Nächste Blamage für VfL Lübeck-Schwartau: Gegner feiert 1. Saisonsieg nach 20 Spielen

Teamkreis beim VfL Lübeck-Schwartau. Archivfoto: Lobeca/Marcus Kaben
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Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau unterlag am vergangenen Wochenende in der 2. Bundesliga der bis dahin sieglosen HSG Konstanz mit 29:28 (16:16) in einem knappen Spiel gefüllt mit viele Strafen. Bester Schwartauer Torschütze war Paul Holzhacker mit neun Treffern. Für den VfL war es die vierte Pleite in Serie und die Dritte in diesem Kalenderjahr. Tabellarisch geht der Blick nach unten, denn Lübeck-Schwartau befindet sich nur noch auf dem 16. Platz knapp über den Abstiegsplätzen.

Starker Start aber Konstanz bleibt dran

Der VfL kam gut in die Partie und ging bereits nach drei Minuten durch Janik Schrader mit 3:2 in Führung. In einer anschließenden Überzahlsituation erzielte Holzhacker mit seinem zweiten Treffer die 4:2-Führung. Danach kamen auch die Konstanzer besser ins Spiel und hatten selbst die Chance zur Führung, doch Paul Dreyer parierte den Siebenmeter – auf der Gegenseite traf Kaj Geenen zum 6:5 (9.). Die erste Führung der Süddeutschen folgte dennoch kurz darauf, bis Einar Nickelsen wieder für den 7:7-Ausgleich sorgte (12.). Nach einer Zwei-Tore-Führung der HSG traf Holzhacker zweimal und sorgte mit seinem sechsten Treffer nach 19 Minuten für das 12:12. Nach einer Auszeit von David Röhrig sorgte Patrick Längst wieder für die 14:13-Führung. Kurz vor der Pause vergab der VfL die Chance zur Führung, so dass es mit einem 16:16 in die Halbzeitpause ging.

Drama in der Schlussphase

Im zweiten Durchgang fand der VfL nicht so gut wie in den ersten 30 Minuten, erst nach fünf Minuten gelang Schrader der erste Treffer zum 17:18. Auch in der Folge hatten die Schwartauer Pech mit Aluminiumtreffern – Schrader erzielte in der 39. Minute seinen zweiten Treffer in der zweiten Halbzeit zum 18:20. Die Schwartauer kamen dann in Unterzahl zurück ins Spiel, erzwangen Fehlpässe und schnelle Ballgewinne und nutzten vorne die Chancen – trafen innerhalb einer Minute dreimal. Holzhacker vollendete einen 4:0-Lauf zum 23:21 für den VfL. Zu Beginn der Crunchtime behielten die Lübecker die Nerven und stellten eine sehr starke Abwehr – vorne erhöhte Nickelsen beim 26:23 (52.) erstmals auf drei Tore. Trotzdem blieb die HSG im Spiel und glich zwei Minuten vor dem Ende wieder zum 27:27 aus – Holzhacker verwandelte mit seinem ersten Siebenmetertreffer in diese Saison zur erneuten 28:27-Führung. Im letzten Angriff vergaben die Lübecker durch einen technischen Fehler die Chance zum Sieg, Konstanz traf in der Schlusssekunde per Siebenmeter zum 29:28-Endstand.

„Eine heikle Phase“

Durch die Niederlage gegen die HSG Konstanz leistet sich der VfL einen Fehlstart in die Rückrunde „Wir sind jetzt miserabel aus der Winterpause herausgekommen und standen heute massiv unter Druck. Und das hat man der Mannschaft natürlich angemerkt“, sagte VfL-Trainer David Röhrig. Zum Spiel sagte der Lübecker Trainer: „Wir haben in der ersten Halbzeit in unserer Abwehr längst nicht den Zugriff bekommen. Das hat sich in der zweiten Hälfte gebessert, obwohl wir wieder holprig aus der Pause gekommen sind.“ In den Schlusssekunden scheiterte Röhrigs Mannschaft dann noch einen Sieg einzufahren: „Wir hatten gegen Ende das Spiel im Griff, waren aggressiv, hatten ein gutes Tempo nach vorne und am Ende scheitern wir dann doch vielleicht auch an der Favoritenrolle mit dem Druck auf den Schultern, denn Konstanz hatte letztendlich auch nichts zu verlieren“, so der Lübecker Trainer. Die Schwartauer warten damit noch immer auf den ersten Sieg im Jahr 2025 „Das ist jetzt natürlich eine heikle Phase, da müssen wir uns jetzt in den nächsten Wochen raus kämpfen und noch enger dabei zusammenrücken“, sagte Röhrig.

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  • VfL Lübeck-Schwartau: Lobeca/Marcus Kaben
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