Bad Oldesloe/ Ratekau – In der SH-Liga Frauen hat die Region zwei Clubs, die um Punkte kämpfen. Der FF Oldesloe musste gerade den Niedergang aus der 2. Bundesliga nach dem Rückzug in der Regionalliga in der vierthöchsten Klasse auffangen. Dort belegt das einstige Aushängeschild des Frauen-Fußballs mit null Punkten aus sieben Spielen den letzten Platz. Nun gab heute der Verein bekannt, dass man zum Auswärtsspiel am Sonntag bei TuRa Meldorf keine Mannschaft zusammenbekommt und darum nicht antreten wird. Auf Nachfrage von HL-SPORTS bei Trainerin Manuela Gädert gab sie folgende Antwort: „Wir müssen neun verletzte oder verhinderte Spielerinnen beklagen, so dass wir bei unserem 18er Kader kein Team zusammenstellen können. In unserer jetzigen Phase ist das natürlich bitter aber nächste Woche geht es weiter. Irgendwann muss der Knoten ja platzen.“ Einen eventuellen Rückzug auch dieser Mannschaft verneinte Gädert ganz klar.

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Bei der anderen Frauenmannschaft der Region, SG Ratekau-Strand 08, sieht es dagegen ganz anders aus. Der abonnierte Platz eins in der Liga gehört inzwischen an der Rosenstraße dazu, doch nun gab Trainer Stephan Mews (Foto) unter der Woche seinen Rücktritt bekannt und überließ das Feld, dem vor der Saison dazugekommenen, Andreas Passow, der ihn nach sechs erfolgreichen Jahren bei der SG entlasten sollte, da er kürzer treten wollte. Mews konnte mit dem Team zwei Aufstiege und drei Meisterschaften (Kreis-, Verbands- und SH-Liga) sowie eine Vizemeisterschaft in der höchsten Klasse des Landes feiern. Erst als Co-Trainer und ab 2009 übernahm er den Cheftrainerposten. Zwei Jahre später stieg die Mews-Elf dann in die SH-Liga auf.
Für Passow heißt es nun gegen den TSV Klausdorf am Sonntag im Spitzenspiel der Liga drei wichtige Punkte einzusammeln, da Holstein Kiel II am Samstag in Neuenbrook mit einem 2:0 schon vorlegen konnte und damit zumindest für einen Tag die Spitzenreiterposition übernahm. Für die Ratekauerinnen kann es auch nur heißen, dass die Niederlage aus dem Kiel-Spiel (0:2) vor vier Wochen wieder wettzumachen ist. Klausdorf ist dabei keine Laufkundschaft, denn die TSV-Frauen stehen mit nur drei Punkten hinter den Ostholsteinerinnen. Dabei kann der Tabellendritte sogar vorweisen, noch kein Spiel verloren zu haben. Nach dem erreichen des Halbfinales im Kreispokal gegen Cismar/ Lensahn mit einem klaren 12:1-Sieg, wollen die Ratekauer Mädels erneut mit einer geschlossenen Mannschaftleistung versuchen einen Sieg für sich zu verbuchen, um die damit die Tabellenführung wieder zu erhaschen. Anpfiff ist am Sonntag um 14.00 Uhr auf dem Aubrook Platz in Schwentinental.

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