Lübeck – Mit 14:40 (7:19) erlebte der VfL Bad Schwartau eine völlige Demontage beim Tabellenzweiten AMTV Hamburg und setzt sich im Tabellenkeller fest. Der ATSV Stockelsdorf erledigte seine Aufgabe im Vier-Punkte-Spiel mit einem 30:23 (15:13) über den MTV Herzhorn souverän und bringt zwei wichtige Punkte auf die Habenseite. Vom VfL Bad Schwartau U23 gingen beide Punkte kampflos in Richtung TV Fischbek, da dieser der Spielverlegung (es standen beim VfL nur sechs Spieler zur Verfügung) nicht zustimmte.
ATSV Stockelsdorf – MTV Herzhorn 30:23 (15:13)
Die Wiedergutmachung nach der letzten Schlappe ist dem ATSV Stockelsdorf mit 30:23 (15:13) souverän gelungen. Mit diesem Sieg belegt Stodo erst einmal einen beruhigenden 7. Platz bei 16:20 Punkten und geht etwas entspannter in die letzten acht Spiele der Saison. Sie haben nun sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den der MTV Herzhorn inne hat.
Der ATSV startete aus einer guten Abwehr, mit einer überragenden Annika Kranich im Tor, sehr konzentriert in die Partie, zog gleich das Tempo an und spielte aber trotzdem geduldig im Angriff, so lagen sie bereits in der 6. Minute mit 4:1 vorn. Den Vorsprung bauten sie bis auf 9:4 aus, ehe eine kleine Schwächephase den Gast wieder ins Spiel brachte. So erzielte der MTV in der 22. Minute den 10:10 Ausgleich, unmittelbar nach dem Team Time Out von ATSV-Trainer Matthias Steinhoff.
Die Worte des Trainers zeigten Wirkung, mit drei Treffern in Folge legte der Gastgeber wieder ein 13:10 vor und mit 15:13 ging es in die Halbzeitpause. In der ersten Hälfte zeigte Justine John ihre Treffsicherheit, erzielte sie doch bereits fünf ihrer insgesamt acht Treffer vor der Pause.
Die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte waren noch ausgeglichen, danach kam Stodo immer besser ins Spiel, spielte konzentriert die Chancen aus und setzte sich kontinuierlich ab bis zum 21:15 in der 42. Minute. Die Vorentscheidung war gefallen. Der ATSV Stockelsdorf leistete sich in der Endphase des Spiels noch den Luxus, zwei Siebenmeter zu vergeben, ohne dass der 30:23 Sieg noch in Gefahr geriet.
„Das war ein wichtiger und verdienter Sieg gegen Herzhorn“, so Trainer Steinhoff zu HL-SPORTS. „Hervorzuheben aus einer guten Leistung der gesamten Mannschaft sind Anni Kranich im Tor sowie Justine John mit acht Treffern.“
Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Justine John (8), Jenny Stapelfeldt (6/4), Nina Kindler (6), Angelina Gravile (5), Laura Hirt (3), Fenja Schreiber und Nina Mitschker (je 1)
TV Fischbek – VfL Bad Schwartau U23 0:0; Punkte kampflos an TV Fischbek
Da Trainer Thomas Steinkrauß, bedingt durch Verletzungen und schulische Veranstaltungen, bereits Mitte der Woche bekannt war, keine spielfähige Mannschaft stellen zu können, hatte beim TV Fischbek eine Spielverlegung beantragt. Diese wurde abgelehnt und somit gingen die beiden Punkte mit einer Spielwertung von 0:0 per Post an den TV Fischbek.
AMTV Hamburg – VfL Bad Schwartau 40:14 (19:7)
Mit einer Deklassierung von 14:40 (7:19) kehrte der VfL Bad Schwartau vom Tabellenzweiten AMTV Hamburg zurück und nistete sich weiter tief im Tabellenkeller ein. Der VfL rannte teilweise kopflos gegen die stärkste Abwehr der Liga an. Bei acht ausstehenden Spielen sind es bereits sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, die Luft wird sehr dünn nach der zehnten Niederlage in Folge.
Der Gastgeber überrannte den VfL regelrecht, so war das Spiel bereits in der 16. Minute beim 11:2 entschieden. Über 14:5 ging es mit 19:7 für den AMTV in die Kabine.
Die zweite Halbzeit ein Ebenbild er ersten, der VfL Bad Schwartau spielte die Angriffe nicht konsequent aus, war im Rückzugsverhalten unterlegen und ließ den Angriff des ATMV Hamburg zu viele Freiräume. So nahm das Schicksal seinen Lauf und die Schwartauerinnen gerieten derbe mit 14:40 unter die Räder. Es lag sicherlich nicht daran, dass Trainer Adam Swoboda nicht dabei war und auch Co-Trainerin Sabrina Krawczak sowie Anina Geisteier sich noch kurzfristig wegen Krankheit abgemeldet hatten.
„Zwischen uns und dem AMTV lagen zwei Klassen Unterschied“, resümiert VfL-Spielerin Carina Schröder. „Es fehlte an Mut bis zum Ende durchzuziehen, es fehlte an Selbstvertrauen und daran auch mal Verantwortung zu übernehmen.“
Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Sina Christin Schlör (4), Carina Schröder (3), Alea Sophie Kobbe (3/1), Lisa Füllgraf (2), Jennifer Tank und Patricia Reese (je 1)
Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:
| AMTV Hamburg | vs | VfL Bad Schwartau | 40:14 |
| FC St. Pauli | vs | SG Alstertal-Langenhorn | 26:26 |
| Bredstedter TSV | vs | TSV Altenholz | 31:26 |
| ATSV Stockelsdorf | vs | MTV Herzhorn | 30:23 |
| TSV Ellerbek | vs | SG Wilhelmsburg | 29:29 |
Männer:
| MTV Herzhorn | vs | Preetzer TSV | 29:21 |
| HSG Schü/We/Re | vs | HT Norderstedt | 39:32 |
| TSV Hürup | vs | SG WIFT | 31:39 |
| TuS Esingen | vs | HSG Ostsee N/G | 27:34 |
| TV Fischbek | vs | VfL Bad Schwartau U23 | 0:0 |
| FC St. Pauli | vs | SG Hamburg-Nord | 23:27 |
