Lübeck – Die Männer des ATSV Stockelsdorf warten auch nach dem dritten Heimspiel weiter auf den ersten Sieg vor heimischer Kulisse. Es gab erneut eine Niederlage mit 22:27 (9:12) gegen die HSG Marne/Brunsbüttel. Hingegen legte TuS Lübeck 93 seinen Auswärtsfluch ab und gewann bei HSG Horst/Kiebitzreihe nach Steigerung in der zweiten Halbzeit mit 32:29 (17:18). Der SV Preußen Reinfeld bringt mit dem 19:19 (14:10) einen glücklichen Zähler vom THW Kiel mit.
ATSV Stockelsdorf – HSG Marne/Brunsbüttel 22:27 (9:12)
Auch im dritten Heimspiel blieb der Fluch erhalten, nicht gewinnen zu können. Der ATSV Stockelsdorf unterlag der HSG Marne/Brunsbüttel in einem kampfbetonten Spiel mit 22:27 (9:12). Durch diese Niederlage ist die Mannschaft von Trainer Fabian Jäger nur noch einen Zähler vom Tabellenende entfernt auf dem 11. Platz.
Die Anfangsphase des Spiels gehörte dem Gastgeber, der sich über 1:0 auf 4:2 in der 9. Minute absetzte. Die aggressive 5:1-Deckung der Gäste fischte immer wieder einen Querpass weg und nutzte dieses zu einem 4:0-Lauf und drehte den Rückstand in eine 6:4 Führung nach 15 Minuten.
Die bewegliche Abwehr und der gut aufgelegte Gästetorwart Butzek ließen Stodo nicht zur Entfaltung kommen, so nahmen die Gäste eine 12:9 mit in die Kabine.
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild wie zum Ende der ersten Hälfte, die HSG Marne/Brunsbüttel ging kompromisslos ans Werk, setze den Angriff der Gastgeber unter Druck, die leichte Fehler machten und die umgehend bestraft wurden. So hieß es nach 47 Minuten 16:20. Die Stockelsdorfer kämpften sich in der 49. Minute auf 18:20 heran, aber die Wende gelang nicht.
Marne kontrollierte das Spiel und baute den Vorsprung wieder auf fünf Tore aus und brachte den 27:22 Sieg nach Hause. So ging auch das dritte Heimspiel verloren und langsam wird es zum Tabellenende eng.
Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Markus Warschun (9/4), Finn Deckwerth (5), Christian Kermel (3), Jan Philipp Hunger (2), Finn Manthe, Tassilo Lund und Florian Grotzky (je 1)
HSG Horst/Kiebitzreihe – TuS Lübeck 93 29:32 (18:17)
TuS Lübeck 93 hat mit 32:29 (17:18) bei der HSG Horst/Kiebitzreihe den bisherigen Auswärtsfluch abgelegt und nun die ersten Auswärtspunkte eingefahren. Der Sieg war hart umkämpft, mit immer wechselnden Führungen in beiden Halbzeiten, gelang TuS 93 erst in der Schlussphase der erste Auswärtssieg der Saison.
Das Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs musste auf die verletzen Timo Landt, Nils Lühr, Christopher und Sebastian Frädrich verzichten und wurde vom erweiterten Spielerkader sowie vom Torhüter, Robin Lerche aus der zweiten Herren, unterstützt.
Der Favoritenrolle wurden die Lübecker in der Anfangsphase keineswegs gerecht, sie ließen zu viele Chancen liegen, was immer wieder dazu führte, dass die Gastgeber den Ausgleich erzielten. Die erste 2-Tore-Führung, die Benjamin Müller in der 12. Minute zum 9:7 erzielte, hatte nicht lange Bestand.
Bereits in der 16. Minute übernahm der Gastgeber beim 12:11 wieder die Führung, baute sie in der 20. Minute auf 16:12 aus. Mit vier Toren in Folge gelang TuS 93 der Ausgleich zum 16:16, aber es ging mit einem 17:18 in die Pause.
