Hamburg – Am vergangenen Sonnabend sollte die Regionalliga Nord mit der Partie FC St. Pauli II gegen VfB Borussia Hildesheim im Stadion Hoheluft aus dem Winterschlaf erwachen. Daraus wurde nichts. Das Spiel fand nicht statt. Warum nicht und wie reagierten die Niedersachsen, die bereits angereist waren?

Am Freitag entschied erst einmal eine Platzkommission, dass der Rasen an der Hoheluft in Ordnung sei, das Spiel ordnungsgemäß angepfiffen werden kann. Rund eine Stunde vor dem eigentlichen Beginn am Sonnabend entschied Schiedsrichter Jost Steenken aus Nordhorn: Kein Spiel möglich – Absage!

Die Hildesheimer, die bereits angereist waren, rund 700 Euro Fahrtkosten für Bus und Verpflegung und Strapazen hatten, waren bedient. Präsident Michael Salge sagte bei „Fussifreunde“: „Das ist jetzt das dritte Mal, dass das Spiel abgesagt wurde. Der Verband muss sich über Sinn und Zweck einer Platzkommission Gedanken machen. Zwischen uns und St. Pauli herrschte eine gute Kommunikation – die gesamte Woche über. Da gibt es keinen Dissenz. Ich habe für diese Absage kein Verständnis, halte den Platz für bespielbar und kann nicht nachvollziehen, warum man das Spiel mit Blick auf die Wetterlage, die sich ja nicht verändert hat, nicht gestern schon abgesagt hat.“

Anzeige

Pauli-Coach Joachim Phillipowski: „Ich bin selbst jahrelang Fußballer gewesen. Und auf diesem Platz, unter diesen Bedingungen, kann man keinen Fußball spielen. Ärgerlich ist es für die Schiedsrichter, die aus Nordhorn anreisen mussten und für den Gegner aus Hildesheim, für den nun der ganze Tag hinüber ist. Die kommen hierher und fahren jetzt wieder zurück, was man absolut hätte vermeiden können.“

Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Am kommenden Wochenende soll es einen regulären Spieltag in der 4. Liga geben. 

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -