Eichede – Zum ersten Mal spielt der SV Eichede im DFB-Pokal – und ist mit 848 Einwohnern das kleinste Dorf im Wettbewerb. Entsprechend groß ist die Spannung, gegen welchen Club aus der Ersten oder Zweiten Bundesliga es Mitte August gehen wird. Die Antwort gibt es am Sonntag ab 17.50 Uhr: Dann wird die Auslosung der 1. Hauptrunde auf Großbildleinwand live im Vereinsheim im Ernst-Wagener-Stadion übertragen.
Während bei der Auslosung vor Ort im Fußballmuseum in Dortmund die Vorstandsmitglieder Ralf Maltzahn, Heino Keiper und Jascha Reuter den Verein repräsentieren werden, wird die Ligamannschaft in Eichede verfolgen, wie der Gegner heißt. Auch alle Mitglieder, Fans und Freunde des SVE sind dort herzlich eingeladen. Die Clubgastronomie wird neben Getränken auch Grillwurst zur Stärkung anbieten.
Die Stormarner hatten die Qualifikation für den DFB-Pokal über seine Erfolge im Landespokalwettbewerb erreicht. Dazu genügte der erstmalige Einzug in das Finale, in dem die Rot-Weißen nach großem Kampf mit 2:4 gegen den hohen Favoriten Holstein Kiel verloren.
Grundsätzlich möchte der Club im eigenen Stadion daraus machen, macht das allerdings auch davon abhängig, welcher Gegner zugelost wird. Zu einem Umzug sagt Vereinschef Olaf Gehrken bei HL-SPORTS: „Erster Anlaufpunkt ist natürlich unsere eigene Spielstätte, aber man muss sehen, wer es wird.“ Möglich wären Clubs wie der FC Bayern München, Borussia Dortmund oder der HSV. Ob man so ein Spiel dann im 848-Seelen-Dorf austragen kann, ist sicher fraglich. Ein Umzug auf die Lübecker Lohmühle oder nach Hamburg wäre in diesem Fall wahrscheinlich.