Hamburg – Bei der Inoffiziellen Norddeutschen Hallenmeisterschaft der Schiedsrichter in Hamburg holten sich das Lübecker "Dreamteam" den Vize-Titel.

In Gruppe A spielten Nordfriesland, Titelverteidiger Hannover, Braunschweig und ein Hamburger Schiri-Allstarteam dabei. Hier setzten sich die Hannoveraner und die HH-Allstars durch.
In Gruppe B trafen Hamburg, Neumünster, Kiel und Lübeck aufeinander.
Im ersten Spiel setzte sich das  Lübecker "Dreamteam" gegen Hamburg mit 2:0 (Tore Lennart Kuhn und Mehmet Ercan) durch. Im zweiten Spiel traf das Lübecker Team von Trainer Jens offen auf Top-Favorit Kiel. Dabei sprang ein "taktisches" 0:0 heraus und im letzten Gruppenspiel gab es einen 3:1-Sieg (Tore Max Rosenthal, Bela Bendowski und Lasse Ohde) über Neumünster, so das man überraschend als Gruppenzweiter hinter den punktgleichen Kielern die Gruppenphase abschloss. Überraschend deshalb, da Teamleiter Boris Hoffmann und Trainer Offen auf mehrere Spieler wie Rodenberg, Schwengers, Roppelt und Wyska verzichten mußten. Offen sagte dazu bei HL-SPORTS: „Teamrückkehrer und "Oldie" Jacob Sommer (22 Jahre), Max Rosenthal und Keeper Marcel Colmorgen bildeten heute die starke "Teammitte.“ Unterstützt von den Youngstern Béla Bendowski, Mehmet Ercan, Lasse Ohde und Lennart Kuhn, gaben der 16-jährige Lucas Grage und der erst 14 Jahre junge Janis Vorkamp ihr Debüt im Dreamteam. „Doch genau das macht mir Spaß – die Spieler hören genau zu – setzen das um, was man ihnen mit auf den Weg gibt und die wiederum merken, daß sie gepaart mit ihrem seperaten Können und den Anweisungen etwas umsetzen und erreichen können“, so der Coach weiter.

Im Halbfinale warteten dann die technisch guten, doch körperlich robust spielenden HH-Allstars auf das mit Abstand jüngste Team des Turniers aus Lübeck.
„Schnell lagen wir 0:1 und im weiteren Verlauf 1:3 (Kuhn traf) hinten. Die Jungs haben sich "den Schneid abkaufen" lassen. Doch was meine Truppe dann ablieferte, war schon "bockstark", denn sowas habe ich in meiner knapp 20 Jahren Trainerlaufbahn noch nicht erlebt. Wir waren bis zu dem Zeitpunkt dem Gegner unterlegen – erst kurz vor Ultimo konnte Mehmet Ercan auf 2:3 verkürzen – nur etwa 30 Sekunden später drosch Béla Bendowski per abgelegten Freistoss zum nicht mehr geglaubten Ausgleich und dem damit verbundenen Neunmeterschießen ein. Bei noch 10 Sekunden Restzeit zu spielen, geht man dann wohl aufs glücklich Erreichte…..dachte ich – doch weit gefehlt – Youngster Lennart Kuhn schnappte sich die Kugel, spielte sich am Gegenspieler vorbei und tunnelte den Keeper aus knapp zehn Metern zum vielumjubelten Sieg zwei Sekunden vor Schluß. Diesen Jubel innerhalb der Truppe und dem lautstarken Gejohle in der Halle – so eine Gänsehaut bekommst Du nicht so häufig.“

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Im Finale war dann allerdings für den amtierenden Lübecker Futsalmeister gegen die spielstärkste Truppe des Turniers aus Kiel Schluss – 0:2!

Trainer Offen zog folgendes Fazit: „Die Kieler waren im Finale einfach zu spielstark und haben verdient gewonnen – schade. Doch mit dieser jungen Mannschaft um Kapitän Max Rosenthal war das heute mal wieder ein toller Auftritt. Unabhängig vom Erfolg, den man anstrebt und gerne erreichen möchte, macht mir das "Dreamteam" nun schon seit knapp vier Jahren richtig Spaß, da ständig neue Schiedsrichter bei diesem, von Boris Hoffmann, organisierten Projekt mitmachen wollen.“

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