Stodos weibliche A-Jugend mit Herzschlagfinale zum Landesmeistertitel

Spiel auf Augenhöhe nervenstark in Schlussminuten entschieden

Die weibliche A-Jugend des ATSV Stockelsdorf als frischgebackene Landesmeister
Foto: ATSV Stockelsdorf/Ngoc-Tue Fechner

Stockelsdorf – Der ATSV Stockelsdorf hat mit der weiblichen A-Jugend in der Oberliga Schleswig-Holstein am vergangenen Sonntag (6.4.) den Showdown der Saison 2024/25 mit dem Finale um die Landesmeisterschaft gegen die HFF Munkbrarup bestritten. Das Endspiel war das dritte Spiel, nach zwei Partien in der Meisterrunde, die in Glücksburg in neutraler Halle die Entscheidung brachte. Dem ATSV Stockelsdorf gelang im Herzschlagfinale der große Coup der Saison mit dem Gewinn des Landesmeistertitels.

HFF Munkbrarup – ATSV Stockelsdorf 30:31 (15:16)

Das Spiel gestaltete sich von Beginn als ein vielversprechendes und spannendes Finale. Das erste Tor fiel durch Amanda Blohm von den HFF Munkbrarup, bevor Lea Conradt in der 4. Minute für den ATSV ausglich. Beide Mannschaften arbeiteten hochmotiviert in der Abwehr und im Spielaufbau, sodass sich kein Team absetzte. Erst nach dem 5:5 (11.) durch Mia Fechner vom Siebenmeter-Punkt gewann Munkbrarup bis zum 10:7 (18.) etwas Oberwasser, da Stockelsdorf einige Torgelegenheiten liegen ließ. Lea Conradt verkürzte im Anschluss und Leevke Bonkowsky im Tor zeigte sich in guter Form und parierte den ersten Strafwurf der HFF.
Nach dem 8:11 (20.) nutzte der ATSV die Überzahl und glich schließlich beim 11:11 (24.) aus, um kurz darauf durch Melina Juelich die erste Stockelsdorfer Führung zum 13:12 (25.) zu erzielen. Auch die Auszeit von Munkbrarup brachte Stodo nicht aus dem Tritt, so ging es mit einer 16:15-Führung in die Kabine.

Stockelsdorf kam gut aus der Kabine und traf über Linksaußen zum ersten Tor des zweiten Durchgangs, doch es blieb ein Spiel auf des Messers Schneide. Munkbrarup fand immer wieder Lücken auf den Halbpositionen und blieb weiter in Schlagdistanz. Leevke Bonkowsky parierte nach dem 19:17 von Melina Juelich (34.) einen weiteren Strafwurf und hielt Munkbrarup auf Distanz. Doch in Unterzahl kassierte der ATSV den Ausgleich zum 23:23 (42.). Es startete ein kleiner Turbolauf mit drei Treffern in Folge zum 28:25 (49.), was der Mannschaft von Trainerin Nadja Glass erstmal ein wenig Luft verschaffte, was erneut Redebedarf bei Munkbrarup erzeugte.
In der Folge gelang den HFF der Ausgleich beim 29:29 (57.). Stockelsdorf nutzte die Überzahlsituation, nach der roten Karte für Lilli Rapp aufgrund der dritten Zeitstrafe, effizient. So traf erst Lea Conradt und anschließend Lena Sellmann vorentscheidend zum 31:29 (59.). Nachdem Munkbrarup durch Alina Schwehr per Siebenmeter auf 30:31 (59.) verkürzte, nahm Trainerin Glass die Auszeit und forderte ihre Spielerinnen zur Ruhe auf. Eine weitere vergebene Torgelegenheit ließ es noch einmal spannend werden – Munkbrarup bekam den finalen Angriff. Leevke Bonkowsky parierte Sekunden vor dem Abpfiff den letzten Rückraumwurf souverän und hielt den 31:30-Erfolg fest.

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Der Siegertanz nach Abschluss des Herzschlagfinales gegen HFF Munkbrarup
Foto: ATSV Stockelsdorf/Ngoc-Tue Fechner

Mit dem Pfiff waren die Stockelsdorferinnen nicht mehr zur halten und stürmten das Spielfeld unter lautstarkem Jubel der mitgereisten Fans. „Das war einfach so großartig, was die Mädels da auf der Platte und auch von der Bank aus gezeigt haben. Ich bin einfach unheimlich stolz auf das Team, das eine wirklich gute Saison gespielt hat und nach den letzten etwas holprigen Spielen noch einmal so eine Leistung zum Saisonabschluss gezeigt hat. Wir haben wieder als Team funktioniert und konnten uns gegen eine bärenstarke Truppe aus Munkbrarup behaupten. In der entscheidenden Phase haben die Mädels trotz des engen Spielstands etwas stärkere Nerven bewiesen und waren am Ende die glücklichen Sieger, die ihre Saison mit der Meisterschaft krönen konnten”, freute sich Glass über den Ausgang des Spiels.

So lief der ATSV Stockelsdorf auf
Leevke Bonkowsky, Charlotte Bansemer; Lea Conradt und Mia Fechner (je 7), Lena Sellmann (5), Melina Juelich und Mara Rüscher (je 4), Mascha Sablowski (2), Liv Russi und Sanna Glaeßner (je 1), Lena Mutschler, Elina Schöning, Lea Hopp und Ronja Tank.

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