Muscat/Oman – Die Deutsche Bundeswehr-Nationalmannschaft hat das Halbfinale der Militär-Weltmeisterschaft im Oman knapp verpasst. Im Viertelfinale verlor das Team um Kapitän Florian Stahl (Eutin 08) gegen Syrien mit 1:2 (1:1).

Bereits in der elften Minute erzielte Andi Dick die Führung für den Außenseiter per Handelfmeter. Die Syrer mussten nach einer Roten Karte fortan mit nur noch zehn Spielern auskommen. Mit dem einsetzenden Regen wurden die Syrer allerdings besser, drängten auf den Ausgleich. Travemündes Patrick Piesker bediente in der 27. Minute Stahl mit einer Flanke, doch der Eutiner segelte knapp am Leder vorbei. Drei Minuten später eine umstrittene Entscheidung des Unparteiischen im deutschen Strafraum. Nach einer Ecke soll der Ball an die Hand eines deutschen Spielers gesprungen sein. Gegen die Elfmeterentscheidung nützte alles protestieren nichts, Syrien glich aus und Sven Steingräber vom TSV Schilksee hatte bei dem platzierten Schuss ins linke obere Eck keine Chance. Der nächste Pfiff des Referees blieb aus, als Paul Graf (35.) im syrischen Strafraum klar umgestoßen wurde. Mit dem Remis ging es in die Kabinen.

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Nach dem Seitenwechsel machten die Syrer, die als viermalige Meistermannschaft in der eigenen Clubliga in den Oman gereist sind, weiter Druck. Dem eingespielten Team merkte man die Unterzahl nicht an. Steingräber musste das eine oder andere Mal eingreifen. Nach rund einer Stunde war für Piesker Schluss. Angeschlagen musste der Travemünder ersetzt werden. In der letzten Viertelstunde war die Partie wieder ausgeglichener und Stahl und Co. hatten mehr Ballbesitz. Sie suchten die Lücke und hofften auf eine eintretende Müdigkeit beim Gegner. Der war aber nach wie vor gefährlich im Spiel nach vorne, hatte diverse Chancen zum Sieg. Die Entscheidung kurz vor dem regulären Ende. Nach einer Ecke wurde das Leder erst per Kopf verlängert und ein syrisches Bein lenkte den Ball ins Tor zum 2:1-Endstand für die Syrer. Ein bitteres Aus für Stahl, Piesker und Steingräber, die damit nach Hause fahren müssen.

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