Hamburg – Der Hamburger SV steht nach dem schlechten Auftritt und einem bittren 1:3 (0:2) beim Abstiegskonkurrenten FC Ingolstadt auf dem 17. Tabellenplatz der Bundesliga. Es war die Chance, sich von Schlusslicht Darmstadt und den Schanzern abzusetzen und Anschluss an das gesicherte Feld zu bekommen.
Nach dem Spiel sagte HSV-Trainer Markus Gisdol: „Dieser Auftritt muss das letzte Warnsignal für jeden gewesen sein. Mit nur 90 Prozent kommst du da hinten nicht mehr raus. Wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst, musst du alles tun und jeden Zweikampf so führen, als ob es der letzte in der Saison wäre. Wir müssen ganz schnell wieder in die Spur kommen.“
Sportchef Jens Todt: „Wir sind auf einen Gegner getroffen, der wacher und aggressiver war als wir und der den Sieg erzwungen hat. Die erste Stunde des Spiels war eine der schlechtesten Leistungen in dieser Saison. Wir haben allen Grund besorgt zu sein. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, anders auftreten, damit wir die nötigen Punkte bekommen.“
Zum möglichen neuen Sechser, dem Brasilianer Walace (Gremio Porto Alegre), sagte Todt noch am Sonnabend: „Wir sind in Gesprächen, aber es gibt noch nichts zu vermelden.“ Dabei berichten verschiedene Medien bereits von einer Einigung und einer Ablösesumme in Höhe von etwa 10 Millionen Euro. Am Montag soll der 21-Jährige zum Medizincheck in Hamburg eintreffen.