Lübeck – Alle Lübecker Mannschaften in der OL-HH/SH marschieren im Gleichschritt, für alle setzte es kollektiv Niederlagen. Der VfL Bad Schwartau U23, mit dezimiertem Kader nach Neumünster gereist, kehrte mit der erwarteten 27:34 Niederlage zurück. Auch für die Frauen des VfL Bad Schwartau gab es beim MTV Herzhorn eine bittere 18:22 Niederlage, die den Druck im Abstiegskampf weiter erhöht. Beim ATSV Stockelsdorf reichte der Schwung der letzten Siege nicht aus und es gab eine deftige 13:20 Heimschlappe gegen die SG Wilhelmsburg.
ATSV Stockelsdorf – SG Wilhelmsburg 13:20 (7:7)
Trainer Matthias Steinhoff und seien Mannschaft wollten den Schwung der beiden Siege des neuen Jahres mit in das Spiel nehmen. Dieses gelang nur bedingt, und das auch nur in der ersten Halbzeit. Die zweite Hälfte fand die Mannschaft keinen Zugriff auf den Gegner und unterlag am Ende deutlich mit 13:20 (7:7) vor heimischer Kulisse.
In den ersten fünf Minuten des Spiels gelang keiner Mannschaft ein Torerfolg, so fiel das 0:1 in der 6. Minute. Der ATSV Stockelsdorf glich immer wieder einen Rückstand aus, ging in der 18. Minute durch Jenny Stapelfeldt erstmals mit 5:4 in Front. Die Führung hielt bis zur 27. Minute, zur Pause glich der Aufsteiger zum 7:7 aus.
Nach der Halbzeit gab es kollektives Versagen, im Angriff wie auch in der Abwehr. Stodo erzielte fast 15 Minuten kein Tor, bekam aber sechs Gegentore. So fiel das 8:13 in der 45. Minute. Diesen Bruch im Spiel bekam Mannschaft und Trainer nicht wieder in den Griff, so ging das Spiel sang und klanglos mit 13:20 verloren.
„Wir fanden keine Einstellung gegen einen taktisch und kämpferisch sehr gut eingestellten Gegner, da beziehe ich mich auch mit ein“, so das kurze kritische Statement von Trainer Steinhoff.
Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Jenny Stapelfeldt (7/6), Nina Mitschker (2), Justine John, Alisa Lang, Kristin Schröder und Susen Langanke (je 1)
MTV Herzhorn – VfL Bad Schwartau 22:18 (10:11)
Der VfL Bad Schwartau hatte sich viel vorgenommen, um die Negativserie zu beenden, trotzdem gab es, wenn der Start auch mehr versprochen hatte, eine 18:22 (11:10) Niederlage beim MTV Herzhorn. Mit der fünften Niederlage in Folge rangiert der Aufsteiger weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz, steckt ganz tief im Abstiegsstrudel und hat schon vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
Trainer Adam Swoboda musste krankheitsbedingt auf Lisa Füllgraf verzichten und Sarah Nadolni, Carolin und Carina Schröder kämpften während des Spiels mit einer Erkältung. Nicht die beste Voraussetzung für ein erfolgreiches Spiel, aber die Schwartauerinnen legten los wie die Feuerwehr, also wollten sie gleich zeigen, wer heute das Sagen auf dem Spielfeld hatte. Über 4:0 und 7:3 hieß es nach 20 Minuten 8:4 für die Gäste. Alles aus einer sicheren Abwehr mit einer gut aufgelegten Simone Reese im Tor. Auch wurde Kreisläuferin Jennifer Tank gut in Szene gesetzt. Allerdings schlich sich Unachtsamkeit ein und der MTV verkürzte bis zur Pause auf 10:11.
Mit wechselnder Führung bis zur 46. Minute war es ein Spiel auf Augenhöhe und der VfL lag wieder mit 18:17 in Führung. In den verbleibenden 14 Minuten gelang der Mannschaft von Trainer Swoboda kein einziges Tor mehr und der Gastgeber nutze diese Schwächephase, um sich langsam aber bestimmt auf die Siegerstraße zu bringen. Am Ende hatte der VfL Bad Schwartau mit 18:22 das nachsehen und wieder keine Punkte im Kampf um den Abstieg mitgenommen. Es wurden alleine fünf Siebenmeter vergeben.
Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Sina Christin Schlör (5/1), Jennifer Tank (5), Alea Sophie Kobbe (3/2), Sarah Nadolni (2/1), Patricia Reese, Anina Geisteier und Carina Schröder (je 1)
SG WIFT Neumünster – VfL Bad Schwartau U23 34:27 (17:9)
Mit nur neun Spielern war Trainer Thomas Steinkrauß mit dem VfL Bad Schwartau U23 nach Neumünster gereist, da nicht mehr Spieler zur Unterstützung aus der U19 zur Verfügung standen. Die junge und dezimierte Truppe wurde schnell von der SG WIFT Neumünster in die Schranken gewiesen und unterlag mit 27:34 (7:19) deutlich, hat sich aber achtbar aus der Affäre gezogen und die zweite Halbzeit sogar gewonnen.
Der VfL begann sehr kuragiert und ging über 1:0 mit 4:1 in Führung. Nach dem Ausgleich zum 5:5 übernahm der Gast wieder die Führung, die bis zum 9:8 in der 18. Minute hielt. Die Abwehr stand hervorragend und im Angriff wurde diszipliniert bis zur klaren Chance gespielt. Mit einem 9:0-Lauf zum 17:9 fegte der Gastgeber bis zur Halbzeit alle Hoffnung weg. So war es nur 20 Minuten gelungen, das Spiel offen zu gestalten.
Nach dem Wiederbeginn erhöhte die SG, begünstigt durch Zeitstrafen gegen den VfL, bis zur 40. Minute auf 24:11 und der letzte Wiederstand schien gebrochen. In der Folgezeit fand der Gast wieder ins Spiel, traf richtige Entscheidungen und gestaltete das Ergebnis noch freundlicher und unterlag mit 27:34.
„Die Jungs haben fünfundvierzig Minuten ein gutes Spiel gemacht! Ärgerlich ist, dass wir sieben Hundertprozentige nicht machen. Am Ende verlieren wir zwar deutlich, konnten aber viel Positives mitnehmen“, äußert sich Trainer Steinkrauß gegenüber HL-SPORTS.
Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Jannis Schmidtke (8), Kjell Schröder (7), Thimo Steinfurth (5/2), Till Meisner (4), Bastian Ketzner (3)
Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:
FC St. Pauli | vs | TSV Ellerbek | 25:19 |
MTV Herzhorn | vs | VfL Bad Schwartau | 22:18 |
ATSV Stockelsdorf | vs | SG Wilhelmsburg | 13:20 |
Bredstedter TSV | vs | AMTV Hamburg | 23:26 |
SG Alstertal-Langenhorn | vs | SG Todesfelde/Leezen | 41:21 |
TSV Wattenbek | vs | HT Norderstedt | 51:19 |
TSV Altenholz | vs | HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II | 21:21 |
Männer:
SG WIFT | vs | VfL Bad Schwartau U23 | 34:27 |
HSG Schü/We/Re | vs | MTV Herzhorn | 30:31 |
SG Hamburg-Nord | vs | HT Norderstedt | 28:22 |
HSG Ostsee N/G | vs | Preetzer TSV | 30:27 |
FC St. Pauli | vs | THW Kiel II | 28:25 |
TuS Esingen | vs | TV Fischbek | 23:29 |