FSHL: Ratekau zittert – Timmermann schießt ESV ab

Lübeck –  Das Spitzenduo der Frauen-SH-Liga marschiert weiter vorne weg und lässt sich auch von den direkten Verfolgern nicht aufhalten. Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg II besiegte den TSV Russee mit 5:0 und der TSV Ratekau gewann das Topspiel gegen TuRa Meldorf mit 4:3. Der Eichholzer SV hängt weiter auf dem letzten Rang fest, unterlag beim TSV Klausdorf mit 2:6. Der TSV Schönberg feierte mit einem 3:0 beim SV Neuenbrook/Rethwisch einen wichtigen Erfolg. Das Kieler Derby zwischen Rot-Schwarz und dem KMTV fiel aus und die Partie zwischen Hagen Ahrensburg und dem VfB Schuby wurde in den Dezember verschoben.

TSV Ratekau – TuRa Meldorf 4:3 (1:0)
Tore: 1:0 Pajonk (5.), 2:0 Scheel (57.), 2:1 Hamann (70.), 3:1 Lumma (82.), 3:2 Wobig (86.), 4:2 Scheel (87.), 4:3 Lucks (90.+1)

„Unnötig spannend gemacht“ – so bilanzierte TSV-Coach Maik Lietzau die Partie seiner Mannschaft. Die frühe Führung durch Ronja Pajonk brachte dem Tabellenzweiten nur wenig Sicherheit. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto mehr verlor Ratekau den Faden. Dennoch ging es mit der Führung in die Pause. Besser wurde es im Offensivsspiel nach dem Seitenwechsel, als Kristina Scheel das 2:0 erzielte. Hinten häuften sich allerdings die individuellen Fehler, so dass Meldorf durch einen Freistoß von Jana Hamann verkürzen konnte. Zwar gelang Stefanie Lumma das 3:1, doch defensiv war es teils vogelwild, was Ratekau zeigte. So sorgte Laura Wobig für den erneuten Anschluss, doch im direkten Gegenzug machte Kapitänin Scheel alles klar. Der dritte Meldorfer Anschlusstreffer durch Janina Lucks war dann nur noch ein Schönheitsfehler.

Trainer Lietzau meinte nach dem Spiel: „Der Sieg geht meines Erachtens in Ordnung. Dennoch sind die gefallenen Gegentreffer einfach nur unnötig gewesen. Da müssen wir dran arbeiten. Schön war es aber zu sehen, dass die Mannschaft als solches, jeden Treffer gegen uns sehr gut weggesteckt hat und immer wieder eine Antwort geben konnte. Das spricht für das Team. Besonders Kristin Engel hat sich ein Sonderlob verdient. Sie ist hinten eine Bank! Nun schauen wir aber schon voll konzentriert auf nächstes Wochenende.“

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TSV Klausdorf – Eichholzer SV 6:2 (2:1)
Tore: 1:0 Krohn (9.), 1:1 Tober (12.), 2:1 Timmermann (40.), 3:1 Rockschies (47./Eigentor), 4:1 Timmermann (64.), 4:2 Gauer (65.), 5:2 Timmermann (66.), 6:2 Liedtke (87.)

„Wir haben die ersten 60 Minuten einfach verschlafen und sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, zog Jürgen Scheffel, Trainer des ESV, ein klares Resümee nach der Partie. Der frühen Klausdorfer Führung durch Kati Krohn setzte Eichholz zwar den Ausgleich von Michelle Tober entgegen. Doch anschließend spielte nur Klausdorf und es war pures Glück, dass Maike Timmermann nur das 2:1 erzielte. Ärgerlich war dann ein Eigentor von Maresa Rockschies (Scheffel: „Vorher klares Abseits“). Anschließend machte Timmermann mit ihren weiteren Treffern alles klar. Janine Gauers Treffer änderte wenig daran, auch wenn Eichholz in der letzten halben Stunde offensiv besser agierte und mehr Druck erzeugte. So kassierte man durch einen Konter schließlich noch das sechste Tor durch Annika Liedtke.

Am Ende sprach Scheffel von einem verdienten Sieg für Klausdorf: „Verdienter TSV-Sieg, aber dennoch gab es meiner Meinung nach zwei Tore durch Abseits, die das Spiel beeinflussen. Es hätte ohne diese Tore auch in unsere Richtung gehen können.“