
Köln – Der Kölner Streaming-Anbieter Sporttotal ist zahlungsunfähig und hat beim Amtsgericht die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beantragt. Betroffen sind neben der Sporttotal AG auch sechs deutsche Tochtergesellschaften, während die Sporttotal Venues GmbH und die US-Tochter Staidium US Inc. unberührt bleiben. Laut einer Mitteilung des Unternehmens konnten geplante Kapitalmaßnahmen nicht umgesetzt werden, wodurch eine finanzielle Rettung gescheitert sei. Zudem hätten mehrfach verschobene Großprojekte im internationalen Geschäft zur Zahlungsunfähigkeit beigetragen. Das berichten verschiedene Medien.
Keine Einschränkung für Kunden
Trotz der Insolvenz plant der Vorstand, die Sporttotal Gruppe durch eine Sanierung und Restrukturierung fortzuführen. Besonders der Bereich der Spezialelektronik-Ausstattung für Rennstrecken sowie das Streaming-Geschäft für Live-Sport-Events sollen weiterhin ausgebaut werden. Das Unternehmen betont, dass der operative Geschäftsbetrieb während des Insolvenzverfahrens aufrechterhalten wird, um Einschränkungen für Kunden zu vermeiden.
Nächster Rückschlag
Bereits Anfang des Jahres geriet Sporttotal in die Schlagzeilen, als der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) die Zusammenarbeit für die Regionalliga West fristlos beendete. Offizielle Gründe wurden nicht genannt, wie der Kicker berichtete. Der Verband präsentierte daraufhin mit “Leagues” einen neuen Partner. Neben der Regionalliga West betreut Sporttotal weiterhin zahlreiche Amateurligen und andere Sportarten.
Das Programm
Der Anbieter zeigte bisher unter anderem die 2. Frauen-Bundesliga, die Regionalliga Bayern und die Oberliga Westfalen. Im Basketball wurde besonders der Fokus auf den Frauensport gelegt.
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