To/Lee in Tarp mit einem glanzlosen Sieg – Stodo ärgert Bundesligareserve lange

Anzeige

Lübeck – In der Regionalliga Hamburg/Schleswig-Holstein (RL HH/SH) der Frauen hat sich der Spitzenreiter SG Todesfelde/Leezen auswärts bei der HSG Tarp/Wanderup nicht mit Ruhm bekleckert, aber beide Punkte gesichert. Für das Team Stodo reichte es am Ende nicht zu einem Achtungserfolg gegen die Bundesligareserve der HL Buchholz 08-Rosengarten. Die Drittligareserve des SV Henstedt-Ulzburg verpasst die „Stunde der Wahrheit“ gegen Mitkonkurrenten FC St. Pauli und damit den direkten Kontakt zum unteren Mittelfeld.

 Wird geladen ...

HSG Tarp/Wanderup – SG Todesfelde/Leezen 27:29 (11:14)
Der Verlustpunkt freie Spitzenreiter SG Todesfelde/Leezen machte es in der Auswärtspartie bei der HSG Tarp/Wanderup äußerst spannend, auch wenn am Ende die für die weiterhin weiße Weste notwendigen zwei Punkte verbucht wurden. Frei nach dem Motto: Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss! In dieser Partie war nicht unbedingt zu erkennen, wer der Tabellenführer war.
Die SG To/Lee ging mit 1:0 nach 45 Sekunden in Führung, geriet aber im Anschluss sofort in Rückstand und sah sich in der 15. Minute mit 3:6 im Hintertreffen. Nach der Auszeit von Trainer Henning Ammen kam die SG besser ins Spiel und übernahm beim 8:7 (21.) durch Janina Kardel erstmals wieder die Führung. Bis zur Pause wurde die Führung auf 14:11 ausgebaut.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gäste, die sich auf 19:13 (40.) absetzten und beim 27:19 (51.) schien alles für den Spitzenreiter zu sprechen. Doch weit gefehlt. Die Gastgeberinnen bäumten sich auf, verkürzten Tor um Tor und waren beim 26:27 (58.), nach einem 7:0-Lauf plötzlich wieder in Schlagdistanz. Es waren noch 37 Sekunden Restspielzeit, als Trainer Ammen beim 28:27 noch ein Team-Time-Out nutzte. Diesen Angriff schloss Leonie Wulf nur 15 Sekunden vor Ultimo von der Siebenmeterlinie mit dem erlösenden 29:27 ab. Der Jubel kannte bei der SG Todesfelde/Leezen keine Grenzen, diese Punkte festgehalten zu haben und damit die weiße Weste zu verteidigen.

Torschützinnen für die SG Todesfelde/Leezen
Marie Grabowski (6), Janina Kardel und Rieka Thal (je 5), Lina-Cathleen Asmussen (4), Janne Hübner (3), Leonie Wulf und Jana Schmütz (je 2), Nina Eggeling und Taina Schermer (je 1)

ATSV Stockelsdorf – HL Buchholz 08-Rosengarten II 33:34 (18:19)
Die Wundertüte der Liga, die Bundesligareserve der HL Buchholz 08-Rosengarten gastierte in Stockelsdorf. Jette Schwerdt brachte den ATSV in der 2. Minute mit 1:0 in Front, doch die Gäste übernahmen schnell die Führung beim 3:1 (4.). Das Team Stodo ließ sich aber nicht beeindrucken, hielt dagegen, um beim 7:5 (10.) die Auszeit der Gäste zu erzwingen. Die Führung von Stodo hielt weiter bis zum 13:12 (20.), bevor sich die Handball-Luchse wieder in Vorteil brachten und mit einem 19:18 die Seiten gewechselt wurden.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gäste und legten ein 29:23 (48.) vor, was Trainer Mark Kopold zur Auszeit veranlasste. Mit einem 4:0-Lauf kam das Team Stodo beim 27:29 (51.) wieder zurück ins Spiel. In der Schlussphase gelang der 33:34-Anschlusstreffer per Siebenmeter von Jette Schwerdt, als noch 51 Sekunden auf der Uhr standen. Nur sieben Sekunden vor Ultimo nach der Auszeit des ATSV noch der Finale Angriff, der nicht mehr zum Ausgleich führte. So gab es gegen die Bundesligareserve eine unglückliche Niederlage.

Torschützinnen für den ATSV Stockelsdorf
Jette Schwerdt (13), Denise John (7), Rike Claasen (6), Lena Schulz und Alicia Kahns (je 3), Lea Conradt (1)

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

SV Henstedt-Ulzburg II – FC St. Pauli 21:22 (10:12)
Es sollte der direkte Kontakt zum unteren Mittelfeld hergestellt werden in diesem „Vier-Punkte-Spiel“ und der FC St. Pauli auf Distanz gehalten werden. Beides misslang in heimischer Umgebung, aber auch weil die sonstige Haupttorschützin Hannah Wulff verletzungsbedingt nicht dabei war und zu den Langzeitausfällen noch Merja Schröder verletzt in der 15. Minute ausfiel. So standen anschließend nur noch zwei etatmäßige Rückraumspielerinnen zur Verfügung.
Es dauerte fast drei Minuten bis das 1:0 für die Gastgeberinnen fiel, doch der Angriff tat sich besonders schwer gegen eine kompakte Hintermannschaft des Kiez-Clubs, was zum Rückstand führte. Die nächste Führung gelang beim 5:4 in der 12. Minute. Bis zur Pause wechselte die Führung wieder und mit einem 10:12 ging es für die Mannschaft von Trainer Hendrik Sörnsen in die Pause.
Unmittelbar nach Wiederbeginn drehte der SV HU den Rückstand in ein14:13 (38.), doch es blieb ein Spiel der Abwehrreihen, in dem anschließend die Gastgeberinnen erneut in Rückstand gerieten. Nach dem 19:22 (57.) bäumte sich der SV HU nochmals auf verkürzte, doch der Anschlusstreffer gelang erst 14 Sekunden vor Ultimo, was die bittere Heimniederlage besiegelte. „Kämpferisch haben wir gut dagegengehalten, aber spielerisch machen wir zu viele einfache Fehler und dann sind wir eben auch leider nicht besser in so einem Spiel“, zeigte sich Trainer Sörnsen enttäuscht.

Torschützinnen für den SV Henstedt-Ulzburg II
Kristin Bahde (6), Saskia Sankowski (5), Lea Störtenbecker und Merja Schröder (je 3), Kirsty Jungclaus (2), Fiona Abdellah und Jule Aschmoneit (je 1)

Alle Spiele auf einen Blick

Die aktuelle Tabelle