Eichede – Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Klasse zu halten… Eine davon ist: Gewinnen und auf einem Nicht-Abstiegsplatz landen! Der SV Eichede hat dies am vergangenen Wochenende mit einem großen Schritt bewiesen und in der Regionalliga Nord den ersten Heimsieg eingefahren – nach zuvor 16 Partien ohne Sieg.

Mit neun Punkten aus 19 Begegnungen steht man zwar immer noch auf dem 18. und damit letzten Tabellenplatz, doch die Hoffnung ist wieder da und dabei könnte ein Taschenrechner unter dem Weihnachtsbaum eine weitere Option für den Verbleib in Liga vier sein.

Bei den Stormarnern wurde bereits vor der Partie gegen den Lüneburger SK eine Möglichkeit ausgelotet, wie der SVE die Klasse hält. Der 17. Rang kann am Ende sogar reichen – aber wie?

Angefangen in der 2. Bundesliga, wo der FC St. Pauli auf einem Abstiegsplatz steht und bei einem Niedergang die eigene Reserve aus der Regionalliga mitreißen würde (eine zweite Mannschaft in der 3. Liga ist nicht erlaubt). Werder Bremen II müsste in Liga drei den Abstiegs verhindern und dem Regionalligameister (aktuell steht der SV Meppen auf Platz eins) müsste die Aufstiegsspiele erfolgreich bestreiten und damit aufsteigen.
Dann hätte man nur noch die Aufgabe den 1. FC Germania Egestorf/Langreder zu überholen. Die Niedersachsen sind momentan sieben Punkte von den Bravehearts weg und stehen auf dem 17. Tabellenplatz. Passiert das alles, wäre der SVE möglicherweise wirklich gerettet.

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Bleibt nur noch die Frage um einen Nachfolger des entlassenen Cheftrainers Jörn Großkopf. Bereits in der Verlosung waren Jean-Pierre Richter (Sportlicher Leiter beim Hamburger Oberligisten SC Victoria), der bei HL-SPORTS keine Ambitionen zeigte diesen Job zu übernehmen und Danny Zankl. Der 29-Jährige ist Coach beim Hamburger Landesligisten TSV Sasel, war erstaunt, dass er als neuer Eicheder Übungsleiter gehandelt wird. Zu HL-SPORTS sagte Zankl: „Mit mir hat aktuell niemand gesprochen, es gab keine offiziellen Gespräche und ich stehe beim TSV Sasel im Wort, kann es ausschließen im Winter zum SV Eichede zu gehen. Auch von den Lübecker Nachrichten (hatten darüber berichtet, Anm. d. Red.) hat niemand bei mir nachgefragt.“

So geht die Suche weiter, doch Interimstrainer Martin Steinbek (Foto) ist vielleicht, so vielerorts Tenor, wirklich der optimale Mann für den Job. Der 4:0-Erfolg gegen den LSK untermauert seine Stellung. Natürlich ist die Nähe zu Fußball-Hamburg beim Verein immer wieder ein Thema und Steinbeks Kenntnisse aus diesem Raum nicht die ausgereiftesten, was Neuverpflichtungen im Winter betrifft, doch wer sagt denn, dass er die überhaupt haben muss. Ein externer Berater, der mit Steinbek, seinem Co-Trainer Leif Löding und Abteilungsleiter Heino Keiper, die Optionen aus der Hansestadt durchgeht, wäre eine weitere Chance.

Gespräche zwischen dem 46-Jährigen Steinbek und SVE-Chef Olaf Gehrken fanden bereits am vergangenen Montag statt. Das Ergebnis ist offen. Und doch will man sich noch in diesem Jahr entscheiden, ob ein neuer Trainer verpflichtet wird oder der verdiente Eicheder Steinbek eine echte Chance erhält.

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