FC St. Pauli: Tor gemacht, Punkt geholt und trotzdem nicht zufrieden

Blick ist nach Vorne gerichtet

Siebe van der Heyden (FC St. Pauli) bleibt nach einem Zweikampf verletzt am Boden liegen. Foto: Lobeca/Ines Haehnel

Hamburg – Der FC St. Pauli sammelte am Sonnabend einen wichtigen Punkt beim VfL Wolfsburg im Bundesliga-Abstiegskampf. Lange führten die Hamburger, gaben den Dreier durch einen verschuldeten Elfmeter allerdings aus der Hand. Es war eine Leistung, auf der man am Millerntor definitiv aufbauen kann. Das Tore-Schießen aus dem Spiel heraus bleibt weiterhin die Große Baustelle auf dem Kiez.

Gemischte Gefühle

Coach Alexander Blessin meint: „Wir haben ein ganz passables Spiel hingelegt und konnten vieles davon umsetzen, was wir uns auch vorgenommen haben. Durch einen Standard gehen wir dann in Führung. Schon vorher hatten wir gute Ballgewinne, wo wir ein bisschen klarer beim letzten Pass und Abschluss hätten sein können. Es sah aber schon gut aus. Wenn wir 1:0 führen, dann nehmen wir immer was mit, heute hatte der Schiedsrichter etwas dagegen. Es ist schon bitter, wenn man sich die Szene beim Elfmeter anschaut und das leichte Zupfen so wertet. Wolfsburg hat dadurch eine zweite Luft bekommen, sie hatten dann auch noch zwei große Chancen. Niko hat uns dann im Spiel gehalten. Wenn der Ausgleich aber nicht fällt, dann wäre das Spiel auch 1:0 ausgegangen. Das ist zwar hypothetisch, davon bin ich aber überzeugt. Wir haben in den letzten Spielen viel leiden müssen. Morgen werde ich wahrscheinlich sagen, dass es gut ist, in Wolfsburg einen Punkt zu holen. Mit der Performance kann man sehr zufrieden sein.“

Torschütze wirkt genervt

Torschütze Siebe Van der Heyden sagte: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und so ist es am Ende schade, dass wir es nicht gewinnen. Ich hatte das Gefühl, dass wir es für uns entscheiden werden, und die anderen auch. Ich kann die Entscheidung beim Elfmeter nicht nachvollziehen. Ich ziehe zwar kurz, lasse aber wieder los und erst dann fällt er. Er fällt auch erst, als er merkt, dass er den Ball nicht mehr erreichen kann. Vielmehr will ich dazu aber auch nicht sagen. Es freut mich, dass ich dem Team mit meinem Tor zunächst helfen konnte. Ich fahre nicht nach Hause und bin glücklich, nur weil ich getroffen habe. Am Ende will man Spiele gewinnen und das haben wir heute nicht. Wir müssen den Kopf oben halten und uns auf das nächste Spiel vorbereiten.“

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Bildquellen

  • Van der Heyden: Lobeca/Ines Haehnel
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