Rostock – Für Hansa Rostock gilt es am Sonnabend (14 Uhr, DKB-Arena) den anberaumten Aufstiegstraum aufrecht zu erhalten. Die Mecklenburger empfangen den VfR Aalen und wollen die Chance auf die 2. Bundesliga wahren. Für die 3. Liga und ebenso für das Bundesliga-Unterhaus beantragten die Ostseekicker in dieser Woche die Lizenz beim Deutschen Fußball Bund (DFB). Zwar steht man aktuell auf dem zwölften Tabellenplatz, doch der Abstand auf den Relegationsrang beträgt nur vier Zähler.
„Wir müssen Aalen hier schlagen. So viel Selbstbewusstsein müssen wir haben und ich finde auch diese Mentalität muss die Mannschaft immer wieder an den Tag legen. Das wird ein sehr schwieriges Spiel, aber wir wollen Lösungen in der Offensive finden, unheimlich druckvoll spielen, eine ähnliche Leistung abrufen wie gegen Halle, den Gegner beschäftigen und den Zuschauern einfach ein gutes Spiel bieten“, sagt Hansa-Coach Christian Brand.
Marcel Ziemer, Timo Gebhart und Ronny Garbuschewski stehen den Rostockern nicht zur Verfügung.
Neben dem Platz wurde den Hanseaten das Zertifikat für „Sicherheitsmanagement im Profifußball“ verliehen. Für dieses Gütesiegel, das für besonders hohe Standards im Bereich der Veranstaltungssicherheit steht, musste sich der FCH einer anspruchsvollen Prüfung durch die DEKRA Certification GmbH unterziehen.
Dabei galt es für den Club zunächst alle bereits bestehenden Abläufe, Strukturen und Maßnahmen zum Thema Sicherheit schriftlich festzuhalten. In dem am Ende über 100-seitigen Handbuch wurde unter anderem genau dargestellt, wie der F.C. Hansa an den Spieltagen mit Feuerwehr, Polizei, DRK und anderen sicherheitsrelevanten Partnern zusammenarbeitet und welche Handlungs- und Kommunikationsstrategien vorhanden sind.
Im Anschluss wurden über mehrere Tage die sicherheitsrelevanten Abläufe und Prozesse bei Hansa Rostock durch unabhängige Gutachter der Dekra unter die Lupe genommen und geprüft, ob die Anforderungen und Richtlinien die geforderten Standards erfüllen. Auch von der praktischen Umsetzung machten sich die Experten ein genaues Bild und begleiteten das Hansa-Heimspiel gegen Holstein Kiel Anfang Dezember vergangenen Jahres.
Nach erfolgreichem Abschluss der Überprüfung wurde Hansa Rostock durch die DEKRA nun die offizielle Urkunde übergeben.
„Wir sind sehr stolz, dass wir die anspruchsvollen Kriterien erfüllen konnten und uns durch die DEKRA bestätigt wurde, dass wir bereits über sehr hohe Sicherheitsstandards verfügen. Das Thema Sicherheit spielt eine wichtige Rolle für uns, deshalb war es besonders erfreulich, dass die Überprüfung nur wenige Punkte aufzeigte, an denen noch nachgebessert werden muss bzw. kann. Dass sich unser Sicherheitsmanagement vor allem für einen Drittligisten bereits auf einem sehr hohen Niveau bewegt, zeigt dass wir im Bereich der Veranstaltungsleitung eine hohe Professionalität, großes Knowhow und fachliche Kompetenz unter Beweis stellen konnten. Selbstverständlich wollen wir uns darauf nicht ausruhen, sondern gemeinsam mit unseren Partnern stetig weiter daran arbeiten, allen Besuchern größtmögliche Sicherheit in unserem Stadion gewährleisten zu können“, so Robert Marien Vorstandsvorsitzender des Drittligisten.
Die „Zertifizierung des Sicherheitsmanagements im Fußball“ startete im Oktober 2014 zunächst als Pilotprojekt mit fünf ausgewählten Vereinen (SV Werder Bremen, Borussia Dortmund, Eintracht Braunschweig, 1. FC Nürnberg und Preußen Münster). Ziel des vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) initiierten Projektes ist es, mittelfristig das Sicherheitsmanagement aller Erst-, Zweit- und Drittligisten auf Grundlage einheitlicher Standards zu prüfen und zu zertifizieren, um die Sicherheit in deutschen Stadien kontinuierlich zu verbessern.
Hansa Rostock hatte sich für das Prüfverfahren beworben und gehört nun zu einem der ersten Vereine in der Dritten Liga, deren Sicherheitsmanagement durch die DEKRA zertifiziert wurde. Das Zertifikat wurde dem FCH für die kommenden drei Jahre ausgestellt.
25. Spieltag:
Chemnitz – Köln (Fr.)
Kiel – Paderborn
Erfurt – Zwickau
Regensburg – Lotte
Rostock – Aalen
Großaspach – Frankfurt
Münster – Halle
Magdeburg – Mainz II
Wiesbaden – Osnabrück (Sa.)
Bremen II – Duisburg (So.)