Lübeck – Was war das denn? Völlig überrascht wurden sowohl der VfB Lübeck, als auch der Sereetzer SV am Dienstagmorgen, als beide Parteien die Lübecker Nachrichten (LN) aufschlugen. Dort wurde nach dem Saisonfinale in der Verbandsliga Süd-Ost (der FCD sicherte sich bekanntlich die Meisterschaft) ein Betrugs- und Manipulationsvorwurf mit folgendem Inhalt veröffentlicht: Die Grün-Weißen sollen den Sereetzern nach LN-Informationen 5000 Euro für einen Sieg geboten haben, und der Absteiger spielte tatsächlich wie verwandelt. „Ich bin stolz auf meine Truppe“, sagte Kai Achilles. Der SSV-Trainer, der überhaupt kein Statement in irgendeiner Form abgegeben hatte, fiel danach aus allen Wolken, konnte nicht glauben was dort geschrieben stand und ließ nun, nach einer schlaflosen Nacht, gegenüber HL-SPORTS seinen Unmut freiem Lauf. „Unter der Rubrik Klatsch und Tratsch fanden wir Anfang der Woche einen Artikel in den LN, indem dem VfB Lübeck und Sereetzer SV aus unsicherer Quelle schwere Manipulation vorgeworfen wurde. Ich weiß nicht, ob ich aufgrund dieser absurden Unterstellung in diesem Artikel lachen und eine humorvolle Gegendarstellung formulieren soll oder jemanden verbal auf die Mütze klopfen (milde ausgedrückt) muss. Variante 1 entfällt, da es sich in diesem Fall nicht nur um eine Kiste Bier handelt, sondern um eine beachtliche Summe – woraus dieser Betrag auch immer entstanden ist. Im Endeffekt ist das eine Rufschädigung vom aller Feinsten. Ohne jegliche Beweislage und zudem von der Dornbreiter Bier- und Wurstbude weg, wurde der Sereetzer SV und der VfB Lübeck in den Dreck gezogen. Nicht nur das, mein Team und ich als Trainer sollen käuflich sein. Meine Mannschaft hat, wie in einigen anderen Spielen dieser Saison auch, eine ehrliche, tolle Leistung abgerufen, um vielleicht auch eine eher unglückliche Saison zumindest ehrenvoll abzuschließen. In diesem Spiel gegen den FCD hat mein Team nochmal versucht Werbung für den Fußball in Sereetz zu machen und hat von vielen Seiten auch Lob und Anerkennung dafür ernten dürfen. Statt Lob hatte die Zeitung nun nichts Besseres zu tun, als durch solch eine „spekulative Scheiße“ Unruhe zu verbreiten. Laut LN-Informationen? Dass ich nicht lache! Ich würde mir wünschen, dass in Zukunft bei solchen Dingen lieber genauer recherchiert wird, bevor so ein "Kneipenwisch" raus gejagt und ehrlichen Menschen und Sportlern Schaden zugefügt wird.“
Auch vom VfB Lübeck gab es eine Reaktion. So sagte Vorstandsmitglied Florian Möller kurz und knapp: „Der Verein hat mit Sereetz kein Gespräch geführt, geschweige denn ein Angebot gemacht.“
Ob das Ganze noch rechtliche Schritte nach sich zieht, würde derzeit geprüft…

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