Schönberg – Nach dem souveränen 6:0-Auswärtssieg im Achtelfinale des Landespokals beim FSV Einheit Ueckermünde am vergangenen Wochenende wird der FC Schönberg nun vom Liga-Alltag eingeholt. Und dieser heißt Abstiegskampf, denn mit dem Tabellenvorletzten FSV Budissa Bautzen ist ein direkter Konkurrent zu Gast an der Maurine. Anstoß ist am Samstag um 13.30 Uhr. Die Voraussetzungen sind klar: mit einem Erfolg vergrößern die 95er den Abstand auf die bedrohte Zone auf acht Punkte, bei einer Niederlage sind es nur noch zwei Zähler Vorsprung.
Mit dem Pokalsieg und den beiden Unentschieden zuvor gegen Meuselwitz und Auerbach konnten die Maurine-Kicker den Abwärtstrend etwas stoppen. Entsprechend selbstbewusst können die Spieler an die mit Sicherheit schwere Aufgabe gegen das Team aus Bautzen herangehen. Denn zu unterschätzen ist, trotz des bisher aus Sicht der Gäste mäßigen Saisonverlaufs, die Elf von Trainer Reimund Linkert nicht. Das zeigen die Ergebnisse der Bautzener in den letzten Wochen. Zwar liegt der FSV mit acht Punkten derzeit auf einem nicht zufrieden stellenden 17. Tabellenplatz, doch die letzten Partien mit den Punkteteilungen gegen Neugersdorf, Lok. Leipzig und RasenBallsport Leipzig sowie die knappe Landespokal-Niederlage gegen den Chemnitzer FC belegen, dass Budissa über eine gute Mannschaft verfügt. Sie sind jederzeit in der Lage, jedem Gegner in der Regionalliga Paroli zu bieten.
„Ein fußballerischer Leckerbissen wird die Partie am Samstag mit Sicherheit nicht werden. Budissa Bautzen ist ein starkes Team, das gerade Auswärts sehr kompakt auftritt. Wenn wir am Samstag nicht mit allen Mittel dagegenhalten, dann werden wir große Probleme bekommen. Budissa wird uns mit einem sehr robusten und teilweise rustikalen Zweikampfverhalten versuchen, den Schneid abzukaufen. Darüber sollte sich jeder unserer Spieler im Vorfeld der Partie bewusst sein. Sich alleine auf spielerische Mittel zu verlassen, wird am Samstag nicht reichen“, meint Schönbergs Sportlicher Leiter Sven Wittfot im Vorfeld der Partie.
Nichtsdestotrotz ist es natürlich das Ziel der Maurine-Kicker, vor heimischem Publikum den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortzusetzen und mit einem entsprechenden Ergebnis gegen die Bautzener den Abstand zum Tabellenende mindestens beizubehalten. Hoffnung auf den vierten Heimsieg der Saison macht auch der Blick auf das Krankenlager der Schönberger. So konnten mit Leon Dippert, Ricardo Radina (Foto) und Jörg Hahnel drei bis dato angeschlagene Spieler wieder ins Mannschafttraining einsteigen. Auch Gordon Grotkopp, der in Ueckermünde noch berufsbedingt fehte, ist wieder mit von der Partie.
„Für uns war auch nach dem guten Saisonstart völlig klar, dass wir auch dieses Jahr um jeden Punkt kämpfen müssen, um die Klasse sportlich halten zu können. Mit einem Erfolgserlebnis könnten wir einen weiteren sportlichen Grundstein legen, um zum Einen unserem Ziel Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen und zum Anderen auch zukünftig attraktiven Regionalligafußball an der Maurine zu sehen. Verdient hätten es die Mannschaft sowie die Stadt Schönberg und die Region“, so Wittfot abschließend.