Lübeck – Nachdem sich die Lübecker beim Schleswig-Holstein- und Nachbarschafts-Derby in Eichede (1:0) mit viel Glück schadlos gehalten haben, Trainer Rolf Landerl sprach im Nachhinein mit einem Augenzwinkern davon, dass es „nicht schlimm“ sei „trotz glanzloser zweiter Halbzeit drei Punkte mitgenommen“ zu haben, geht der Fokus Richtung Sonntag. Dort gastiert nämlich ab 14 Uhr mit Hannover 96 II nun ein echtes Spitzenteam an der Lohmühle – und erneut eine der zahlreichen und nicht bei jedem Anhänger beliebten Reservemannschaften. Doch Bange machen gilt nicht. Zuletzt bezwang das Team des 40-jährigen Fußballehrers ja bekanntlich den HSV II mit 3:1 in Lübeck. Fortsetzung erwünscht und erhofft. Landerl jedenfalls schilderte seine Sicht der Dinge betreffend Nachwuchsteams in der 4. Liga und der Aufgabe Hannover 96 II wie folgt gegenüber HL-SPORTS: „Also ich habe in Österreich ja auch eine 2. Mannschaft trainiert, komme also aus dieser Schiene. Deshalb verstehe ich, dass es für junge Spieler aus einer U 23 sicherlich lehrreicher ist in einer Spielklasse zu agieren, in der Männerfußball gespielt wird. Aber ich sehe auch eine Wettbewerbsverzerrung. Je nachdem wie viele von oben dabei sind, kann das schon einen Spielausgang oder vielleicht sogar eine Meisterschaft entscheiden. Aber es ist nun einmal wie es ist. Wenn wir einen weiteren Schritt nach vorne machen wollen, müssen wir auch mit solchen Mannschaften, die rein fußballerisch sicherlich eine Bereicherung sind, klar kommen“, so der Österreicher. Und personell steht dem auch nichts im Wege, da außer Haritos und Nogovic wohl alle Mann bei Grün-Weiß an Bord sind am Sonntag.
