HSV: Chancen nicht genutzt – Platzt der Aufstiegstraum erneut?

Nur ein torloses Remis gegen Bayern München – Platz drei wieder futsch

Jana Kappes und Sophia Weixler (FC Bayern München II) im Dreikampf mit Svea Stoldt (Hamburger SV). Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Hamburg – Platz drei in der 2. Frauen-Bundesliga ist für den Hamburger SV wieder futsch. Nur ein mageres 0:0 kam am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den FC Bayern München II heraus. Der VfL Bochum sowie SV Meppen zog in der Tabelle wieder an den Rothosen vorbei und haben beide sogar noch eine Begegnung weniger absolviert. Der Rückstand auf einen Aufstiegsrang beträgt nun zwei Punkte.

Belohnung nicht abgeholt

Die gleiche Startelf, wie noch am vergangenen Mittwoch beim 5:0-Sieg gegen SV Weinberg (HL-SPORTS berichtete) brachte zwar eine Menge Torchancen auf den Block, doch vor dem gegnerischen Kasten klappte es nicht mit einem erfolgreichen Abschluss. Teilweise war es ein Powerplay, was die Süddeutschen über sich ergehen lassen mussten. Sie hielten dem Druck allerdings über die komplette Spielzeit stand. Selbst gaben sie zwei Schüsse auf das Hamburger Tor ab.

Am Ende wird noch ein Tor geklaut

Stoldt (28.) versagten im Eins-gegen-Eins die Nerven. Machtens (29.) setzte den Ball knapp daneben. Kardesler (52.) schoss drüber. Das waren nur die Hochkaräter der Partie. Fehlende Präzision im letzten Angriffsdrittel sorgten für den Rest. Ein Treffer wurde dem HSV noch aberkannt, weil das Schiedsrichtergespann bei einer Ecke den Ball im Aus gesehen haben will. Pech und wieder ein Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga. Nach dem Spiel gab es enttäuschte Gesichter.

Hamburgerinnen brauchen zu viele Chancen

Das Bolz-Team benötigt einfach im Gesamtbild zu viele Chancen, um noch mehr Kapital daraus zu schlagen. Dabei haben Meyer & Co. bereits 35 Buden in der aktuellen Saison erzielt. Die Abgänge von Dana Marquardt im Winter zu Borussia Dortmund in die Westfalen-Liga sowie im vergangenen Sommer von Larissa Mühlhaus (jetzt bei Bundesligist Werder Bremen) scheint man nicht kompensieren zu können.

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Erstes Endspiel in Bochum

Am kommenden Sonnabend um 13 Uhr geht es nach Bochum zum Tabellenvierten. Hier muss es einen Sieg geben, will man die Aufstiegsträume nicht schon fast zu begraben. Mit einer Niederlage und danach mindestens vier Zählern Rückstand, bei dann noch acht verbleibenden Saisonspielen, wäre es ein deutlicher Rückschritt.

Bolz unter Druck

Somit steht auch Cheftrainer Marwin Bolz unter Druck. Nach seiner Amtsübernahme vor knapp zwei Jahren fehlten mit Platz vier in der vergangenen Spielzeit vier Punkte zur Bundesliga. Klappt es nicht, dürfte seine Position infrage stehen. In dieser Saison steigen sogar drei Mannschaften auf. Diese Chance kommt danach wohl nicht so schnell wieder. An der Spitze der 2. Liga läuft es auf einen Zweikampf hinaus. Der 1. FC Nürnberg (41 Zähler) und Union Berlin (40) haben bereits ein gutes Polster auf die Verfolger aus Meppen (33), Bochum (32) und Hamburg (31).

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Bildquellen

  • Stoldt: Lobeca/Felix Schlikis
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