Siek – Mit einem am Ende verdienten 6:2-Heimsieg im „Prestige-Derby“ gegen den Aufsteiger TSV Schwarzenbek nahm der Gastgeber SV Siek eindrucksvoll Revanche für die schmerzliche Hinrunden-Niederlage (3:6) und baute seine aktuelle Siegesserie auf nunmehr 7:1 Punkte in Folge aus.
Aufgrund der schweren Massenkarambolage am Samstag auf der A1 standen viele Zuschauer aus dem Lübecker Raum in der daraus folgenden Vollsperrung und konnten dem Spiel leider nicht beiwohnen. Trotzdem war die Sieker Mehrzweckhalle mit 160 Zuschauern (Saisonrekord) immer noch sehr gut gefüllt. Nachdem Wang Yansheng und Daniel Cords mit je einer Torte für jeweils 200 bzw. 100 Punktspieleinsätze für Siek geehrt worden waren, ging es mit den Doppeln los, die wie schon im Hinspiel mit einem 1:1 endeten. Wang/Kim gewann gegen Spreckelsen/Nimtz mit 3:1, Cords/Khazaeli unterlag Lundquist/Wegner mit 0:3.
Anschließend gab es dann in den ersten Einzeln schon deutlich attraktivere Ballwechsel zu begutachten. Altmeister Wang Yansheng – auf Seiten der Gastgeber – hatte seine Partie im Generationen-Duell mit Frederik Spreckelsen fast die ganze Zeit im Griff und im dritten Durchgang bei einer 2:0-Satzführung bereits zwei Matchbälle. Doch der junge Schwarzenbeker steckte nicht auf und zwang den am letzten Dienstag 56 Jahre alt gewordenen Akteur noch in den Schlusssatz. Dort führte er dann bereits mit 5:2. Doch der Sieker Routinier riss das Ruder noch einmal herum und gewann schließlich, wie er später zugab, auch mit mehreren Kanten- und Netzbällen auf seiner Seite, etwas glücklich mit 11:9, sorgte für die 3:1-Führung zur Pause.
Denn parallel spielte Kim Doyub gegen Fredrik Lundquist über weite Strecken brillant und zog dem Schweden, der schnell zu sehr mit sich selber haderte den Zahn, gewann relativ deutlich mit 3:0. Nach der Pause verkürzte zunächst Sören Wegner mit einem sicheren 3:1 über Patrick Khazaeli auf 2:3 in der Gesamtwertung – aus Schwarzenbeker Sicht. Am Paralleltisch sorgte Daniel Cords für das wichtige 4:2. Im Hinspiel noch ohne jede Chance war Oldie Wang Yansheng. In seinem zweiten Einzel dann allerdings von Anfang an Spiel bestimmend gegen Fredrik Lundquist. Er legte mit seinem 3:1-Sieg gleich das 5:2 für die Sieker nach. Danach ließ es sich Kim Doyub nicht nehmen den Sack zuzumachen, bezwang Frederik Spreckelsen mit 3:1 und sorgte so nach exakt drei Stunden Spielzeit für den insgesamt verdienten 6:2-Endstand.