Lübeck – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat bei der Handball-Weltmeisterschaft 2025 (WM 2025) gestern das letzte Vorrundenspiel, nach Ladehemmungen in den ersten 30 Minuten, am Ende noch souverän gegen Tschechien gewonnen. Mit diesem Sieg sicherte sich das Team von Bundestrainer Alfred Gislason den Gruppensieg und nimmt 4:0 Punkte mit in die Hauptrunde.
Deutschland – Tschechien 29:22 (11:11)
Juri Knorr eröffnete in der 2. Minute mit dem 1:0 und Tschechien glich postwenden zum 1:1 aus. Nachdem Lukas Zerbe an Mrkva im Tor mit einem Siebenmeter scheiterte, geriet Deutschland mit 1:2 in Rückstand. Marko Grgic setzte den nächsten Siebenmeter rechts neben das Tor, was unterstrich, dass der Angriff wenig Effektivität zeigte. Die Abwehr zeigte sich aber beweglich, hielt das eigene Tor sauber und Lukas Mertens glich zum 2:2 (8.) aus. Mit einem Doppelschlag setzte sich Tschechien erstmals auf zwei Tore beim 4:2 (11.) ab und hielt diesen Vorsprung bis zum 6:4 (14.), da das DHB-Team im Angriff das Runde nicht in das Eckige bekam, die Fehlerrate war sehr hoch. Bundestrainer Alfred Gislason reagierte und stellte David Späth für den glücklosen Andreas Wolff zwischen die Pfosten.
Knorr verwandelte endlich den dritten Siebenmeter und Zerbe erzielte anschließend den Ausgleich zum 6:6 (16.) ins leere Tor. Einen erneuten Zwei-Tore-Rückstand wandelte Deutschland durch einen Doppelschlag von Knorr und einen Treffer von Renars Uscins in eine 9:8-Führung um. In dieser Phase zeichnete sich Späth mehrfach aus. Doch Tschechien konterte ebenfalls mit drei Treffern in Folge zum 11:9. In der Endphase der ersten Hälfte, in der Knorr ebenfalls von der Siebenmeterlinie scheiterte, glich Deutschland zum 11:11-Pausenstand aus, trotz drei vergebener Siebenmeter in der ersten Hälfte.
Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason kam konzentrierter aus der Kabine zurück aufs Spielfeld, die Abwehr blieb effektiv, wie bereits in der ersten Hälfte. In der Offensive dauerte etwas länger bis der Motor runder lief. Mit einem 3:0-Lauf machte das DHB-Team aus dem 13:13 ein 16:13 (39.) und es gab erstmals einen Vorsprung von drei Toren. Nach einem Gegentreffer der nächste Dreierpack zum 19:14 (40.). Davon waren die beiden letzten Treffer ins leere Tor, einmal Johannes Golla und ebenfalls der zur Höchstform aufgelaufene Späth, der es insgesamt auf 14 Paraden brachte. Nun war die Angriffseffektivität wieder zurück.
Als Späth beim 25:19 (52.) einen Siebenmeter parierte und anschließend das 26:19 von Grgic erzielt wurde, war der Drops endgültig gelutscht. Den Schlusspunkt setzte ebenfalls Grgic zum 29:22, was den Gruppensieg bedeutete. Im Anschluss wurde David Späth zum „Player oft he Match“ gewählt.
Deutschland spielte in folgender Aufstellung
David Späth (1), Andreas Wolff – Nils Lichtlein (2), Johannes Golla (2), Luka Witzke (1), Juri Knorr (5/1), Lukas Zerbe (3), Julian Köster (1), Renars Uscins (8/1), Rune Dahmke, Lukas Mertens (3), Lukas Stutzke, Christoph Steinert, Justus Fischer, Marko Grgic (3), Timo Kastening
Die Abschlusstabelle
1 | Deutschland | 6 | : | 0 | 95 | : | 79 | 16 | |||
2 | Schweiz | 3 | : | 3 | 76 | : | 76 | 0 | |||
3 | Tschechien | 2 | : | 4 | 58 | : | 65 | -7 | |||
4 | Polen | 1 | : | 5 | 75 | : | 84 | -9 |
Bereits morgen (21.1.) um trifft die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in der Hauptrunde I auf Dänemark, die in der Vorrundengruppe B Platz 1 belegten und ebenfalls 4:0 Punkte mit in die Hauptrunde bringen.
Bildquellen
- Torwart David Späth DHB: Ingrid Anderson-Jensen
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