Auch die Umstellung von Abwehr und Angriff brachte keinen zählbaren Erfolg, so erhöhte die HSG bis zur 35. Minute auf 22:18. Torwart Alexander Gauger fasste nun einige schwere Bälle an und brachte TuS Lübeck 93 zurück ins Spiel. Im Angriff hatten die Schützen nun Zielwasser getrunken und der Rückstand schmolz kontinuierlich. In der 46. Minute beim 24:25 war der Anschluss hergestellt. Der Gastgeber setze sich erneut auf 27:24 ab, doch die Lübecker zogen den Kopf aus eigener Kraft noch aus der Schlinge. Sie übernahmen mit fünf Toren in Folge gut vier Minuten vor dem Ende, beim 29:27, wieder die Führung. Diese Führung verteidigten sie geschickt und brachten so den ersten Auswärtssieg mit 32:29 unter Dach und Fach.
Torschützen für TuS Lübeck 93:
Yannick Lund (10/1), Finn Wiethölter (8), Jonas Deelmann (6), Mats Manthe (3), Jetalong Khotsakit (2), Benjamin Müller, Kai Ole Litzenroth und Lars Boy Boysen (je 1)
THW Kiel – SV Preußen Reinfeld 19:19 (10:14)
Der SV Preußen Reinfeld war zum THW Kiel gefahren, um beide Punkte mit nach Hause zu bringen und war am Ende beim 19:19 (14:10) über einen Punkt froh. Trotz des Punktverlustes hält die Mannschaft um das Trainergespann Detfred Dörling und Thomas Kruse mit 9:3 Punkten den 3. Platz in der Spitzengruppe.
Die Reinfelderinnen begannen wie die Feuerwehr, hatten nach fünf Minuten mit 4:0 die Nase vorn. Dieser Vorsprung behielt bis zum 14:10 Halbzeitstand seine Gültigkeit.
Nach dem 15:11 in der 35. Minute gelang den Gästen 17 Minuten kein Tor mehr, während der THW mit sechs Treffern in Folge selbst in der 51. Minute beim 17:15 die Führung übernahm. Diese Situation zwang das Trainergespann zum Team Time Out, um die Mannschaft wach zu rütteln.
Fünf Minuten vor dem Ende war der Ausgleich zum 18:18 erzielt, aber der THW legte wieder vor und schaffte 52 Sekunden vor Schluss das 19:18. Der glückliche Ausgleich fiel 23 Sekunden vor Ende der Partie per Siebenmeter durch Laura Beth.
„Erst zum Schluss wurde wieder gekämpft“, so Trainer Detfred Dörling. Ein Punkt war am Ende glücklich aber viel zu wenig.“
Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Laura Beth (5/3), Jacqueline Heins (4), Sophie Frank (3), Meike Braun und Rika Tonding (je 2), Kerstin Albrecht, Sina Rostek und Jana Krisat (je 1)
Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:
HSG Tarp/Wanderup | vs | HC Treia/Jübek | 30:31 |
THW Kiel | vs | SV Preußen Reinfeld | 19:19 |
TSV Lindewitt | vs | TSV Alt Duvenstedt | 19:25 |
HSG Fockbek/Nübbel | vs | SG Oeversee/Jarplund-Weding | 32:20 |
Lauenburger SV | vs | TSV Holstein Kiel/Kronshagen | 27:28 |
MTV Heide | vs | Slesvig IF | 28:36 |
HSG Tills Löwen | vs | HSG Mönkeberg-Schönkirchen | 20:28 |
Männer:
HSG Eider Harde | vs | TSV Alt Duvenstedt | 29:24 |
HSG Nord-NF | vs | HSG We/He/De | 28:32 |
TSV Mildstedt | vs | TSV Kronshagen | 32:31 |
HSG Tarp/Wanderup | vs | Bredstedter TSV | 28:30 |
ATSV Stockelsdorf | vs | HSG Marne/Brunsbüttel | 22:27 |
HSG Horst/Kiebitzreihe | vs | TuS Lübeck 93 | 29:32 |