Hamburg – Nach Pokal und Champions League geht das Jahr auch in der Bundesliga los. Am kommenden Dienstag, 12. Februar, startet der HSV Handball nach dem Pokal und der Champions League auch wieder in die Bundesliga. Um 20.15 Uhr ist dazu der SC Magdeburg zu Gast in der O2 World Hamburg. Nach sieben ungeschlagenen Spielen in Folge wollen Trainer Martin Schwalb und sein Team diese Serie auch in der HBL fortsetzten. Dabei wird voraussichtlich auch Michael Kraus zu seinem ersten Einsatz in diesem Jahr kommen, der bislang aufgrund von Rückenproblemen noch kein Spiel absolvieren konnte. Der SC Magdeburg hat sein letztes Spiel hingegen am 26. Dezember bestritten und konnte, nach einem Sieg gegen Neuhausen, mit einem 35:25-Sieg gegen Aufsteiger Essen ebenfalls eine eigene kleine Serie starten. Die Partie, die von den Schiedsrichtern Christoph Immel und Ronald Klein (Erkelenz / Ratingen) geleitet wird, ist auch live auf Sport1 zu sehen. Zudem werden vor dem Spiel die Halbfinal-Begegnungen für das Lufthansa Final Four ausgelost, und alle Hamburger Zuschauer werden live miterleben, wer für den HSV die letzte Hürde vor dem Finale wird.
Magdeburg etwas hinter den eigenen Ansprüchen
Mit dem SC Magdeburg kommt der einzige ostdeutsche Vertreter der DKB Handball-Bundesliga nach Hamburg. Die 22. Bundesliga Saison verläuft für das Team aus Sachsen-Anhalt jedoch nicht so, wie geplant. Mit dem Ziel, den fünften Platz zu erreichen, erlebte Magdeburg bisher eine Berg- und Talfahrt und belegt momentan den achten Rang der Tabelle. Mit nur fünf Punkten Rückstand auf Platz fünf ist in den verbleibenden 15 Spielen allerdings noch alles möglich, sodass der SCM durchaus motiviert in die zweite Phase der Saison gehen wird. Dass sie in der Lage sind, mit den Top-Vereinen mitzuhalten, zeigte Magdeburg unter anderem im Hinspiel gegen den HSV (30:31) sowie im DHB-Pokal Achtelfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen, das ebenfalls nur knapp mit 33:34 verloren ging und gegen die Füchse Berlin, denen der SCM mit 31:33 unterlag.
HSV muss sich auf einen harten Kampf einstellen
Die größte Gefahr in den Reihen des SCM geht von der rechten Außenposition aus. Robert Weber hat sich in dieser Saison zu einem der Top-Torjäger der Bundesliga entwickelt und rangiert mit 94 Treffern auf dem neunten Platz der Torschützenliste. Hinter ihm bilden der Rückraumlinke Stefan Kneer (77 Tore) sowie Rückraumrechts Andreas Rojewski (71 Tore) ein ebenfalls schlagkräftiges Duo im Angriff der Magdeburger. In der Abwehr sticht vor allem der Ex-Hamburger Kjell Landsberg heraus, der in der Sünderkartei der Magdeburger mit acht gelben Karten und 13 Zeitstrafen weit vorne liegt. Daher werden sich die Hamburger Spieler auf eine kompakte und beherzte Abwehr einstellen müssen, und auch Kjell Landsberg blickt voraus: „Da beide Mannschaften ihren Saisonzielen näher kommen wollen, dürfte es kein Schönheitswettbewerb werden und die Partie entsprechend intensiv geführt werden. Mit viel Willen und Leidenschaft werden wir versuchen, das nötige Quäntchen Glück auf unsere Seite zu bringen.“