
Lübeck – Am Ostermontag feierte der 1. FC Phönix Lübeck in der Regionalliga Nord einen verdienten 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen die U23 des FC St. Pauli. Die Tore erzielten Fabio Maiolo in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit und Stylianos Kokovas nach einer Ecke in der 65. Minute. Zum Matchwinner avancierte Torwart Mika Schneider, der mit zahlreichen starken Paraden die Null festhielt und die Gäste zur Verzweiflung brachte. Die Adler festigten durch den Dreier den 5. Tabellenplatz.
Schwungvoll auf beiden Seiten
Die Gäste vom FC St. Pauli starteten mit viel Tempo in die Partie. Bereits in der 8. Minute nutzten sie einen schwachen Rückpass der Lübecker zu einer ersten Großchance, doch Mika Schneider parierte stark. Nur eine Minute später war der Phönix-Keeper erneut zur Stelle. Die Hamburger setzten das Heimteam in dieser Phase stark unter Druck. In der 14. Minute meldete sich Phönix erstmals gefährlich: Nach einer schnellen Umschaltsituation kam Linus Kurtz zum Abschluss, der jedoch zu zentral geriet. Im Anschluss fanden auch die Gastgeber besser ins Spiel. Jonathan Stöver scheiterte am Pauli-Schlussmann und ein abgefälschter Schuss von Kurtz strich nur knapp am Pfosten vorbei. Nach rund 20 Minuten kamen auch die Gäste wieder vor das Tor, doch erneut blieb Schneider Sieger. In der 35. Minute hatte Fabio Maiolo die größte Gelegenheit: Im Strafraum drehte er sich um die eigene Achse, hob den Ball über den Gegenspieler, kam dann aber ins Straucheln. Sein Schuss wurde im letzten Moment zur Ecke abgefälscht. Kurz vor der Pause musste Anton Ihde verletzungsbedingt vom Feld. In der Nachspielzeit dann das 1:0 für Phönix. Ein Ballverlust von St. Pauli im Mittelfeld leitete den Treffer ein. Tony Lesueur schnappte sich das Spielgerät, lief mit Tempo an der Abwehr vorbei und legte vor dem Tor uneigennützig auf Maiolo ab, der nur noch einschieben musste. Fast im Gegenzug hatte Max Hermann die Antwort parat, sein Fernschuss knallte jedoch an den Pfosten und der Nachschuss verfehlte das Ziel knapp. Phönix Lübeck hatte nach einer schwungvollen ersten Hälfte etwas mehr Lächeln auf den Lippen und ging mit der knappen Führung in die Kabine.
Phönix eiskalt nach Standard – Schneider unüberwindbar
Nach einem intensiven ersten Durchgang gestaltete sich die zweite Halbzeit ruhiger, doch Phönix Lübeck blieb konzentriert und effizient. Vor allem Keeper Mika Schneider avancierte endgültig zum Matchwinner. Der FC St. Pauli kam zunächst nicht mehr zwingend vor das gegnerische Tor. Phönix setzte kleinere Nadelstiche, ohne dabei große Gefahr auszustrahlen, bis zur 65. Minute. Da saß der nächste Stich. Stylianos Kokovas köpfte eine Ecke von Tony Lesueur zum 2:0 ins Netz. Anschließend spielte sich Torwart Schneider in den Vordergrund. Erst parierte er einen Schuss aus kürzester Distanz, dann lenkte er auch den freistehenden Nachschuss mit der Schulter sensationell ab. Unglücklicherweise musste Christiano Adigo den doppelten Vorlagengeber Lesueur verletzt vom Platz nehmen. Der zweite Ausfall für die Adlerträger. Die Gäste hatten zwischen der 70. und 80. Minute mehrere große Möglichkeiten. Romeo Aigbekaen schoss freistehend über das Tor, weitere Chancen blieben ungenutzt, zu diesem Zeitpunkt hätte St. Pauli bereits ein oder zwei Treffer verdient gehabt. Doch das Aluminium, das eigene Unvermögen und ein überragender Schneider verhinderten den Anschluss. Kurz vor Schluss hätte Phönix das Ergebnis sogar noch höher schrauben können. Erst vergab der eingewechselte Nico Poplawski in der 89. Minute, wenig später blieb auch Julius Kliti nach einem Konter ohne Torerfolg. So blieb es schlussendlich beim 2:0-Erfolg für die Lübecker, die in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel hatten und ihre Möglichkeiten zu Torerfolgen ummünzten.
Der Ostermontag (21.4.)
SV Todesfelde – Eintracht Norderstedt 0:1
Weiche Flensburg – Bremer SV 3:2
Phönix Lübeck – FC St. Pauli II 2:0
Die Tabelle
1. | TSV Havelse | 30 | 59 : 30 | 67 |
2. | SV Drochtersen/Assel | 30 | 36 : 26 | 52 |
3. | BSV Kickers Emden | 30 | 58 : 40 | 51 |
4. | SV Werder Bremen II | 30 | 73 : 52 | 50 |
5. | 1.FC Phönix Lübeck | 30 | 56 : 38 | 49 |
6. | BW Lohne | 30 | 50 : 46 | 46 |
7. | Hamburger SV II | 30 | 55 : 55 | 46 |
8. | SV Meppen | 30 | 56 : 34 | 45 |
9. | VfB Lübeck | 30 | 48 : 42 | 45 |
10. | FC St. Pauli II | 30 | 45 : 52 | 39 |
11. | Eintracht Norderstedt | 30 | 35 : 49 | 39 |
12. | SC Weiche Flensburg | 30 | 46 : 54 | 38 |
13. | VfB Oldenburg | 30 | 45 : 48 | 37 |
14. | SSV Jeddeloh | 30 | 41 : 55 | 34 |
15. | Bremer SV | 30 | 53 : 62 | 30 |
16. | Teutonia 05 Ottensen | 30 | 40 : 69 | 30 |
17. | SV Todesfelde | 30 | 21 : 46 | 26 |
18. | Holstein Kiel II | 30 | 38 : 57 | 22 |

Bildquellen
- 1. FC Phönix Lübeck: Lobeca/Roberto Seidel
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