobeca/Max Krause
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