HSG Ostsee verpasst Sensation gegen Top-Favoriten Rostock

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Grömitz – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat sich gegen den Tabellenzweiten und Aspiranten für die Aufstiegsspiele zur 2. Handball-Bundesliga, den HC Empor Rostock, vor 308 begeisterten Zuschauern in der Ostholsteinhalle in Grömitz, teuer verkauft. Mit einer gewonnenen zweiten Halbzeit bot die HSG dem Top-Favoriten ordentlich Paroli. Durch den gleichzeitigen Sieg des Oranienburger HC fielen die Ostholsteiner allerdings auf den letzten Nichtabstiegsplatz zurück, jedoch punktgleich mit dem Oranienburger HC, DHK Flensborg und der Zweiten des SC Magdeburg, alle weisen 18 Pluspunkte aus.

HSG Ostsee Neustadt/Grömitz – HC Empor Rostock 31:36 (14:21)

Nach den bekannten Ausfällen (Max Folchert, Alexander Mendle und Dennis Klockmann) bei der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz kam es noch dicker. Die bis dato angeschlagenen Schlüsselspieler Mats Schramm und Friedrich Kilias wurden nicht rechtzeitig fit, Torwart Rico Knobloch fiel ebenfalls kurzfristig aus. Damit waren die Karten eigentlich ganz klar und deutlich für den hohen Favoriten gelegt.

In den ersten Minuten hielt die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz nicht nur mit, sondern hatte beim 3:2 in der 3. Minute durch Jan-Ove Litzenroth die Nase das einzige Mal im Spiel vorne. Bis zum 5:6 (8.) durch Lucas Harms blieb es ausgeglichen und die HSG auf Tuchfühlung, bevor sich der HC Empor Rostock auf 9:5 (12.) absetzte. Doch die Ostholsteiner ließen sich nicht abschütteln und blieben dran bis zum 14:17 (24.). Anschließend wollte das Runde nicht mehr in das Eckige und die Gäste nahmen in zweimaliger Überzahl ein 21:14 mit in die Kabine.

Jannes Farschchi für die HSG Ostsee über den Kreis erfolgreich
Foto: Heiko Klemann

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Die Mannschaft kam durch Trainer Nico Kibat gut eingestellt zurück auf die Platte. Die Partie verlief im Anschluss ausgeglichen und die HSG holte, angetrieben von den willensstarken Mikel Geiger Gajate und Torge Klemann, gar Tor um Tor auf bis zum 25:27 (43.), was den Rostocker Trainer Nicolaj Andersson zur Auszeit zwang. Die Rostocker wechselten auf der Torwartposition. Es kam Robert Wetzel – ein Wechsel der Wirkung zeigte. Der Rostocker Schlussmann entschärfte ein ums andere Mal die Offensivaktionen der HSG Ostsee. Nach dem 26:28 (48.) gerieten die Gastgeber mit 26:30 (52.) in Rückstand und Trainer Kibat nahm seine Auszeit. In dieser Phase lief jedoch auch HSG-Torhüter Silas Schramm zur Höchstform auf und steuerte einige wichtige Paraden bei, die die HSG auf Schlagdistanz hielten. Die Partie verlief weiterhin ausgeglichen, ohne dass der Tabellenzweite jedoch noch in Bedrängnis geriet. So verließen die personell arg gebeutelten HSG Ostsee an Ende die Kraft und der Favorit setzte sich auf 36:31 ab.

Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz
Lucas Harms (6/3), Jannes Farschchi, Torge Klemann, Mikel Geiger Gajate und Jasper Bruhn (je 4), Jan-Ove Litzenroth (3), Marius Nagorsen, Marten Most und Mathis Bruhn (je 2)

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