Ratekau – Für den TSV Ratekau gibt es wieder Hoffnung um die Frauen-SH-Liga-Meisterschaft. Zuerst gewannen die Ostholsteinerinnen in einem packenden Spiel gegen den Eichholzer SV mit 6:4 (3:2). Dabei ging es hin und her, die Führung wechselte vier Mal. Den Torreigen eröffnete ESV-Kapitän Alicia Sirotzki in der zehnten Minute zum 1:0 für die Gäste. Lisa Bergmann (17.), die insgesamt drei Treffer erzielte, glich aus und Amelie Schütt (32.) drehte die Partie zu Gunsten der Ratekauerinnen – vorerst. Absara Mesfun (43.) erhöhte vor der Pause sogar noch auf 3:1, doch Sirotzki (45.) setzte ein Zeichen des Kampfes, erzielte mit dem Pausenpfiff den 2:3-Anschlusstreffer für die Lübeckerinnen. Den besseren Start im zweiten Durchgang hatten wieder die Grün-Weißen und wieder war es Sirotzki (49.), die per Strafstoß traf und damit ausglich. Sechs Minuten später die erneute Wende, denn Michelle Tober (55.) stellte mit ihrem Tor für den ESV auf 4:3. Danach drehten die Gastgeberinnen von der Rosenstraße aber noch einmal auf, kamen durch Bergmann (63., 88.) und Gianna Nicoleit (83.) zu einem 6:4-Heimsieg.
Eichholz-Coach Jürgen Scheffel sagte danach bei HL-SPORTS: „Nach einem guten Start gingen wir nicht unverdient in Führung. Mit dem Ausgleich wurde der TSV stärker und drehte die Partie. Hier hatten wir Glück, dass es nicht höher ausfiel. Zum Ende der ersten Halbzeit wurde es wieder ausgeglichener, der Lohn der Abschluss. Im zweiten Durchgang ließen wir lange nichts zu, drehten die Partie wieder zu unseren Gunsten. Erst mit schwindenden Kräften kam Ratekau zu Chancen und konnte das Spiel mit einem Doppelpack drehen. Schade, dass sich meine Mädels nicht mit einem Punkt belohnten. Es war aber eine starke Teamleistung in der jeder alles gegeben hat. Respekt an meine Frauen.“
Sein Gegenüber Maik Lietzau zog folgendes Fazit aus der Partie: „Es war eine Kampfleistung! Eichholz hat das clever gemacht und wir waren einfach zu schlafmützig. Aber am Ende war unser Akku einfacher voller und der Wille einfach mehr! Großartige Leistung unserer Mannschaft.“
Lietzau und sein Team hatten mit einem Blick auf die Tabelle dann auch doppelte Freude. Die Punkte aus dem Abbruch-Spiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg wurden nun endgültig auf ihr Konto gutgeschrieben. Der TSV Ratekau hat nun fünf Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Henstedt II, spielt am kommenden Mittwoch im Nachholspiel beim Kieler MTV und könnte mit einem Sieg wieder bis auf zwei Punkte an SVHU II heranrücken. Dann kommt es auf den letzten Spieltag am kommenden Sonntag an. Ratekau muss nach Schönberg und die Henstedterinnen empfangen den TSV Klausdorf, gegen den sie schon im Hinspiel mit 1:3 verloren. Es könnte also ein Fernduell zwischen Ratekau und Henstedt kommen.
Ergebnisse:
Kieler MTV – Russee 2:0
Ratekau – Eichholz 6:4
Neuenbrook – Henstedt II 1:6
Klausdorf – Schönberg 5:0
Ahrensburg – Meldorf 1:4
RS Kiel – Schuby 5:0
Nachholspiele am kommenden Mittwoch:
Kieler MTV – Ratekau (18.30 Uhr)
Russee – Neuenbrook (19.15 Uhr)
Letzter Spieltag (Sonntag, 14 Uhr):
Neuenbrook – Russee
Schuby – Kieler MTV
Meldorf – RS Kiel
Schönberg – Ratekau
Henstedt II – Klausdorf
Ahrensburg – Eichholz
| Tabelle Schleswig-Holstein Liga Frauen: | |||||||
| Pl. | Mannschaft | Sp. | G | U | V | Diff. | Pkt. |
| 1. | SV Henstedt-Ulzburg II | 21 | 16 | 1 | 4 | 51 | 49 |
| 2. | TSV Ratekau | 20 | 14 | 2 | 4 | 36 | 44 |
| 3. | TSV Klausdorf (SW) | 21 | 14 | 2 | 5 | 51 | 41 |
| 4. | TuRa Meldorf | 21 | 11 | 5 | 5 | 32 | 38 |
| 5. | SSG Rot-Schwarz Kiel | 21 | 10 | 2 | 9 | 22 | 32 |
| 6. | VFB Schuby | 21 | 10 | 2 | 9 | -12 | 32 |
| 7. | SSC Hagen Ahrensburg (SW) | 21 | 9 | 1 | 11 | 9 | 25 |
| 8. | TSV Schönberg | 21 | 8 | 1 | 12 | -31 | 25 |
| 9. | Kieler MTV | 20 | 6 | 2 | 12 | -8 | 20 |
| 10. | TSV Russee | 20 | 4 | 6 | 10 | -24 | 18 |
| 11. | Eichholzer SV | 21 | 3 | 2 | 16 | -88 | 11 |
| 12. | SV Neuenbrook/Rethwisch (SW) | 20 | 4 | 4 | 12 | -38 | 10 |
