Lübeck – Etwas verfrüht verabschieden sich die Frauen von Preußen Reinfeld in die Weihnachtspause der Handball SH-Liga. Das Topspiel gegen den Tabellenzweiten HSG Holstein Kiel/Kronshagen wurde in den Februar verlegt. Die Herren von TuS Lübeck und dem ATSV Stockelsdorf müssen hingegen ran. Der TuS reist zum Tabellenzweiten Bredstedter TSV und der ATSV erwartet vor heimischer Kulisse den TSV Mildstedt.
SH-Liga Herren
ATSV Stockelsdorf – TSV Mildstedt (Samstag, 19.30 Uhr, GSH Stockelsdorf)
Der Anschluss an das untere Mittelfeld und damit das Ende der desaströsen Serie, das sind die Ziele des ATSV für das Spiel am Samstagabend. Nach sechs Niederlagen in Folge muss endlich ein Dreier her, um nicht frühzeitig, möglicherweise entscheidend ins Hintertreffen zu geraten. Mit dem TSV Mildstedt wartet eine machbare Aufgabe, denn die Nordfriesen gewannen auch nur einen ihrer letzten vier Auftritte und sind dazu auswärts noch ohne einen einzigen Punkt. Mit einem Sieg könnten die Stockelsdorfer Männer den Gegner noch weiter in den Abstiegskampf mit einbeziehen. Allerdings muss eine klare Leistungssteigerung zur letzten Woche her, denn ein erneutes Verschlafen von 30 Minuten wie in Süderlügum kann sich die Jäger-Sieben nicht erlauben.
Bredstedter TSV – TuS Lübeck 93 (Sonntag, 17 Uhr, Bredstedt)
Zum Jahresabschluss wartet auf die TuS-Herren nochmal ein richtiger Brocken. Als Tabellenzweiter sind die Bredstedter Gastgeber in Tuchfühlung zum Spitzenreiter, liegen nur einen Punkt hinter der HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve. Und die aktuelle Serie ist beeindruckend: seit der Auftaktniederlage gegen den Tabellenführer ist der BTSV seit neun Spielen ungeschlagen, fertigte zuletzt den Büdelsdorfer TSV mit 43:22 (!) ab.
Eigentlich ein Gegner zur Unzeit für die Lübecker Jungs, denn nach vier Niederlagen in Serie und vor allem nach dem mehr als unglücklichen 32:33 gegen Alt Duvenstedt strotzt der TuS nicht unbedingt vor Selbstbewußtsein. Auch die Auswärtsbilanz ist bei einem Sieg in fünf Partien durchaus ausbaufähig.
TuS-Statement: „Im letzten Spiel des Jahres – gegen Bredstedt – gehen wir ganz klar als Underdog in die Spiel. Gegen den Favoriten müssen wir weiterhin auf Sebastian Frädrich, Timo Landt und Finn Wiethölter, sowie auf Lars Boy Boysen verzichten. Unser Ziel ist es die guten Leistungen erneut abzurufen und dann im Spiel so lange wie möglich mitzuhalten und uns somit in die Weihnachtspause zu retten. Bredstedt hat in den letzten Spielen gezeigt, dass sie einen wurfgewaltigen Angriff haben und verdient unten den Top-Teams der Liga sind. Wir werden die Pause wohl im unteren Mittelfeld verbringen und wollen dann im neuen Jahr wieder mit vollen Kräften starten.“