Lübeck – Die Vorfreude auf das Spiel war riesig. Die Erwartungen waren hoch. Sie wurden in jeglicher Hinsicht übertroffen. Die Hansehalle war mit über 2.200 Zuschauern so gut wie ausverkauft und beide Teams zeigten erstklassigen Handball. Am Ende siegten die Schwartauer mit 35:31 (14:18) und setzen sich somit weiter im oberen Drittel in der Tabelle fest.
Der Beginn der Partie gehörte den Schwartauern. Nach 12 Minuten lag man mit drei Toren vorn (8:5) und die Abwehr der Gäste fand kein Mittel gegen den bärenstarken Marcel Schliedermann. Rostock stellte in der Folge seine Abwehr auf 4:2 um und deckte Schliedermann und Schult kurz. Eine Maßnahme die sich als gold richtig erweisen sollte. Vor der Pause drehte Empor die Partie zu seinen Gunsten und ging Dank eines Sturmlaufes mit 18:14 in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit zeigte dann alles, was das VfL-Herz sich wünscht. Markus Noel kam für Ariel Panzer ins Tor und sorgte am Ende mit 15 Paraden dafür, dass Rostock im Angriff lange Zeit verzweifelte. Die Halle war nun auch auf Temperatur und Dennis Tretow sorgte durch seinen 7-Meter nach 40 Minuten zum 22:22 Ausgleich. Jan Schult setzte im nächsten Angriff noch einen drauf und der VfL lag wieder vorn. Empor hatte ab dem Zeitpunkt nicht mehr viel entgegenzusetzen. Auffällig an diesem Abend war, dass die Schwartauer Spieler den Rostockern körperlich überlegen waren. Quade und Co. gaben die Führung nicht mehr aus der Hand und konnten am Ende den erhofften Derbysieg feiern.
Die gesamte VfL-Mannschaft trat als kollektiv auf und es ist schwer jemanden besonderen hervorzuheben. Schult und Podpolinski mit jeweils sechs Treffern, sowie erneut Dennis Tretow mit 10 Toren (alle seine drei 7-Meter fanden den Weg ins Tor) waren die Aktivposten in ihrem Team. Auch der immer stärker werdende Markus Noel zeigte zwischen den Pfosten in Halbzeit zwei eine hevorragende Leistung.
Am kommenden Mittwoch steht schon das nächste Highlight auf dem Programm. Im DHB-Pokal treffen die Spieler von Torge Greve auf den Erstligisten Hannover-Burgdorf. Anwurf in der Hansehalle ist um 19:30 Uhr.