HSG Ostsee mit wichtigen Punkten im Landesderby gegen Flensborg

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Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat in der Neustädter Gogenkroghalle gegen den Aufsteiger DHK Flensborg vor 398 begeisterten Zuschauern in einer torreichen Partie beide Punkte auf die Habenseite gebracht und sich die Tür zum Klassenerhalt offengehalten. Die endgültige Entscheidung fällt erst am letzten Spieltag im Fernduell mit dem HC Burgenland und dem SC Magdeburg II. Die HSG hat es allerdings selbst in der Hand mit einem Punktgewinn beim Oranienburger HC alles perfekt zu machen.

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HSG Ostsee Neustadt/Grömitz – DHK Flensborg 39:36 (19:16)

Fabian Kaiser – der seine Karriere beendet – eröffnete in seinem Abschiedsspiel vor heimischer Kulisse die Partie mit dem 1:0 nach nur 58 Sekunden und die HSG erwischte mit dem 4:2 in der 5. Minute einen guten Start. Doch bereits beim 6:6 (8.) war der Ausgleich durch die Gäste von der dänischen Grenze hergestellt, die beim 9:8 (13.) gar die Führung übernahmen. Die HSG Ostsee N/G fand zurück ins Spiel und brachte sich mit drei Treffern in Folge beim 12:10 (18.) wieder in Vorteil. Nach erneutem Ausgleich nahmen die Gastgeber eine 19:16-Führung mit in die Pause.

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Auch in der zweiten Hälfte blieb es ein spannungsgeladenes und torreiches Spiel, in dem beim 32:32 (49.) wieder alles auf Null gestellt war. In der Schlussphase behielt die Mannschaft von Trainer Nico Kibat die Ruhe und Nerven und brachte nach einer starken Angriffsleistung den 39:36-Erfolg ins Ziel. Mit diesen zwei wichtigen Punkten im Landesderby blieb der Abstand zu HC Burgenland weiter bei zwei Punkten, da dieser im Verfolgerduell gegen den Oranienburger HC ebenfalls doppelt punktete. Somit entscheidet sich erst am letzten Spieltag, ob der Klassenerhalt realisiert werden kann.

Folchert und Kaiser überragen im Abschiedsspiel

Die HSG Ostsee verabschiedete fünf Spieler. Neben Marten Most (wechselt zum TSV Ellerbek), Jannes Haack (berufsbedingtes Karriereende) und Silas Schramm (berufsbedingte Handballpause) wurden auch die HSG-Ostsee-Legenden um Torwart Max Folchert und Linksaußen Fabian Kaiser verabschiedet, die beide ihre Karriere beendeten. Es war ein Abschiedsspiel, das sich die beiden nicht besser hätten ausmalen können.
Fabian Kaiser steuerte neun Treffer zum Sieg bei, war mit bereits sieben Treffern in der 1. Halbzeit maßgeblich daran beteiligt, dass sich sein Team so eine gute Ausgangsposition verschaffte.

Max Folchert feiert sein Comeback und seinen Abschied zugleich
Foto: Heiko Klemann

Max Folcherts Spiel glich einem Märchen: Der Torwart, der sich im Laufe der Saison schwer am Rücken verletzte, gab in den letzten Tagen und Wochen alles, um die Möglichkeit zu haben, sich für einen Siebenmeter ins Tor zu stellen. Es kam anders – es kam besser. Bereits in der 11. Minute gab er sein Comeback – und wie! Parade um Parade brachte er die starke Flensborger Offensive zum Verzweifeln – und die Halle zum Beben.
Es war ein Spiel, in dem Folchert und Kaiser überragten, einmal mehr bewiesen haben, warum sie zurecht als Legenden gefeiert werden. Es war ein (Abschieds-)Spiel, deren Verlauf man so nicht hätte schreiben können. Es war das perfekte Spiel von zwei der größten Spieler der noch jungen HSG-Ostsee-Historie.

Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz
Fabian Kaiser (9/1), Jasper Bruhn (9), Marius Nagorsen (8), Torge Klemann (4/1), Alexander Mendle und Mats Schramm (je 3), Lucas Harms (1/1), Jannes Farschchi und Jannes Haack (je 1)

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