
Lübeck – Die heimische Burgfeldhalle ist ein gutes Pflaster für die Lübecker Nachwuchsvolleyballer: Dort wurde am vergangenen Wochenende die U18-Landesmeisterschaft ausgetragen, die von der VSG Lübeck ausgerichtet wurde. An einem eventreichen Sonntag trafen sich die sechs besten Jugendmannschaften von Schleswig-Holstein, um den Landessieger und zwei Qualifikationsplätze für die Norddeutsche Meisterschaft auszuspielen. Mit von der Partie waren neben dem Gastgeber die weiteren Teams Eckernförder MTV, Kieler TV, SV Hüttener Berge, TSB Flensburg und TSV RW Niebüll.
VSG setzt sich durch
In der Gruppe A trafen mit Kiel, Flensburg und Lübeck gleich drei Schwergewichtler aufeinander. Die drei stärksten Hallenvereine Schleswig-Holsteins spielten zwei Halbfinaltickets aus. Dabei starteten die favorisierten Flensburger mit einem Satzgewinn gegen Lübeck in das Turnier. In einem packenden Spiel holten sich die Lübecker dann aber denkbar knapp die Sätze zwei und drei. Mit einem 2:0 gegen Kiel sicherten sich die VSGler dann sogar den Gruppensieg. Flensburg schlug Kiel deutlich mit 2:0, und kegelte so die Landeshauptstädter schon in der Vorrunde raus.
Hüttener Berge siegt in Gruppe B
Die Gruppe B war nominell etwas schwächer besetzt, aber genauso spannend. Hüttener Berge sicherte sich mit einem 2:1-Auftaktsieg gegen Eckernförde eine gute Ausgangslage. Niebüll eliminierte dann Eckernförde per 2:0, scheiterte dann aber an der jungen, stark aufspielenden Hüttener Berge-Mannschaft. Für Eckernförde blieb nur das Spiel um Platz fünf, welches sie knapp in drei Sätzen gegen den KTV verloren.
Weiter im Tie-Break
Im Halbfinale ging es dann für die Jungs von Trainertalent Alex Beitz, die auf ihren verletzten nominellen Zuspieler verzichten mussten, gegen den TSV Niebüll. Dort waren es dann die starken Lasse Neumann und Tristan Hohm, die von Zuspieler Theo Niß in Szene gesetzt punkteten. Dennoch musste nach einem klaren ersten Satz (25:17) durch Unkonzentriertheiten im zweiten Satz (23:25) ein dritter Satz her. Den holten sich die Lübecker aber deutlich (15:7), und zogen so ins Finale ein. Im zweiten Halbfinale gewann dann Flensburg recht klar gegen Hüttener Berge mit 2:0. Die konnten sich gegen Niebüll immerhin das Spiel um Platz drei und damit den Bronzerang sichern.
Sieg im Endspiel
So gab es dann für die Lübecker Fans eine gute Ergänzung zum Wahlgang: Ein Finale daheim. Mit Immo Nekola im Zuspiel, Lasse Neumann und Lasse Ritter auf Außen, Jan Ramminger und Marcelo Teschner auf der Mitte, Tristan Hohm auf Diagonal und Philipp Ladewig als Libero gingen die Lübecker fast ausschließlich mit Spielern aus dem jungen Jahrgang in der Startaufstellung ins Finale. Dort zeigten sie aber zunächst Nerven: Flensburg setzte sich mit starken Aufschlägen schnell ab. Doch Lübeck brillierte mit Nehmerqualitäten in der Annahme, und konnte den Anschluss herstellen. In der Folge zog Lübeck auf 20:17 davon, unter anderem durch einige Highlight-Blocks des erst 14-jährigen Marcelo Teschner ging Lübeck mit Vorteil in die Crunchtime. Dort verwertete Lasse Neumann die Assists von Immo Nekola zum 25:21 und Lübeck ging mit 1:0 in Führung.
Im zweiten Satz starteten die unveränderten Hansestädter konzentriert, und gingen mit 6:5 in Führung. Bei Flensburg übernahm jetzt Diagonalangreifer Paul Hansen im Angriff, und brachte den Nordlichtern bei 10:10 den Ausgleich. Mit einer Aufschlagsserie von Dennis Hacker gingen die Flensburger in Führung, doch Jan Ramminger brachte die VSG zurück. Immo Nekola im Aufschlag und Lasse Neumann im Block sicherten den Lübecker Jungs wichtige Breaks, sodass sie den Titel bei Stand 23:19 in der eigenen Hand hatten. Dann aber startete Flensburg eine Serie, und gleich mit 23:23 aus. Dann zeigten die Jungs eiskalte Nerven, und gewann mit 25:23 Satz zwei, das Spiel und den Landesmeistertitel.
Neumann & Co nun zur Norddeutschen Meisterschaft
Entsprechend ekstatisch war Matchwinner Jan Ramminger nach dem Spiel: „Das Finale ist einfach richtig cool gewesen. Beide Sätze waren kräftezehrend, haben richtig viel Spaß gemacht. Die Aufschläge von Paul und Emil haben uns Probleme gemacht, aber auch das haben wir hinbekommen. Wir sind Landesmeister, wie geil!“ Für die frisch gebackenen Landesmeister um Turnier-MVP Lasse Neumann geht es nun bei der Norddeutschen Meisterschaft am 22. und 23. März in Mecklenburg-Vorpommern um eine neue Titelchance und die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.
Wie würdet ihr eine Zusammenlegung der Regionalliga Nord und der Regionalliga Nordost finden?
- Ich finde die Idee gut (50%, 275 Votes)
- Die Idee ist nicht schlecht, allerdings fast nicht umsetzbar (24%, 133 Votes)
- Ich bin überhaupt kein Fan von der Idee (21%, 116 Votes)
- Ich weiß es nicht (2%, 12 Votes)
- Ist mir egal (2%, 11 Votes)
Total Voters: 547

Bildquellen
- VSGU19: Dirk Silz/oH
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?
Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.