HSV Hamburg erhält Lizenz für 2025/26 unter einer Bedingung

Bessere Ausgangslage als in der abgelaufenen Saison

Der HSVH-Fahnenschwenker bringt nach Lizenzerteilung weiter Stimmung in die Halle
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat am heutigen Donnerstag (17.4.) von der Handball-Bundesliga (HBL) die Lizenz für die Spielzeit 2025/26 in der 1. Handball-Bundesliga mit einer Auflage erhalten. Bis zum 5. Mai müssen die Hamburger eine Geldsumme als Sicherheitsleistung nachweisen. Wird diese Bedingung erfolgreich und fristgerecht erfüllt, gilt die Lizenz als erteilt.

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„Sind in einer anderen Lage als letztes Jahr“

Während der HSV Hamburg im vergangenen Jahr erst vor dem Schiedsgericht die Lizenz für die laufende Saison zugesprochen bekam und kurz darauf seine gesamte Führungsriege austauschte, gestaltet sich die Situation nun weniger dramatisch. „Es geht in diesem Jahr um eine wesentlich kleinere Summe als in der letzten Saison und wir sind heute in einer anderen Lage als letztes Jahr“, erklärte Geschäftsführer Christian Hüneburg. Nach vertrauensvollen Gesprächen mit der Lizenzierungskommission waren die HSVH-Verantwortlichen bereits auf die Lizenzerteilung mit Bedingung vorbereitet. Für Hüneburg kam diese Nachricht nicht unerwartet und er arbeitet bereits gemeinsam mit Philipp J. Müller und dem Präsidium an einer Lösung.
Die sportliche Qualifikation wird der HSVH, der derzeit auf Tabellenplatz 10 steht, nach aller Voraussicht schaffen. Wird diese Bedingung erfolgreich und fristgerecht erfüllt, gilt die Lizenz als erteilt.

Hüneburg arbeitete sich seit seinem Amtsantritt im Oktober durch das komplette Zahlenwerk der HSM Handball Sport Management und Marketing GmbH (HSM) und diese gemeinsam mit dem neu gewählten Aufsichtsrat und Präsidium neu aufgestellt und strukturiert. „Wir kennen die wirtschaftlichen Treiber und setzen den Wachstumskurs konsequent fort. Uns allen war klar, dass wir nach den letztjährigen Schwierigkeiten nicht innerhalb eines Jahres den Turnaround schaffen und ab sofort nur noch perfekte Zahlen anbieten können. Die HSM ist ein mittelständisches Unternehmen, das nun Stück für Stück die Richtung ändert und Fahrt aufnimmt“, sagte er.

Die Höhe der geforderten Geldsumme berechnete die HBL unter anderem in Form von Risikoabschlägen, wie Hüneburg berichtet: „Wir müssen einen Betrag als Risikoabsicherung nachweisen, falls wir unsere Planzahlen nicht erreichen. Wir gehen in unseren Planungen von einer positiven, aber in unseren Augen realistischen wirtschaftlichen Entwicklung aus und haben mit einigen neuen Ideen und Ansätzen schon gute Fortschritte gemacht, die bereits spür- und messbare Effekte haben. Es liegt jetzt an uns, der Liga in der nächsten Saison zu zeigen, dass wir unsere Planungen und Ziele erreichen und auf diesem Wege weiteres Vertrauen aufbauen.“

„Werden die Finanzierung in den nächsten Tagen sicherstellen“

Zweieinhalb Wochen hat der HSV Hamburg nun Zeit, um den geforderten Geldbetrag nachweisen, dann gilt die Lizenz als erteilt. HSVH-Aufsichtsrat Philipp J. Müller, der den Hamburgern im vergangenen Jahr durch seine Zahlungen die Lizenz sicherte, sagte: „Wir sind seit längerem in Gesprächen mit potenziellen weiteren Unterstützern, um den Verein breiter aufzustellen. Das ist ein fortwährender Prozess, über den wir die Finanzierung für die kommende Saison in den nächsten Tagen sicherstellen werden. Das wird uns gelingen, auch mit meiner Hilfe. Unsere Restrukturierung läuft nach Plan und mein persönliches Commitment zum HSVH ist klar. Aber es ist unser aller Wunsch, zukünftig unabhängiger vom Engagement Einzelner zu sein.“

Bildquellen

  • HSVH-Fahnenschwenker: Lobeca/Ralf Homburg
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