
Lübeck – Der 1. FC Phönix Lübeck tat sich am vergangenen Sonntagmittag zunächst sehr schwer gegen den SSV Jeddeloh. Besonders Linus Kurtz machte nach seiner Einwechslung einen sehr erfrischenden Eindruck und erzielte das zwischenzeitliche 2:1 – es war sein erstes Tor in der Regionalliga Nord. Am Ende hätte es durchaus höher ausgehen können für die Adleträger, die die Partie schließlich mit 3:1 (0:0) für sich entschieden.
Wenig los
In einer insgesamt chancenarmen ersten Halbzeit erwischte der SSV Jeddeloh den deutlich besseren Start. Die Gäste präsentierten sich wacher, zweikampfstärker und aggressiver in den Aktionen, während Phönix Lübeck zunächst keinen Zugriff fand. Trainer Adigo konnte nicht zufrieden mit dem Auftritt gewesen sein. Erst nach rund 30 Minuten kam mehr Struktur ins Spiel der Gastgeber, die nun besser in die Partie fanden. Die gefährlichste Szene hatte jedoch Jeddeloh in der 35. Minute: Ein flacher Abschluss aus guter Position strich knapp am Tor vorbei. Kurz vor dem Pausenpfiff dann doch noch eine Großchance für Phönix – doch der Keeper der Gäste parierte stark und bewahrte sein Team vor dem Rückstand. Zur Halbzeit bleibt es beim torlosen Remis.
Kurtz bringt die Führung, Kokovas veredelt
Phönix Lübeck kam mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine – und hätte schon in der 48. Minute in Führung gehen müssen: Jonathan Stöver stand fünf Meter vor dem völlig leeren Tor, traf den Ball aber nicht richtig – die Großchance verpuffte. Neun Minuten später machte er es dann besser. In der 57. Minute setzte sich Stöver gut durch und vollendete eiskalt zum 1:0 für die Hausherren. Die Führung hielt allerdings nicht lange: Jeddelohs Wegner glich bereits in der 63. Minute mit einem platzierten Abschluss zum 1:1 aus. Doch Phönix zeigte Moral – und Talent. In der 76. Minute war es der erst 18-jährige Linus Kurtz, der mit seinem Tempo allen davonlief, rechtzeitig an den Ball kam und zum 2:1 traf – sein erstes Tor in der Regionalliga in diesem Jahr. Den Schlusspunkt setzte Kokovas mit einem echten Kunstwerk: In der 83. Minute streichelte er einen Freistoß aus 20 Metern gefühlvoll ins Tor – ein Zauberfreistoß zum 3:1-Endstand.

Bildquellen
- Yevhenii Obushnyi: Lobeca/Andreas Knothe
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